Per Hau des GrnßnchifTahrtweges Berlin-Stettin.
19
allem werden die geschichteten Bodenarten in Falten gelegt und das besonders an den Rändern. Für diese Vorstellung linden sich in zahlreichen Aufschlüssen die nötigen Belege.
Eine von den herausragenden Schollen, den Horsten, ist die Landschaft zwischen der Oder, der Spree und der Havel, und sie führt seit Alters den Namen Barnim-Lebns. (Abb. 1). Am deutlichsten tritt der Horstcharakter zwischen dem Odertal und dein Spreetal in die Erscheinung, weil beide als deutliche Gräben mit hohen klaren
Abb. 1. Kartenskizze des GroBschiffahrtweges und der Landschaft.
Böschungen zu erkennen sind, und auch die geologischen Beobachtungen*) sprechen dafür, daß es sich um abgesunkene Stücke der Erdrinde handelt. Das Ilaveltal zwischen Liebenwalde und Spandau ist weniger tief eingeschnitten, und die Böschungen fehlen fast auf beiden Rändern. Es gibt hier nur auf einer kurzen Strecke eine schroffe Böschung und zwar ist dies der Fall bei Stolpe. Sehr merkwürdig endlich ist der Nordrand,
*) Zache: 1. Tiefbohrung au! dem Bahnhof Wriezen. Monatsblatt d. Ges. f. Heimatkunde d. Prov. Brdbg. X. Jahrg. 1901, S. 183.
2. Die aubglaziale Abrasionsebene zwischen dem Braunkohlengebirge und dem Morftnengehirge in der Prov. Brdbg. Monatsbl. XX. Jahrg. 1911, 8.226—231.
2 *