Geologischer Aufbau des Blattes 13
flözes, die im übrigen die einer von S nach N schwach geneigten Platte ist, etwas unregelmäßig, die ‚Randpartien erscheinen nach der Auswaschung hin gesenkt. Die Ursache dürfte die gleiche sein wie bei den entsprechenden Lagerungsstörungen des Oberflözes, die alsbald zu besprechen sein werden.
Die zwischen Ober- und Unterflöz liegenden Kohlenletten und Glimmersande sind auf unserem Blatte nirgends in größerem Umfang aufgeschlossen. Nur in der Sohle der Tagebaue auf dem Oberflöze sieht man sie in ausgehobenen Gräben; es sind feinkörnige graue, mit sandigen Lettenschichten wechsellagernde glimmerreiche Quarzsande, deren Mächtigkeit im allgemeinen 30— 40 m beiträgt nach ‚den Auswaschungen hin. aber, gehen. kann. Wir werden die Ursache bei Besprechung der en. waschungen im Oberflöze kennen lernen.
Das Oberflöz besteht aus einer meist stückreichen, nur untergeordnet mulmigen. oder erdigen‘Kohle, in welcher holzarme oder holzfreie Lagen mit solchen w echsellagern, in denen große Mengen von Holz, vielfach in Form von bewurzelten Stubben und zugehöriger Stämme, sich finden. Nach den Untersuchungen Teumers sind die Stubben auf ganz bestimmte Horizonte beschränkt, deren sich. im ganzen acht feststellen ließen. Das normal entwickelte Oberflöz beginnt mit. einer Waldvegetation, deren Wurzeln im Liegenden sich befinden, und endet mit einer solchen, deren Stubben in die hangenden Schichten hineinragen. Es sind dieselben beiden riesigen Coniferen in diesem Walde vertreten, die schon bei der Bildung des Unterflözes eine wichtige Rolle spielten, Taxodium distichum, die Sumpfzypresse, und Sequoia sempervirens , der Mammutbaum. Beide leben noch heute in dem südlichen Teile der Vereinigten Staaten . Über die relative Häufigkeit der beiden Baumarten und ihre Verteilung im Ober- und Unterflöz, über die Bewachsungsdichte der Wälder und das Alter, welches diese Baumriesen erreichten, hat Teumer eingehende Untersuchungen angestellt.
Das Oberflöz ist innerhalb unseres Blattes auf eine 3 km breite, 41/2» km lange Fläche in der Mitte des Westrandes beschränkt, deren Umfang durch die Lage von Kl. Räschen—Bückgen-—Sedlitz— Reppist bezeichnet wird. Zw Aschen Bückgen und Sedlitz ziehen sich zwei enge gewundene Auswaschungen el bezw. 2km tief in. die Kohle hinein. Kin vereinzeltes Stück des Oberflözes ist 2km südöstlich von Sedlitz angetroffen worden; auch in der Bohrung Bahnsdorf scheint noch ein erhalten gebliebener Rest des Oberflözes in der Tiefe von 48-—54,1 m erbohrt zu sein.
Das Oberflöz erlangt eine Mächtigkeit bis zu 25 m, ist aber im allgemeinen. nur 15—20 m mächtig. In der ersten Auflage dieser Karte war die Gestalt der Oberfläche des Oberflözes durch Schichtlinien von 5:5 m dargestellt; heute ist der größte Teil des Oberflözes im Tage- oder Tiefbau abgebaut und diese Darstellung damit entbehrlich geworden. Sie zeigte, daß die Oberfläche des Oberflözes vielfach sehr“starke Störungen“wesentlich glazialen, aber auch solche tekto