Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 15
Der Sand und Kies(Grand) ist räumlich in unserem Blatte sehr beschränkt. Sand findet sich westlich des Radacher Sees, wo er sich an dem Steilabhange des diluvialen Plateaus zum Talsand hin als schmales Band verfolgen läßt, das nur stellenweise durch kleine mit Abschlämmassen erfüllte Tälchen auf kurze Zeit eine Unterbrechung erfährt. Das südliche Ende verschwindet etwa 1 Kilometer vom südlichen Kartenrande,. wo es unter einer mächtigen Decke von jüngerem Geschiebesande untertaucht. Dieser Sand stellt ein fein- bis mittelkörniges Produkt dar, an dessen Zusammensetzung der Quarz mit etw: 80 bis 90 Prozent beteiligt ist. Der Rest besteht aus den verschiedensten Mineralien, von denen in erster Linie der Feldspat zu nennen ist, sowie der kohlensaure Kalk. Infolge des Einflusses der Atmosphärilien ist letzterer ein bis mehrere Meter tief ausgelaugt, je nachdem dieser Sand von wasserdurchlässigen Schichten mehr oder weniger bedeckt ist. Diese Mineralienführung hängt auf das engste mit der Entstehung dieses Sandes zusammen. Letzterer stellt nämlich ein Auswaschungsprodukt der Grundmoräne der Hauptvereisung(Älterer Geschiebemergel) dar. Da diese nun alle Gesteine bezw. Mineralien des Ursprungsgebietes (Skandinavien , Finnland usw.) enthält, so finden sich dieselben naturgemäß in diesem Sande wieder vor, nur sind die festen Gesteine oft zertrummert und abgerundet, oder bis zu Sandgröße hinab- verarbeitet.: Nehmen die kiesigen Beimengungen u, 80 geht der Sand in Kies über; beide wechsellagern oft miteinander. Eine derartige mehr kiesreiche Ausbildungsweise beobachten wir in den oben besprochenen langgestreckten Rinnen, wo diese
langgestrecktes Band zutage treten. am nördlichen Steilabhange
der Sand an einigen wenigen Stellen Dort wird an einer ganzen Reihe
ande der jüngere Geschiebeer der mehrere Meter
des Diluvialplateaus vor. von Stellen unter dem mächtigen Tals mergel sichtbar, und unter diesem wied' der Zwischenschichten. An einer Stelle, etwa fe Alt-Limmritz und dem westlichen in dem
mächtige Sand in der Mitte zwischen dem Dor Kartenrande, entspringt eine starke Quelle, die auch
regenarmen Sommer 1900 eıne stets gleichbleibende Wassermenge