I. Mitteloligocäner Septarienton(Rupelton).
Ein grünlichgrauer oder bräunlichgrauer, kalkreicher mariner Mergel, der die charakteristischen Leitfossilien enthält.
Er ist aufgeschlossen unter 2 m Geschiebesand in einer annähernd ONO-WSW streichenden Mergelgrube in den »Zwergsbergen« etwa 1!/» km nordöstlich von Pülzig, wo Pleurotoma subdenticulata SDBG. gefunden wurde, außerdem in der Bohrung der Coswiger Braunkohlengrube Pülzig 8= Nr. 85 1907) nördlich vom großen Sandberg, wo der Septarienton in 5-—15 m Tiefe anstand. und Schalenreste(Leda?) enthielt. In dieser oder einer anderen der Pülziger Bohrungen von 1907 hat sich auch Fusus multisultatus NYST gefunden.
Ferner war er 1904 und 1905 in zwei Gruben südlich vom Eichberg bei Nudersdorf ‘ unter Geschiebemergel aufgeschlossen. Nach einigem Suchen wurden auch hier Bruchstücke von Leda und anderen Conchylien gefunden. Die nördliche Grube, auf der Karte unmittelbar unter den Buchstaben ch in dem Worte Eich-B. angegeben, war bereits 1906 zugepflügt, und vielleicht bildet hier der Septarienton nur eine im Diluvium aufgepreßte Scholle, die andere Grube geht auch nur an wenigen, bereits zugewachsenen Stellen bis auf den Septarienton hinab, sodaß auch hier die Lagerung zweifelhaft ist. Es ist hier später ‚die Bohrung Braunsdorf 9(=11F) der Coswiger Braunkohlenwerke(vergl. S. 41) niedergebracht worden, die angeblich abwechselnd»Sand« und»Letten« antraf. Ob dies Septarienton ist, läßt sich nicht sagen.
Es ist möglich, daß auch einige der unter dem Geschiebemergel und-sand erbohrten Tonmergelvorkommen vom KEichberg an südlich bis Dobien zum Septarienton gehören. Mangels beweisender Einschlüsse, und weil diese Tonmergel z. T. in Mergelsand übergehen, sind sie jedoch bis auf weiteres sämt
lich als tieferes Diluvium kartiert worden.
II. Oberoligocän.
Es muß erwähnt werden, daß sich zerstreut auf dem Blatt und den Nachbarblättern Spuren von diluvial aufgearbeitetem