Geologischer Aufbau des Blattes 15
beiden Flöze Fraßgänge von Käferlarven und zwar sowohl von-Bockkäfern wie von Borkenkäfern. Auch solche von holzbewohnenden Raupen‘(Cossus?) sind gefunden worden. Alle, andern organischen Reste finden sich in den sandigen und. tonigen Begleitschichten der Kohle, In den Sanden im Hangenden des Oberflözes sind gelegentlich sehr gut erhaltene Zapfen mehrerer Arten von Nadelhölzern, die weder zur Sumpfzypresse noch zum Mammutbaum gehören, gefunden worden. Der Hauptreichtum an Fossilien findet Sich aber. in fein ar grauen und violetten. Tonen, die zu den jüngsten Gliedern des Mioccäns gehören. Aus ihnen hat P. Menzel1) die nachstehend verzeichneten Pflanzenreste beschrieben:
Taxodium distichum miocenicum Heer Cralacqus prunoidea Menz. Sequoia Langsdorfii Brgt.'sp. C. sp.
Cephalotaxites: Olriki Heer sp. Sorbus alnoidea Menz. Pinus sp. Rosa lignitum Heer
Salix. varians Göpp. Prunus sambucifolia. Menz. Populus balsamoides Göpp. P. marchica. Menz. P.)latior A. Br. cf. Cladrastris sp.
Juglans Sieboldiana Max.{oss. Nalh. Rhus salicifoli@. Menz.
J. acuminata_ A. Br. RK. Sp.
Pterocarya caslaneae folia Göpp. sp: Evonymus Victoriae Menz.
B. subpubescens Göpp-.
B. Brongniarti Ett:
Alnus Kefersteinii Göpp. sp. A. rotundata Göpp.
Corylus insignis. Heer Carpinus grandis. Ung.
C. ostryoides Göpp.
Fagus ferruginea Ait. miocenica Castaneca ‚oclavia Ung, Quercus : pseudocastanea Göpp. Qu. valdensis Heer
cl. Benzoin anliquum Heer cl. Lindera sp.
Liquidambar europaecum A. Br. Platanus aceroides Göpp. ‘Spiraea crataegi[olia Menz. Cotoneaster Goepperti Menz.
llacodendron ce}. helveticum Heer
«Ilex lusatica Menz.
I. Falsani Sap. et Mar.
Acer trilobatum Stbg. sp.
A. crenalifolium Ett.
A. polymorphum S. et Z. miocenicum A. subcampestre Göpp.
A. pseudocreticum Kt.
Rhamnus Rossmässleri Ung. Vitis tentonica A. Br. Ampelopsis denticulata Menz. Tilia parvifolia Ehrh.. miocenica Elaeagnus sp.
Trapa silesiaca. Göpp. Acanthopanax acerifolium Nalh. cl. Aralia Weissii Friedr,
el. A. Zaddachi Heer Symplocos‘ radobojana Ung.
el. Pterostyrax sp.
Fraxinus sp.
Ein etwas älterer Horizont mit Pflanzenresten ist Ende 1922 im Tagebau Ilse bei Rauno; westlich der Chaussee, von Teumer aufgefunden. 1—3 m über dem Oberflöz liegt in den groben Quarzs andeneine mit feinen Sanden ausgekleidete Trosionsrinne und in deren Liegendem ein grauer, Aemlich mächtiger, fetter. Ton, der auf den. Schichtflächen Zweiglein der Sumpfzypresse und Blätter der Edel
kastanie trägt.
Die mechanische und chemische Zusammensetzung einiger Tertiärbildungen ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
Heft 46,