III. Die geognostischen Verhältnisse. 157
gestossenen Bohrlöcher in so bedeutenden Tiefen anstehendes festes Gestein nicht erreicht haben, so dürfte nach den bisherigen Erfahrungen der zuletzt erwähnte Fall noch die meiste Wahrseheinlichkeit für sich haben.
Das unmittelbare Hangende des Muschelkalks wird wahrscheinlich von Keuper gebildet; sicher ist jedoch nur, dass'sich Septarienthon an das anstehende ältere Gestein anlagert. Kbensowenig ist das Liegende des Buntsandsteins bis jetzt bekannt. Wir wissen nur, dass der Salzgehalt der Wasser in dem Hauptbohrloch II. zuletzt mehr und mehr. zunahm. Da derselbe nicht wohl den Gesteinen des Bunten Sandsteins selbst entstammen dürfte, liegt es; zumal mit Rücksicht auf das Vorkommen von Sperenberg, am nächsten, die salzführende obere Zechsteinformation als Liegendes der Triasbildungen anzunehmen. Sollte die Möglichkeit, unter dem Bunten Sandstein von Rüdersdorf eine der Stassfurter analoge Lagerstätte aufzuschliessen, nicht eines tiefen{Bohrlochs lohnen, welches dann wohl am zweckmässigsten in unmittelbarer Nähe des bekannten festen
Gesteins anzusetzen wäre?
C. Veränderungen des ursprünglichen Gebirges.
Die Veränderungen, welche die ursprünglichen Gebirgsbildungen unseres Distrietes im Laufe der Zeit erlitten haben, sind theils mechanischer, theils chemischer Natur.
Zu den mechanischen gehören die Aufrichtung der Schichten, die dabei hervorgebrachten Faltungen, Verwerfungen und gestreiften Rutschflächen,. die Bildung der Stylolithen, endlich die Zertrümmerung an den Schichtenköpfen und die Fortführung der gelösten Blöcke in südwestlicher Richtung durch die Wogen der Diluvialwasser.
Von chemischen Veränderungen ist für den Röth die Ausfüllung der Klüfte mit Fasergyps hervorzuheben, dessen Bildung nicht befremden kann, ‚da durch die oben mitgetheilten Analysen kleine Gypseinmengungen auch in den auflagernden rothen dolomitischen
Mergeln und grünen Dolomitmergeln nachgewiesen sind,
Um diejenigen innerhalb der Muschelkalkgesteine zu ühber