492 Rüdersdorf und Umgegend.
Die qualitative Analyse ergab deutlich Schwefelsäure in der salzsauren Lösung; im Rückstand deutlich Schwefelsäure durch Digestion mit kohlensaurem Natron, deutlich Schwefel durch Schmelzen mit kohlensaurem Natron-Kali und Salpeter, eine Spur von Mangan, ferner Kali, Natron, Lichion.
Da das Gestein kohlensauren Kalk und kohlensaure Magnesia im Verhältniss von 55,8: 44,2 pCt. d. h. sehr nahe in dem des normalen Dolomits(54,35: 45,65) enthält und die Menge des Dolomits 24,85 pCt. beträgt, so muss dasselbe als dolomitischer Mergel bezeichnet werden. Das starke Aufbrausen mit Chlorwasserstoffsäure ist auf die feine Vertheilung des eingemengten Dolomits zurückzuführen.
3) Der grüne dolomitische Mergel aus einem Aufschluss am
ersten Hause nördlich der Giesenschlucht(59 von Profil 1) enthält: °
Unlösliches‘ FE GR, In der Lösung: Thonerde, Eisenoxyd Kalkerde Magnesia Kohlensäure Ss Glühverlust(nach Ab zug der gefundenen Kohlensäure).... 10,55 99,95. Die qualitative Analyse ergab das Fehlen von Schwefelsäure. Da die gefundene Kohlensäure zur Sättigung der Kalkerde und Magnesia, welche 13,07 Kohlensäure erfordern würden, nicht hinreicht, so stammt der Ueberschuss an Kalkerde und Magnesia vielleicht aus einem zersetzbaren Silikat. Enthält auch dieser Mergel Dolomit eingemengt, so verlangen 8,81 Kohlensäure 5,65 Kalkerde und 4,00’ Magnesia, so dass 18,46 pCt. Dolomit vorhanden wären. Der unlösliche Rückstand enthält: Kieselsäure‘..;.... x, 60,78, Thonerde. 03 Kalkerde 12 O3, Magnesia /1 4140 erh 3,05, Kalle 04
Natron EL 1:10; Glühverlust