12. (10. außerordentl.) Versammlung des XXVI. Vereinsjahres.
69
bunte Fenster sind Schenkungen, wie auch zu den Baukosten größere Beiträge durch die Kirchengemeinden Friedrichswerder und St. Petri gespendet wurden. N.
11. (9. ausserordentl.) Versammlung.
Sonntag, den 14. Oktober 1917.
Als Ergänzung zu der Wanderfahrt nach Strausberg, die die Teilnehmer bis in die Rinne des Gamengrundes zwischen Bötz- und Fängersee führte, wurde eine Wanderung nach dem Blumenthal unternommen, die in Tiefensee begann. Das Ziel war, einige der schönsten von Seen erfüllten Rinnen kennen zu lernen, die die einförmige Hochfläche des Barnim gliedern und durch ihre landschaftlichen Reize jederzeit Wanderlustige anlocken. — Die Wanderung bis zum Gamen- see gestattet bereits, die den Grundmoränen-Ablagerungen eigentümlichen Geländeformen und die Veränderungen dieser Ablagerungen durch Verwitterung und Ausschlämmung zu betrachten. Die Stelle, an der Schmidt von Werneuchen sich so manches liebe Mal zur Rast niederließ, lud auch uns zu einer Übersicht über die oro - hydro - graphischen Verhältnisse der Gegend unter Zuhilfenahme der geologischen Karten ein. — Wie die Entstehung unserer Seen meist nicht ganz leicht zu erklären ist, so auch die Entstehung der Rinnenseen, die stets eine genaue Betrachtung der Umgebung, insbesondere der Ränder erfordern, um sie richtig zu deuten. Von einer Besichtigung der jetzt noch sich weiterbildenden oder neu entstehenden Kehlen mußte aus Mangel an Zeit für diesmal abgesehen werden, doch ließen sich entsprechende Erscheinungen auch an anderen Stellen beobachten. — Von der Gamenrinne ging die Wanderung durch die wasserleere Schlucht des Grenzgrundes und weiter durch die Rinne des Latt- und ihlandsees, wo sich mehrfach Gelegenheit bot, stark fortschreitende Verlandungserscheinungen zu beobachten.
Die Wanderung endete am Abend in Strausberg. W.
12. (10. ausserordentl.) Versammlung.
Donnerstag, den 25. Oktober 1917, Besichtigung der städtischen Fleisch - Verwertungs- und Vernichtungsanstalt zu Rüdnitz. ln entgegenkommender und erschöpfender Weise zeigte Herr Inspektor Leistikow den anwesenden Mitgliedern und Gästen die vielfältigen Einrichtungen der Anlage und erläuterte die Vernichtungsmethoden