Heft 
(1917) 26
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18. (13. ordcntl.) Versammlung des XXVI. Vereinsjahres.

Von da ging es vorbei amGrab an der Straße, dem Er- innerungs- (nicht Grab-) mal an den Professor und Verleger Gottfried Unger, dem es seine Gattin Friederike Unger 1804 errichtete, nach dem nahen Dienstgebäude, wo sich inzwischen die übrigen Teilnehmer zu gemeinschaftlicher Besichtigung zahlreich eingefunden hatten.

17. (5. ordentl.) Versammlung.

Mittwoch, den 30. Januar 1918.

Der 1. Vorsitzende, Herr Direktor Dr. Bahrfeldt, begrüßte die zahl­reich erschienenen Mitglieder und Gäste in dieser ersten Versammlung im neuen Kalenderjahre und sprach ihnen dabei die besten Wünsche für 1918 aus, in die er besonders auch solche für den erkrankten Ehren­vorsitzenden, Herrn Geheimrat Friedei, einschloß.

Nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten hielt Herr Dr. Bahr­feldt den angekündigten Vortrag über das aktuelle Thema: Kriegs­und Notgeld in alter und neuer Zeit. Er gab darin einen histo­rischen und volkswirtschaftlichen Ueberblick über die Ursachen und Wirkungen dieser besonders in neuester Zeit auf dem Gebiete der Finanzwirtschaft eine Rolle spielenden staatlichen und privaten Notgeld­frage. Den Vortrag unterstützend war eine reiche Folge von ge­prägtem und papierenem Notgeld aller Zeiten ausgestellt.

Sodann überreichte der Vereins-Archivar Herr Voigt dem Vor­sitzenden für die Bildersammlung der Gesellschaft eine große photo­graphische Abbildung des Dienstgebäudes der obersten Marine­behörden aus dem Atelier Rückwardt, indem er an den Besuch des Gebäudes durch dieBrandenburgia am 20. Januar 1918 anknüpfte- (Vergleiche den betreffenden Versammlungsbericht S. 72.)

18. (13. außerordentl.) Versammlung.

Sonntag, den 17. Februar 1918.

Besichtigung desHohenzollern-Museums

Die Veranstaltung übte begreiflicherweise eine große Anziehungs­kraft auf unsere Mitglieder aus. Galt es doch, unter der berufenen Führung des verdienten Leiters des Museums, Herrn Geh. Regierungs­rates, Prof. Dr. Paul Seidel, die Stätte zu besichtigen, die pietätvolles Gedenken zu einem weihevollen Sammelpunkt der Erinnerungen an unser Herrscherhaus liebevoll gestaltet hat.

Der Rundgang durch die stattliche Reihe der Säle bot wie jeder neue Besuch der Oertlichkeit neues und sehenswertes. Vornehmlich waren es besonders die gesammelten Kriegsandenken, die besondere Anteilnahme erweckten. Die Vossische Zeitung berichtete darüber unterm 20. Februar 1918: