32 20. (9- ordentliche Versammlung des XXIII. Vereinsjahres. Kleine Mitteilungen.
jüugste Sohn, 1849 geboren, lebt in Weimar und ist Herausgeber des höchst lesenswerten Buchs.
Vorlagen u. M. Herrn Adniiralstabssekretärs Christoph Voigt:
1. Eine große Phofopraphie eines silbernen Abendmalskelchs aus der Kirche zu Brück, Kreis Zauch-Belzig. Der Kelch ist in den Formen des 14. Jahrhunderts, darauf der Name Jesus „HIESUS“ geschrieben. Stiftung eines dortigen Bürgers, der im 17. Jahrhundert auf der weltentlegenen Insel Formosa, als sie noch niederländische Kolonie war, gewesen zu sein scheint.
2. Aus dem Hohenzollern-Jahrbuch 1914 ein holländisches Huldigungsgedicht auf den Großen Kurfürsten, das die Verehrung bekundet, deren Letzterer in den Niederlanden genoß. Arbeit unseres genannten Mitgliedes.
Unser Vereinsbibliothekar Herr Professor Dr. Otto Pniower hielt zum Schluß einen mit allseitigem Beifall aufgenommenen Lichtbildervortrag „Berlin im Jahre 1813.“ E. Friedei.
Kleine Mitteilungen.
Vorkommen der Sumpfschildkröte. Im Halensee (Grunewald) wurde am 27. Juni 1913 an der Angel mit Regenwurm eine Schildkröte von 12 cm Schildlänge und 8 cm Breite gefangen. Das muntere kaum verletzte Tierchen wurde wieder ins Wasser gesetzt. Nach Angabe des am See wohnenden Hegemeisters Roggenbuck sind in diesem See schon wiederholt Schildkröten beobachtet worden, ohne daß aber bisher eine an die Angel gegangen. Vgl. Mitt. des Fischerei-Vereins flir die Provinz Brandenburg Bd. V S. 99 und Bd. II S. 201 und 243.
Fischereibesitzer J. Bartels, Lenzen a. E. erzählt, daß er Anfang August 1913 in einer Aalreuse in der Löcknitz, Nebenfluß der Elbe, eine Schildkröte gefangen. Ferner wurde das Tier beobachtet im Haussee bei Arendsee, Kreis Prenziau.
In der Havel zwischen Picheiswerder und Schildhorn sollen von einem Amphibienhändler im Jahre 1911 über 20 lebende Sumpfschildkröten erbeutet worden sein. (Private Mitteilung.) E. Fr.
Fiir die Redaktion: i. V. Dr. A. Kiekebusch, Berlin, Märkisches Museum. Die Einsender haben den sachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten. Druck von P. Slankiewirz’ Bnchdrnckerei (4. m. b. H., Berlin, Bemburgestr. 14.