Rüch erschau.
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nötiger ist cs, Kuren Kameraden in Frankreich die Hand zu bieten. Steht als Soldaten! Folgt Kuren Offizieren, die Kuch anfUhren, die Kuch Vorgehen auf der Hahn der Khre! Bleibt Kuren Fahnen getreu. Aber wehe, wehe dem, der desertiert! Aber Kuch den Braven, werde ich die Hand reichen und nach geendigtem Kriege geht Ihr wieder zu Kuren Familien, um diese zu unterstützen. Geht denn! um Kuren Feinden einen Zaum anzulegcn! Ihr Familienväter und-Mütter weinet nicht! Es stehet Euch zu, um Euren Kindern die Hand zu bieten und ein Lebewohl zu wünschen und sie in Euer Gebet einzuschlieüen; denn wir erfüllen unsere Pflicht und streiten für Gott, König und Vaterland!
Vivat! Unser König und das ganze Preuüische Haus soll leben Hoch! hoch! hoch!"
Bücherschau.
R. Kern: Preussische Geschichte. Leipzig, Verlag von Quelle und Meyer. 1913. 265 Seiten mit 20 Kunstdrucktafein, geb. 4 M.
Knapp und im allgemeinen wissenschaftlich zuverlässig erziihlt uns Kern, wie aus den kleinen KoloniallUndern Brandenburg und Preußen ein Großstaat und schließlich eine Weltmacht wird. Da das Werk die Ueber- arbeitung eines geschichtlichen Lehrbuches für die reifere Jugend ist, so werden die politischen und kriegerischen Ereignisse besonders ausführlich behandelt. Die anschauliche Darstellung, die überall die Kenntnis der ein- schlUgigen Literatur und der Quellen verrält, ist wohl geeignet, Verständnis und Begeisterung für die Eigenart Preußens zu wecken. Besonders ausführlich ist die Geschichte des 19. Jahrhunderts behandelt, der über die HUlfte des Buches gewidmet ist. Die Bilder der preußischen Herrscher und ihrer hervorragendsten Gehilfen sind recht geschickt ausgewählt und bilden eine wertvolle Ergänzung des Textes. Leider fehlen Karten, die das Wachstum Preußens veranschaulichen, und Kartenskizzen der wichtigsten Schlachten. Von Versehen ist mir aufgefallen: S. 14 ist zwischen Z. 33 und 34 eine Zeile ausgefullcn, S 19 Z. 18 muß es heißen: empfing Joachim II. . ., S. 253 Z. 36: von dem fröhlichen studentischen Treiben. Heinz.
Dr. Clemens Wagner: Natur und Heimat. Eine praktische Einführung in die Natur und Heimatpflege. M.-Gladbach. 1913. Volksvcreins- Verlag. Geb. 1,20 M.
,Naturschutz und Heimatpflege, das sind die Stichwörter, unter denen man jene idealen Bestrebungen zusammenfaßt, die dem Aufgehen deutscher Natur- und Kulturschutze, die dem Aufgeben heimischer Art in internationaler Gleichheit entgegenarbeiten.“ »Ehe man vom Volke verlangt, daß es seine Heimat pflege, muß man es dazu erziehen, dieselbe lieben zu lernen.“ Im Sinne dieser Grundanschauungen mustert der Verfasser Natur- und Menschenwerk auf deutscher Erde, zeigt an vielen Beispielen die Gefahren, die der