4 Geognostisches,
die erwähnte Ausbuchtung des Oderthales fanden, wofür auch die Grösse dieses tief eingeschnittenen Abflussthales spricht, das viel zu bedeutend ist, als dass es von den spärlichen, aus dem. Uchtdorfer Bruch abfliessenden Gewässern erodirt sein könnte.
Einen interessanten Hinweis darauf, dass noch in historischer Zeit die Rörike viel wasserreicher gewesen sein muss als heute, liefert die in Berghaus’ Landbuch der Mark Brandenburg, Band 3, Seite 391, angeführte Thatsache, dass 1292 die Bürger von Königsberg in der Neumark von den Markgrafen Otto und Conrad ausdrücklich mit der Schifffahrt auf der Röricke bis zur Oder und auf dieser bis nach Stettin belehnt worden sind, während heute die Rörike kaum noch für ganz kleine, flach gehende Fischernachen passirbar ist,
Tertiäre und ältere Bildungen sind auf Blatt Uchtdorf nicht beobachtet worden; sowohl an der Oberfläche, wie bis zu der in Aufschlüssen erreichten Tiefe ist es nur aus den verschiedenen Gliedern des Diluviums und Alluviums aufgebaut. Während die Alluvialbildungen sich hauptsächlich im Oderthal und in dem damit zusammenhängenden Thalsystem, sowie in den einzelnen Vertiefungen der Hochfläche finden, bildet das Diluvium nicht nur den grössten Theil dieser Hochfläche, sondern nimmt mit seinen Thalsandterrassen auch noch einen erheblichen Theil der Thalflächen ein. Die grösste räumliche Verbreitung besitzen natürlich die Bildungen des Ober-Diluviums, während das Untere Diluvium nur an verhältnissmässig kleinen Stellen durch Erosion freigelegt oder in durchstossender Lagerungsform aus der oberdiluvialen Decke hervortritt.
Das Diluvium,
Das Untere Diluvium.
Sämmtliche Glieder des Unteren Diluviums sind auf Blatt Uchtdorf beobachtet, sowohl der Untere Geschiebemergel, als die durch Aufbereitung und Schlemmung aus ihm hervorgegangenen Bildungen, wie Grande, Sande, Mergelsande