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Bücherschau.
Vorstands- und flusschußsitzung am 29. August 1917.
Durch übereinstimmenden Beschluß wurden Vorstand und Ausschuß der „Brandenburgia'* wie folgt gewählt bezw. zusammengesetzt:
Ehrenpräsident.: Geh. Regierungsnit Ernst Briedel.
(nach ^ 5 und
VORSTAND:
I. Vorsitzender: Bankdirektor Dr.
Emil Bahrfeldt
II. Vorsitzender: Professor Robert
Mielke
I. Beisitzer: Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Otto Reinhardt
II. Beisitzer: Magistratsrat Johannes Korn
I. Sch ri ft wart: Oberlehrer Prof. Dr. Eduard Zache
II. Schriftwart: Dr. Albert Kickebiisch Pfleger: Bankier Eugen Preuss Schatzmeister: Ingenieur Emil Plack Archivar: Admiralstabssekretär Christoph Voigt
Bibliothekar: Prof. Dr. Otto Pniower
18 der Satzungen.)
AISSCIIL’SS:
Obmann: Prof. R. Buchholz Obinann- Steilvertreter: Rektor Otto Munke
Sonstige Mitglieder: Verlagsbuch
händler Walter Frickert, Rechnungsrat Paul Kcrkow, Oberinspektor Hermann Maurer, Direkt, des Stadt. Pfandbriefamtes Dr. Minden, Oberstleutnant Noel, Prof. Dr. Gurt Reglitig, Rentner E. Rönnebeck, Direktor Carl Schack, Graf v. Schließen, Rentner R. Thulcke.
Bücherschau.
Landeskunde der Provinz Brandenburg. Hrsgeg. von Ernst Friedei und Robert Mielke. IV. Band 1916: Die Kultur.
Selbsta nzeig’en.
a) Musikgeschichte
Von Dr. Gurt Sachs.
Eine eigentlich brandenburgische Musik, die etwa aus den Kampf- und Mischungsbeziehungen mit den Wenden, aus besonderen Anlagen oder aus dem Verhältnis von Hof und Volk herausgebildet wäre, eine solche Musil: gibt es nicht. Wohl taucht aus der Fülle mittelmäßiger Geister der eine oder andere Führerkopf hervor, ein Johann Crüger, ein Zelter, ein Mendelssohn, wohl spricht man von zwei Berliner Liederschulen, die für die Entwicklung des modernen Liedes bahnbrechend wurden; dennoch fehlt, soweit wir die Dinge bisher übersehen können, der innere unlösliche Zusammenhang mit der Vergangenheit und die unbedingte Verknüpfung mit der Landschaft. Dagegen bieten die Formen der Musikpflege bei uns ein eigenes, immer anziehendes, oft hochbedeutsames Bild. Wir gewahren bis fast zur Zeit der Befreiungskriege ein wellenförmiges Sichablösen höfischen und bürgerlichen Kunstwillens, äußeren, oft internationalen Virtuosenprunks und innerlicher, in