Heft 
(1907) 15
Seite
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Bttcherbesprechung.

verherrlicht die letzte kriegerische Tat dieses Hohenzollernprinzen, die er im sogenannten Kartoffelkriege ansführto; es heißt dort:

En Memoire

Du Passage de Gabel cu Boheme par

Le Princc Henri de Prasse Le 31. Juillet 1778.

Ce Marbre vöridique aux Siöcles il venir Dn Hdros de notre Age attestera la gloirc.

Mais tont ce qnil peut contenir Nest quun feuillet de son Histoire.

Von hier wandern wir in östlicher Richtung weiter und erreichen nach kurzer Zeit einen von Säulen getragenen Rundbau, in dessen Mitte eine Statue errichtet ist, die den Tod mit Sense und Sanduhr darstellt. Auf dem Postamente lesen wir:A celui qui console, ä celui qui desespöre. Dieser Rundbau führt den Namen Cäcilien-Tempel; er ist zu Ehren der Gräfin Cäcilie von Dönhoff, einer jüngeren Schwester der vorher genannten Sophie, errichtet, jener Dulderin, die 21 Jahre hindurch fast gänzlich gelähmt und an den Krankenstuhl gebannt war. Er ist es wert, daß er aufgesucht wird; denn man hat hier eine herrliche Aus­sicht. Wir überblicken die Gegend von Cüstrin bis Vietz, das Warthe­bruch, Sonnenburg mit seinem hohen Kirchturm und den Gebäuden des Zuchthauses.

Bücherbesprechung.

Monographien zur deutschen Kulturgeschichte. Herausgegeben von G. Steinhausen.

Band 11: Georg Liebe, Das Judentum in der deutschen Ver­gangenheit. Mit 106 Abbildungen und Beilagen nach Originalen aus dem 15. und 18. Jahrhundert.

Band 12: Paul Drews, Der evangelische Geistliche in der deutschen Vergangenheit. Mit 110 Abbildungen und Beilagen u. s. w.

Jena, Eug. Diederichs, 1903 und 1905.

Mit den vorliegenden beiden Bänden schließt die erste Reihe der hoch­interessantenMonographien zur deutschen Kulturgeschichte ab, Veröffent­lichungen, die sowohl wegen des reichen Inhalts als wegen der künstlerischen und typographischen Ausstattung die Freude eines jeden Historikers, Kunst­freundes und Bibliophilen erwecken werden. Die in Archiven und Bibliotheken,