Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
Seite
102
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102 Rüdersdorf und Umgegend.,

Jiegt ein Fischfragment von 36 Schuppenbinden vor, welche je bis zu 25 Schuppen aufweisen. Diejenigen der vorderen Binden sind grösser und gleichen der f. 3, t. 19 bei Acassız, Rech. 8. l. potss. foss., I. und II; diejenigen der hinteren sind fast glatt, nur am

Rande gestreift.

Von mineralogischen Vorkommnissen sind aus den Schichten dieser Abtheilung nur kleine Kalkspathkrystalle anzu­führen, welche die Drusenwände namentlich der obersten Lagen (119) bekleiden. Sie zeigen eine Combination des Hauptrhombo&ders, dessen Flächen-glänzend sind, mit einem spitzeren, nach der Diagonal­zone gestreiften Rhombo&der gleicher Ordnung(s. QuexstepTts Handb. d. Mineralogie, 2te Aufl., S, 406, Fig. zu 8).

Technische Verwendung findet der taube Kalkstein nur als Zaustein, eignet sich dagegen wegen des hohen Thongehalts nicht

zum Kalkbrennen,

B. Der mittlere Muschelkalk,

Gesteine des mittleren Muschelkalks treten nur am östlichen Flügel des Kalksteinlagers am Wege von Dorf Rüdersdorf nach dem Krienbruch hin zu Tage. Sie sind künstlich in der oben erwähnten Förderstrecke, in dem Förder-Einschnitt vom Alvenslebenbruch nach dem Krien-See und in dem Eisanbahn- Einschnitt am Tiefbau vor­trefflich aufgeschlossen worden und wurden auch mit dem Heinitz­Canal, dem Wasserhaltungsschacht und der von hier nach dem Mühlenfliess-Thale getriebenen Wasserabzugsstrecke durchörtert.

Schichtenfolge, petrographischer Charakter. Der mittlere Muschelkalk besteht von unten nach oben aus. folgenden Schichten, von denen die mit(120- 123) bezeichneten in der Förder­strecke, die als(124133) aufgeführten in dem Fördereinschnitt nach dem Krien-See gemessen wurden,

In

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