Die. geologischen Verhältnisse des Blattes 29
schiedenen, diskordant einander überlagernden Abteilungen bestehend. Die untere, ältere, enthält nur Quarzkiese, die obere, jüngere, besteht aus Decksand, der nur 1/,—1 m Mächtigkeit besitzt und auf der Westseite der Grube durch einen 1'/,—2 m mächtigen Geschiebelehm ersetzt wird.
Die Kohle führt in ihrem Hangenden spärliche, im Liegenden dagegen reichliche aufrechtstehende Baumstümpfe. Ihre Oberfläche zeigt stellenweise kesselartige Einsenkungen, die an Strudellöcher erinnern. Wenn sie glazialen Ursprungs wären, müßten sie sich durch den miocänen Sand und Ton nach oben hin fortsetzen, was nicht mehr festzustellen war.
3. Grube Anna Mathilde
Die alte Grube östlich der Bahn war zur Zeit der Aufnahme bereits verfallen; die folgenden Angaben beziehen sich ausschließlich auf den neuen Tagebau westlich der Bahn.
Abb. 7. Südseite 0.
Ton Alaunschicht Kies Talsand Rn Alt. Diluv. Jüng. Diluvium Miocän
Maßstab 1: 2500
Abb. 8. Nordseite
ZZ
Ton.... Kies Talsand Abschlämmassen Ält. Diluv. Jüng. Diluv. Alluvium
Maßstab 1: 2500
Miocän
Im O. lagert unmittelbar auf der Kohle ein ungefähr 12 m mächtiges, aus Sand und Kies bestehendes. Diluvium mit sehr regelmäßiger ebener Auflagerungsfläche. In der Mitte der Südseite schiebt sich zwischen Kohle und Diluvium Flaschenton ein, der nach W. hin an Mächtigkeit zunimmt und in der Südwestecke von feinem, grauem Miocänsande überlagert wird. Auf der Grenze zwischen dem Flaschenton. und dem diluvialen Kies liegt auf größere Erstreckung eine Alaunschicht, die durch Zersetzung von Schwefelkies eutstanden ist. Dabei sind so große Mengen von feinverteiltem: Schwefel abgeschieden, daß in einer Probe