Agronomisches. 33
Oberkrume, soweit letztere durch den Pflug bewegt wird. Es konnte nur die ‚auf natürlichem Wege entstandene und für die Bildung der Oberkrume maassgebende Beschaffenheit der Verwitterungszonen berücksichtigt werden. Aber auch dieses Bestreben, in möglichst ausgiebiger Weise den agronomischen Verhältnissen bei der kartographischen Darstellung Rechnung zu tragen, findet eine gewisse Grenze in dem Maassstabe der Karte. Der Maassstab 1:25000 genügt zwar vollständig für die Eintragung aller geologischen Einzelheiten und gestattet auch die Berücksichtigung aller in Frage kommenden agronomischen Verhältnisse im Allgemeinen; für eine genaue Darstellung derselben aber, namentlich bei oft sehr rasch wechselnden Bodenverhältnissen, wird man grössere Karten im Maassstabe 1:10000 oder 1:5000 brauchen. Eine solche geologisch- agronomische Kartirung im Maassstabe 1: 10000 ist zwar schon hin und wieder bei einzelnen Gütern auf Antrag und Kosten der Besitzer. ausgeführt worden, für ein grösseres Gebiet ist sie aber wegen des grossen- Aufwandes an Zeit und Kräften nicht durchführbar. Wo solche speciellere Bodenkarten wünschenswerth erscheinen, werden die geologisch-agronomischen Karten im Maassstabe 1:25 000 und die beigegebene Erläuterung nebst der Bohrkarte stets die beste und unentbehrlichste Grundlage bilden. Nur unter Zugrundelegung der geologischen Verhältnisse ist eine allen Anforderungen der Wissenschaft und der Praxis genügende Bodenkarte herzustellen. Die Bodenarten des Blattes Zachow sind:
1. Thonboden, . Lehm bezw. lehmiger Boden, . Sandboden, . Humusboden, . Kalkboden.
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Der Thonboden. Der Thonboden gehört auf Blatt Zachow zum Theil dem Tertiär, zum Theil dem Diluvium und zum Theil dem Allavium(Schlick) an. Die Flächen, welche er einnimmt, sind bei den beiden ersten
Blatt Zachow. 3