Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 60 [Neue Nr. 2945] (1906) Dannenwalde / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte 1899, 1900 und 1903
Entstehung
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24 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Er kommt auf Dannenwalde nur als Einlagerung im Torf und in der Moorerde vor, meist in Gestalt von kleinen erbsen­‚bis faustgroßen Brocken, bisweilen auch in größeren platten­förmigen Zwischenlagen.;

Sein Hauptverbreitungsgebiet ist der südöstliche Blatteil.

Flugsandbildungen, Dünen(D) bestehen aus den feineren, durch den Wind entführten Bestandteilen der zu Tage liegenden Bildungen, namentlich des Sandes. Ihr Korn ist daher sehr gleichmäßig; vor allen Dingen fehlen ihnen gröbere Gesteinsbrocken, besonders Geschiebe. Die Dünen bilden bald in Reihen angeordnete, bald unregelmäßig verteilte Hügel, die meist eine sanft ansteigende, dem Winde zugekehrte, und eine steiler abfallende, der Hauptwindrichtung abgekehrte Seite besitzen.

Auf Blatt Dannenwalde treten Flugsandbildungen in der östlichen Blatthälfte innerhalb der Talsandflächen auf, in großer Zahl namentlich im nördlichen Teile der Königlichen Forst Zehdenick.

Die Abschlämmassen(«) bestehen aus den von fließendem Wasser(Regen, Schneeschmelze und Bächen) und durch andere Ursachen zusammengetragenen Massen. Sie zeichnen sich meist durch einen bedeutenden Humusgehalt und dadurch bedingte dunkle Farbe aus und sind in ihrer sonstigen Zusammen­setzung sehr verschieden, je nach ihrem Ursprunge. Ihre Mächtigkeit ist oft bedeutend und übersteigt in vielen Fällen 2 m.

Sie erfüllen namentlich die Rinnen und Senken in ge­ringerer oder größerer Mächtigkeit und kommen in allen Teilen des Blattes vor.

Bildungen, die auf die Tätigkeit des Menschen zurückzu­führen sind(A), finden sich in größerer Zahl im südöstlichen Blattteile an den Ufern der Havel , wo infolge der Bearbeitung des zu Ziegeleizwecken dienenden Geländes die ursprüngliche Beschaffenheit des Bodens oft nicht mehr erkennbar ist.