Teil eines Werkes 
Gradabteilung 58, Blatt 2 = [Neue Nr. 4041] (1913) Straach : [geologische Karte] / geologisch und agronomisch bearb. durch E. Meyer
Entstehung
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6 Blatt Straach .

Oberoligocän finden. Der Geschiebesand am Teuchler Exer­zierplatz führte unmittelbar über dem gefalteten älteren ‚Di­luvialmergel braune Toneisensteinnieren mit eckigen, zelligen Höhlungen(Fig. 6b bei E). Größere Geschiebe dieser Art liegen in einem lehmigen Sande 1050 m westnord westlich von Gut Nudersdorf, wo ein Hohlweg an einem mit Eichen be­wachsenen Hügel vorbeiführt.

Diese ursprünglich wohl dem Oberoligocän angehörigen Bildungen deuten darauf hin, daß diese Formation in der Nähe unter dem Miocän vorkommt und der eiszeitlichen, viel­leicht auch der miocänen Erosion ausgesetzt gewesen ist.

III. Die untermiocäne Braunkohlenformation. Hierher gehören, wohl durchweg zur subsudetischen Braun­kohlenformation im Sinne BERENDTs zu rechnen: a) sandige und kiesige Bildungen, und zwar 1. feine Quarzsande, z. T.. mit etwas Kaliglimmer, rein weiß oder durch Kohlenstaub dunkel, vielfach auch durch Eisenhydroxyd gelb gefärbt.

. Grobe Quarzsande:mit grauen oder schwarzen, größten­teils wohl aus Kieselschiefer bestehenden Körnern und rötlichen, roten und gelblichen Quarzkörnern, die durch eine Haut von Eisenstaub gefärbt sind. OCharakte­ristisch sind auch blauschillernde Quarzkörner und mehr

oder minder zu Kaolin verwitterte, grobe Plagioklas­

körner. Der Sand enthält staubfeine, aber auch viele senfkorn- bis erbsengroße Körner, welche letzteren zu­weilen abgerollt und meist blank poliert sind.

3. Braunkohlenkies; meist erbsengroße, blank polierte Quarze usw.(wie unter 2.), oft in dünnen Lagen ein­gebettet in kohlige Schichten.

4. Feinsande und Formsande, meist viel. Glimmer ent­haltend(Glimmersande), entweder rein weiß oder durch Kohle braun gefärbt, dann auch oft durch ein Binde­mittel wahrscheinlich meist Ton und Eisen etwas verkittet.