Issue 
(1896) 4
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15. (5. öffentl.) Versammlung des IV. Vereinsjahres.

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und Gesangvereine, die seine Lieder so oft gesungen und noch singen, mit der Bitte um Gaben für den bezeichneten Zweck. Namentlich die Gesangvereine könnten uns durch Veranstaltungen von Concerten, die litterarischen Vereinigungen durch Veranstaltungen vonBrunold-Abenden sehr wirksam unterstützen. Mögen alle Freunde des gemütstiefen deutschen Volksgesanges es als eine Ehrenschuld betrachten, beizutragen an einem sichtbaren Zeichen der Liebe für einen deutschen Sänger, der zur Pflege des deutschen Gernütslebens so viel beigetragen und mit seinen Liedern so vieler Tausender Herzen in Leid und Lust erfreut hat.

Beiträge zum Denkmalsfonds werden an Herrn Geh. Regierungsrat, Stadtrat Ernst Friedel, Berlin NW., Paulstrasse 4, erbeten. Zur Beantwortung etwaiger Anfragen hat sich Herr Hermann Müller- Bohn, Steglitz bei Berlin, Schildhornstrasse 98, freundlichst bereit erklärt.

Felix Dahn, Breslau. M. Deutschländer, Handelsschuldirektor, Hamburg. Professor Dr. Ehling, Deutsch-Krone. Theodor Fontane, Berlin. Ernst Friedel, Geheimer Regierungsrat und Stadtrat, Berlin. Rich. George, Redacteur desBär, Berlin. W. Handwerg, Musik­direktor und Komponist, Berlin. Wilh. Heiser, Kgl. Musikdirektor und Komponist, Friedenau bei Berlin. Hermann Jahnke, Lehrer und Schriftsteller, Berlin. Prof. Joseph Kürschner, Geh. Hofrat, Eisenach. Hermann Müller-Bohn, Lehrer und Schriftsteller, Steglitz bei Berlin. Ewald Müller, Lehrer und Schriftsteller, Kottbus. Dr. Ludwig Salomo, Schriftsteller, Elberfeld. Adolf Scharlipp, Bureauvorsteher, Berlin. Prof. Dr. W. Schwartz, Geh. Regierungsrat, Berlin. Christian Schmitt, Lehrer und Schriftsteller, Strassburg i. E. Heinrich Sohnrey, Heraus­geber desLand, Steglitz bei Berlin. Albert Träger, Rechtsanwalt und Reichstagsabgeordneter, Berlin. Karl Vollrath, Chefredakteur der Volkszeitung, Berlin. Ernst Wichert, Kammergerichtsrat und Schriftsteller, Berlin. Ernst von Wildenbruch, Berlin.

7. Herr E. Friedel spricht demnächst:

Über die Ursache der Verunreinigung des Berliner Leitungs­wassers im November 1895.

Um die Mitte des Novembers vorigen Jahres zeigte sich einige Tage hindurch das Berliner Leitungswasser im Norden, Nordwesten und Westen unserer Haupt- und Residenzstadt derartig verunreinigt und von fauligem Geschmack, dass lebhafte Klagen von den verschiedensten Teilen jener Stadtgegenden bei der Centralstelle einliefen. Dank den thatkräftigen Bemühungen der Verwaltung ist dem Übelstande binnen kurzer Zeit abgeholfen worden; auch ist anzuerkenen, dass das K. Polizei- Präsidium sich sofort mit der Untersuchung des infizierten Wassers beschäftigte.