Rüdersdorf und Umgegend.
Bohrloch 6: 3 Fuss— Zoll Dammerde,
Dun 6;„Thon, Sand. Dammerde,
Sand.
Von den Schichten des Röths, welche den Gyps überlagern, sind
in dem neuen Gypsbruch noch grüne und rothe Mergel und an dem nördlichen Stosse zuoberst an der Grenze gegen das Diluvium ein etwa 2 Fuss mächtiger, in mehrere Bänke abgesonderter, grauer, dichter, zum Theil drusiger Kalkstein entblösst. Ebenso stehen in
der Giesenschlucht(am Wege von Alte Grund nach Rüdersdorf) rothe
dolomitische Mergel, in welchen Scherben von festerem Mergel vor
kommen, und eine höchstens 2 Fuss mächtige Schicht eines dichten, grünlichgrauen, mergeligen Kalksteins(Schicht 58 von Profil 1) an.
Ueber das Verhältniss der beiden erwähnten Kalksteinlagen zu ein
ander lässt sich kein vollkommen sicheres Urtheil fällen. Die petrographische Aehnlichkeit und der Umstand, dass beide Schichten die
selben Versteinerungen führen, lassen eine Identität derselben möglich erscheinen, doch würde bei nicht gestörten Lagerungsverhältnissen die letzterwähnte Kalksteinlage bei gleicher horizontaler Entfernung in einem mathematisch höheren Niveau zu Tage treten müssen, als‘ dies bei der ersteren der Fall ist. In dem zur Aufsuchung des Gypses 1805 abgeteuften Giesenschacht(s. d. Karte) wurden durchsunken:
im Schacht: 20 Fuss— Zoll rother Thon(Mergel)(Schicht 57 von Profil 1), 2„Kalkstein. A a a ni
Ti 6. Dlauer Thon.=.„(55 ol); N CN
26„ 8„ grüner u. blauer Thon mit schwachen Kalk
steinlagen...(Schicht 53 von Profil 1),
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2 Fuss fe TE im Bohriochs 1P. 10.2.{2. 8 10.» Kalkstein;[?]: 2. 4. m OR em na)
28„2. rotheru. blauer Thon(„51 90 Fuss 10 Zoll.
Von diesem Punkte aus 90 Lachter gegen Süden durchteufte man mit einem 7 Lachter tiefen Bohrloch nur Lehm und Sand und 1806 in noch 40 Lachter südlicher Entfernung und 16 Lachter über dem Kessel-See mit einem Schacht(8 Lachter tief) und darin ange