Heft 
(1914) 22
Seite
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Klein» Mitteilungen.

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1794I73f> mußte der Turm abgetragen und erneuert werden. An Erinnerungszeichen linden sielt in der Giesensdorfer Kirche noch die Gedächtnistafel für die 1813 Gefallenen und 2 Totenkronen. Die jetzige Sakristei war vor der Reformation ein Reinhaus, worin die bei Aushebung der Gräber gefundenen Knochen aufbewahrt wurdeu.

Ein Bild des Pfarrers Stephani (1838 1893) schmückt die eine Wand der Kirche und ein alter Grabstein aus dem Jahre 16(X> meldet von einem jungen Grüben. Dieses Geschlecht war hier ansässig, und 180G erscholl sich der letzte. Herr Geheimrat Friedei sprach beim Abschied Herrn Pfarrer Much den Dank für die gütige Führung aus.

Mit dem Zuge um f? 50 Uhr kehrte wohl der größte Teil der Gesellschaft nach Berlin zurück.

Kleine Mitteilungen.

Neue Städtische Kunstwerke in Berlin. Im Bericht der Städtischen Kunstdeputation vom 22. August 1913 sind nachstehende Angaben enthalten.

Zierbrunnen auf dem Pappelplatz.

Die im Vorjahre begonnenen technischen Arbeiten an der Brunnenanlage und ihrer Umgebung sind bis zu Anfang des Monats Oktober im Berichts­jahre vollendet worden, ebenso die an Ort und Stelle auszuführenden künst­lerischen Arbeiten an der Steinausführung der Brunnenfigur.

Am 15. Oktober 1912 erfolgte die Abnahme der nach dem Entwurf und den Modellen des Bildhauers Ernst Wenck ausgeführten Gesamtanlage und deren Übergabe an die für die Unterhaltung des Kunstwerks zuständigen städtischen Dienststellen.

Ausmalung der Aula des Königstädtischen Gymnasiums.

Nachdem die Stadtverordneten - Versammlung durch Beschluß vom 11. April 1912 sich mit der Ilergabe der Aula des Königstädtischen Gymnasiums, Elisabethstraße 57/58, für eine künstlerische Ausmalung auf Grund des vorauf­gegangenen Wettbewerbes nach dem Entwurf des Malers und Radieres Professor Karl Köpping einverstanden erklärt hatte, sind die erforderlichen Verhandlungen mit dem genannten Künstler zum Abschluß gebracht worden.

Demgemäß soll, nach Beendigung der vorweg erforderlichen Atelier­arbeiten an den Ausführungskartons und nach Vollendung der anderweit auszuführenden Vorarbeiten am Malgrund der Aulawände, Anfang Mai 1914 die Ausmalung an Ort und Stelle begonnen werden.

Beschaffung von Gobelins für die Magistratsbibliothek.

Gegen Ende des Vorjahres hatte die Deputation den Maler Porfessor Max Koch einen der 4 Künstler, von denen Entwürfe für die Gobelins gefertigt worden waren ersucht, einen weiteren Entwurf herzustellen, der sich der Gobelintechnik noch enger anschlösse.