heller Ton gelber und weißer Quarzkies, weißer massiger Ton, violletter Schieferton mit Blattabdrücken, weißer Quarzsand, Dritter Zyklus weißer massiger Flaschenton, grober weißer Sand und Kies mit Einlagerungen von feinem Sande und blätterführendem Tone, dunkler Kohlenletten, 22 Braunkohle(Oberflöz) 5 Kohlenletten, 20 weißer feiner Glimmersand, 35 dunkler feiner Glimmersand, 13 Braunkohle(Unterflöz), 30 grauer Glimmersand oder 5—10 Glassand über 20—25 mm grauem Glimmersande, 10 Kohlenletten 10,5 grauer Glimmersand, bis 62 weißer Kaolinsand oder kaolinisiertes älteres Gebirge.)
Zweiter Zyklus l
Erster Zyklus
Die Entstehung unserer Braunkohlenbildungen dürfte sich demnach etwa in folgender Weise vollzogen haben:
Im Gebiete der heutigen-Nieder- und eines Teiles der Oberlausitz lag zu Beginn der Miocänzeit, nachdem das oligocäne Meer, dessen Südufer über die Bl. Alt-Döbern und Göllnitz verlief, verschwunden war, ein riesiger Süßwassersee von etwa 100m Tiefe, dessen Südufer an die festen Gesteine der sächsischen Lausitz sich anlehnte. Dieser See dehnte sich nach W über Liebenwerda, nach O über Uhyst und nach N über Cottbus und Lübbenau hinaus aus; in ihn mündeten Flüsse von S her ein, welche die Verwitterungsprodukte des Lausitzer Granit- und Grauwackengebietes anfangs in Form von mehr oder weniger reinem Kaolin, später in Gestalt von feinen grauen Glimmersanden in das Becken, hineinführten, darin ablagerten und es so allmählich ausfüllten. Als die flacheren Teile im S landfest geworden waren, häufte der Wind mächtige glimmerfreie, Sandmassen zu Dünen zusammen, die wir heute als Glassand. kennen. Dann entwickelte sich auf der Oberfläche des immer mehr verschwindenden Sees ein mächtiges. Torfmoor, während dessen viele Jahrzehntausende umfassender Lebensdauer eine Anzahl von Waldgenerationen seine Oberfläche bedeckten, während diese zu anderen Zeiten frei von Waldbedeckung war. Aus diesem Torfmoor entwickelte sich das heutige Unterflöz. Seine Fortentwicklung wurde unterbrochen durch eine erneute Senkung im Betrage von 50—60 m, durch die abermals ein allerdings erheblich kleinerer Süßwassersee erzeugt wurde, der sich von Spremberg bis in die Gegend von Lauchhammer von O. nach W und etwa von Hohenbocka bis-Gr. Räschen oder Alt-Döbern von S nach N ausdehnte. In diesem neuen Becken wiederholte sich der Vorgang der Ausfüllung zunächst durch Kohlenletten, dann durch feine Glimmersande, bis auch dieser See verschwunden war. In der Endphase kam es auch hier gelegentlich, so bei den Hörlitzer Weinbergen , zu untergeordneter Dünenbildung und Glassanderzeugung, aber schon begann die Entstehung eines neuen Torfmoores, welches erheblich länger lebte als