Heft 
(1907) 15
Seite
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Bftcherschan.

klärte, sie gegen einen mäßigen Kaufpreis dem Märkischen Museum abzutreten.

Die Photographien dieser 5 Bilder, sowie zum Vergleich 3 Photo­graphien Rosenbergscher Bilder wurden hierzu vorgelegt.

XCV. Als Erinnerungsstücke an die Zeit vor 100 Jahren wurden vom Märk. Museum ausgelegt.

1. Das einzig noch erhaltene Original-Plakat des Gouverneurs von Berlin vom 17. Oktober 1806.

Der König hat eine Bataille verlohren. Jetzt ist Ruhe die erste Bürgerpflicht. Ich fordere die Einwohner Berlins dazu auf. Der König und seine Brüder leben!

Graf v. d. Schulenburg.

2. Der Federbusch vom Tschako Blüchers, den der General verlor, als er in den Straßen Lübecks von französischen Reitern ver­folgt wurde.

3. Das Petschaft des Oberaufsehers der französischen Geheim­polizei.

4. Petschaft:Domaines Imperiaux. Domaine de Neuendorf nebst dem früheren Petschaft.

5. Proben desColberger Notgeldes von 1807.

6. 6 Bilder, den Einzug Napoleons in Berlin und die Abnahme einer Parade im Lustgarten darstellend.

XCVL Friedrich Backschat, Oberhofmarschallamtssekretär. Der Franzosentotschlag i. J. 1806 mit darauf bezüglichen Vorlagen aus dem Märkischen Muspum. Der Vortrag wird in einem der nächsten Hefte als besonderer Aufsatz erscheinen.

Nach der Sitzung zwangloses Beisammensein im Restaurant Alt- Bavern Potsdamerstr. 10 11.

Bücherschau.

Schmidt, Otto Eduard, Kursächsische Streifzüge. 3 Bde. Je mit einem Titelbild und Federzeichnungen von Max Nüther. 8°. Leipzig, F. W. Grunow, 1902. 1904. 1900.

Der kürzlich erschienene 3. Band des vorliegenden Werkes gibt mir Veranlassung, auf die trefflichen Schilderungen, die auch für den märkischen Geschichtsfreund manches Wertvolle enthalten, näher einzugehen. DieStreif­züge erstrecken sich auf das Gebiet der kursächsischen Lande und behan­deln auch diejenigen Landschaften, die ehemals zu Kursachsen gehörten und seit 1815 der Provinz Brandenburg ein verleibt sind, sie dürften deshalb auch das Interesse unserer Mitglieder erwecken. Im ersten Bande behandelt der