gebiet des Nordens; hier treten sie etwa von der Berkauer Gegend bis fast zum Westrand-.des Blattes bald mehr vereinzelt, bald zu kleinen Gruppen vereinigt, bald in ungeheuren Scharen auf. Je größer ihre Zahl, desto kleiner sind die einzelnen Dünen: in drei größeren Komplexen etwa zwischen Senst und Marzehns können sie daher einzeln gar nicht dargestellt werden.. Je’ vereinzelter sie auftreten, um so größer sind hier relativ die einzelnen Individuen. Am größten— aber immerhin auch nur etwa 2—3 m hoch— sind außer der Düne 1 km westnordwestlich Berkau die Einzeldünen 21/, km nördlich von Cobbelsdorf , die dicht am Rand des dortigen diluvialen Tales auftreten, als ob der Wind. den Sand aus diesem herausgeblasen und am Rand aufgehäuft hätte. Die Form all dieser Dünen ist wenig charakteristisch. Nach erfolgter Bewaldung der Gegend dürfte eine teilweise Wiedereinebnung der Hügel erfolgt sein.
Im Süden finden sich einzelne Dünen nur auf dem Talsand des Krähe- und Schmilkendorfer Baches und sehr interessante, ganz junge Bildungen dieser Art am Ostrand des
früher zum Teuchler Exerzierplatz gehörigen Gebietes. Der
durch die beständigen Tru yjenübungen auf dem von Vege8 Pl} 8
tation entblößten Platz aufgewirbelte Sand ist an Jen Waldrändern im Osten niedergefallen und bildet hier um jeden Baum am Rande Zungenhügel, die zu einer ununterbrochenen Kette zusammengewachsen, in einer Höhe von 1—2 und mehr Meter in den Wald hineinmarschieren. Da die Kiefernadeln massenhaft in den Sand fallen, ist dessen Absturz auf der Leeseite weit steiler als es sonst bei Dünen möglich ist. Wenn diese Dünenbildung etwa noch einmal so lange fortdauert, würde der Sand stellenweise über die Baumhöhe hinauswachsen und dann diesen Schonungen gefährlich werden, indem er über sie fortwandert und die Bäume erstickt. Die Richtung der Dünenketten ist vorläufig noch ganz von der Waldgrenze abhängig, da an dieser der Wind und der von ihm
getragene Sand zur Ruhe kommt.