20
Eduard Zache,
d 1, die Grenze zwischen dem Barnim-Plateau und der Uckermark ausgebildet, weil hier nur auf der uckermärkischen Seite eine Böschung auftritt, während das Barnim-Plateau sich ganz allmählich senkt und eine schiefe Ebene bildet, auf der die beiden Hauptbache, die Finow und die Schwärze, nach Norden abtließen, um vor der Böschung nach Osten abzubiegen. Von der uckermärkischen Böschung kommen nur zwei kurze Fließe herunter, das Ragöser und der Abfluß des Werbeliiu Sees. Es fehlen hier somit im Bau des Geländes die Züge eines Grabens, wenigstens ist dies der Fall zwischen Kreuzbruch und
Abb. 2. Die Oberkante der Eberswalder Terra« e hinter dem Bahnhol Nieder-Finow.
Phot. W. Hartwig.
ä 1 -.»
I ;'W
Eberswalde; an letzterer Stelle ändert sich nämlich der Charakter ur Landschaft bedeutend. Hier setzt ganz plötzlich ein schmaler Graben ein, der bei Nieder-Finow im Oderbruch endet, und zwar ist seine schmälste Stelle mit 500 m kurz vor seinem Ausgang zu finden, während er in der Mitte noch 1200 m breit ist. Zwischen Eberswalde und Liepe ist daher eine deutliche Stufenlandschaft ausgebildet mit dem Talboden als der untersten Stufe, der Eberswalder Terrasse als der mittleren und dem uckermärkischen Hinterland als der obersten. Der Talboden hat eine Meereshöhe von 10 m, die Eberswalder Terrasse von 37 m und das ucker- märkische Plateau zwischen Britz und Lichterfelde eine solche von 03 m. Der Boden der Eberswalder Terrasse bildet hinter Nieder-Finow eine völlig horizontale Ebene (Abb. 2). Auch der Talboden ist völlig eben