Heft 
(1913) 21
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Eduard Zache,

ein zweites Sciiienenpaar der Zukunft geschaffen. Oie Sohle der Kanal­brücke ist mit Blei gedichtet uud noch mit einem Bohlenbelag versehen. (Abb. 6.) Weiter gibt es zwei Stellen, wo der Kanal auf einem hohen Damm ein Tal überschreitet. Dies geschieht einmal am Abliuß des Üder Sees und dann am Kagöser Fließ. Der Damm des Kagöser Fließes ist sehr sorgfältig aufgeführt worden, indem man nach und nach Sandlagen von 2 m Stärke aufschichtete und den Sand mit Wasser einsohlämmte. Als der Damm fertig war, hat man in ihm erst den Kanal ausgeboben.

Wie die Brücken, so wurden auch die Schleusen schon früh in Angriff genommen. Die Schleuse bei Plötzensee wird aufgegeben und

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Abb. 6. Kanalüberführung der Eisenbaho Eberawalde-Angermünde. Phot. H. Koppe. 28. 4. 1912.

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dafür weiter oberhalb eine neue Doppelschleuse erbaut. Bei Spandau wird neben der alten eine große neue Schleuse angelegt. Die nächste befindet sich dann kurz oberhalb des Lehnitz Sees. Alsdann trifft man auf der ganzen Strecke bis Liepe keine Schleuse mehr an. Hier liegen aber dafür vier Schleusen hintereinander. Endlich finden sich am untersten Ende des Mittelstückes des Kanals noch zwei Schleusen, die eine führt in die sog. Westoder und die andere in die Ost- oder Stromoder. Beides sind große Schleusen von 210 m Länge, die den Dampfer mit dem ganzen Schleppzug aufnehmen können. Am interes­santesten sind die Schleusenbauten bei Liepe. Der Unterschied, welcher am Rande der Böschung zu überwinden ist, beträgt 35,70 m. Es sind