Kragekanten.
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daß die oft gehörte Meinung, der Berliner Humor sei eine Abart oder ein Abkömmling des französischen Esprit, eine irttümliche ist. Er ist ursprünglich» denn er sprudelt gerade da am lebendigsten, wo an eine Berührung mit französischem Geist am wenigsten zu denken ist.
Im 6. Abschnitt behandelt Rudolf Schmidt die Märkischen Apotheken. Wahrend wir sonst überall, z. B. in den Werken von Feldbaus, von Darmstkdter und Meyers Lexikon usw., die Angabe linden, daß die 1404 in Nürnberg gegründete Apotheke die Ulteste Europas sei, bringt Rudolf Schmidt den Wortlaut der BcstHtigungsurkunde der Grünen Apotheke in Prenzlau von 1. April 1303 und überholt damit die Ergebnisse der bisherigen Forschung um ein volles Jahrhundert.
So findet der Leser fast auf jeder Seite neue Anregungen. Es ist unmöglich, hier auf jede einzelne Arbeit einzugehen oder sämtliche Autoren aufzuführen; es seien daher nnr noch einige genannt, wie Geh. Archivrat Pr. Schuster, Oberhofprediger Kogge, Geh. Archivrat Dr. Keller, Paul Lindenberg, Generalmajor v. Jung, Geh. Oberbaurat Dr. Stübben, Geheimrat Mutliesius, Direktor Prof. Silbergleit, Dr. Brendicke, I)r. Netto, Ernst Frensdorff, Chr. Voigt, Amtsgerichtsrat Bö rin gui er, Dr. Melle-Klinkenberg, August Förster, Frl. Lemke und Graf Thassilo von Schlieben. Möge der zweite Band wie der erste leicht und schnell seinen Weg znm Leser finden. O. Monke,
Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. 3. Lieferung. Bearbeitet von II. Krabbo. Veröffentlichungen des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg. Verlag von Duncker und Ilumblot. München und Leipzig 1913. 4,40 M.
Die 3. Lieferung der Regesten umfaßt die Zeit vom November 1247 bis zum November 1269. Es ist für Deutschland die unglückliche Zeit der letzten Staufer und des Interregnums, für die Mark die glückliche Zeit der Askanier. Mancherlei erzählen uns die Regesten dieser 22 Jahre von dem Wirken dieses Herrscherhauses, mancherlei erfahren wir auch von den Zuständen des Reiches. Friedliche Erwerbungen, Eroberungen, Kriegszüge, Gründungen von Städten, Klöstern, Ortschaften melden uns die kurzen Auszüge aus den mittelalterlichen Urkunden und Berichten, die der Herausgeber mit Anmerkungen, historisch-geographischen Hinweisen und chronologischen Erörterungen versehen hat. Hoffen wir, daß das Werk rüstig fortschreitet. Heinz.
verbreiteter Flurname; er bezeichnet ei eim Dorfe, auf welcher
früher die nicht auf die oft weit entfernte große Weide getriebenen Rinder in einer Umzäunung in der Nähe ihres Stalles gehalten wurden. In der Stadt Stendal, mit der mehrere benachbarte Dörfer nach und nach verschmolzen,
Fragekasten.
N N. Was bedeutet Upstall?
bekanntlich ein sehr ^