III. Die geognostischen Verhältnisse. 101
Die qualitative Analyse ergab in dem unlöslichen Rückstand durch Schmelzen mit kohlensaurem Kali-Natron und Salpeter Spuren von Schwefel und Mangan, ferner Natron, Kali, Lithion, kein
| Strontian.
| Die oberste Schicht des gelben drusigen Kalksteins(224) wurde auf einen Gehalt an Magnesia geprüft und lieferte 1,34 pCt., entsprechend 2,94 kohlensaurer Magnesia,.
Die mitgetheilten Resultate zeigen, dass sich die analysirten Kalksteine aus dem unteren Wellenkalk und den Schichten mit | Myophoria orbicularis von denen der schaumkalkführenden AbV theilung namentlich durch einen hohen Gehalt an unlöslichen Bestandtheilen(Thon u. 8. w.) unterscheiden, welcher bei den ersteren 8 bis 10 pCt., bei den letzteren(abgesehen von den Verwitterungsprodukten der tauben Lage) bis 1,75 pCt. beträgt. Die ersteren stehen daher wie geognostisch, so auch in dieser Hinsicht zwischen den rein kalkigen Gesteinen der schaumkalkführenden Abtheilung einerseits, den thonigen des Röths und den thonreichen dolomitischen des mittleren Muschelkalks andererseits.
Von organischen Einschlüssen sind in dem tauben Kalkstein bisher nur gefunden worden:
Rhizocorallien.
Myophoria orbicularis Bronx, in ausserordentlicher Häufigkeit.
Turbo gregarius ScHLOTH. SP.
Nautilus. bidorsatus SchLotE. Fig. 4 Seitenansicht, Fig, 4a Ansicht der Bauchseite.
Bei dem einzigen vorliegenden, von Herrn Wzıss aufgefundenen Exemplare verhält sich die Breite der Windungen zur Höhe= 10:6 wie bei dem Nautilus bidorsatus dolomiticus Qu., doch zeigen die Rückenkanten die flachen Knoten des Nautilus bidorsatus nodosus Qu. Dasselbe ist besonders dadurch von Interesse, dass es schmale abgeplattete Spiralrippen erkennen lässt, welche durch die gitterförmig ‚sie schneidenden Anwachsstreifen schwach gekörnt zu werden scheinen und an den Nautilus aratus Scaı. aus dem Lias erinnern,
Gyrolepis Albertit Ac. Aus dem drusigen Kalkstein(Sch. 229)—
D Geogranhisches 5 % institut