Heft 
(1913) 21
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Eduard Zache,

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Mit dem Bau des Geländes hängt auch die Beschaffenheit des Bodens auf beiden Hochflächen eng zusammen. Die Böschung der Barnim-Hochfläche westlich von Eberswalde besteht bis weit nach Süden hin aus Sand, weil der Geschiebelehm hier vollständig weg- gewaschen bzw. enttont wurde. Anders verhält es sich mit dem uckermärkischen Rande, denn hier finden sich große Inseln aus Geschiebelehm, die bis an die Böschung heranreichen, wie es z. B. zwischen Lichterfelde und Britz der Fall ist. Zweifellos ist daher in der Abschmelzperiode der Hauptwasserstrom von Süden her gekommen und hat sich fast gleichmäßig über die ganze Böschung ansgebreitet.

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Abb. 4. Diskordante Sandschichten aut der Eberswaldcr Terrasse.

Phot. II. Ulrich. 30. 4. 1911.

Von Norden her ist nur an zwei Stellen ein größerer Wasserstrom abgeflossen, nämlich einmal südlich vom Werbellin See und dann in der Nachbarschaft des Ragöser Fließes. Das untere Ende des letzteren ist tief eingeschnitten und wird vom Kanal auf einem 26 m hohen Damm überbrückt. (Äbb. 3.)

Wenden wir uns nun der Terrasse selbst zu. Sie bildet fast überall eine horizontale Ebene mit wenig Bewegung und 38 m Meeres­höhe. Die oberste Decke des Bodens besteht aus geschichteten Sanden mit deutlicher diskordanter Parallelstruktur. (Abb. 4.) Das Liegende sind auf der ganzen Strecke Tone, die in vielen Ziegelgruben zwischen Steinfurt und Eberswalde abgebaut werden. Dieser Ton findet sich