11. (4. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.
339
Lande Lydien gegründeten Cistercicnserkloster Himmelpfort für die ihm im Lande Stargard verheissenen 100 Hufen die Dörfer Neddemin Werbende und Flatow a. Aufzählung des ganzen Klosterbesitzes, darunter: I. die Seeen von l’latekonn, Dorf Wbeekar bis zur Lychener Mühle bis an das Dorf Stolp, v. Stolp bis Fürstenberg mit dem anliegenden kleinen See bei Gross-Thymen, Zunageronne, Dabelow, Bringenthyn bei Lyneiesere im Felde Lybbene, bei Karstanel, Crun-See bei Kukenberghe und alle anderen zwischen diesem und Ly eben mit sämtlichen Fischereirechten. II. Im Lande Stargard: dem Flusslauf der Tollense (aqua, que Tholosa diciturj von Neddemin bis zur Stadt Ti'eptow mit Inseln nnd Halbinseln (insulis sive mediannis) und allen Fischereigerechtigkeiten (piscationibush Zeugen. Datum Nien Brandenborch a. d. Mo. CCCo. quinto, sexto decimo kalendis Octobris.
L. Copialbueh v. Himmelpfort (Rentamt Zehdeniclc) Drucke: Buchholz: Gesell, d. Churm. Brandenburg IV Anhang S. 150. Danach Boll: v. Land. Stargard I S. 352. Riedel cod. dipl. Brand. I Bd. XIII Mecklbg. Urk. B. No. 3023.
1301. August 19. Heinrich Fürst v. Mecklenburg entfreit dem Mönchskloster Himmelpfort den Thymen sammt Zubehör: Wasser und Wasserläufe erbaute und zu erbauende Mühlen und Fischereien (piscationibus) von allen weltlichen Lasten. Zeugen. Datum a. d. millesimo trecentesimo quarto XIII1 kalendis Septembris in die beati Magni martyris.
L. Copialbueh d. kl. Himmelpfort Registratur d. Kgl. Rentamt Zehdeniek. Druck Riedel cod. dipl. Brandenbg. I Bd. XIII No. 7.
1293. December 21. Lübeck. Gunzelin u. Heinrich Grafen von Schwerin verkaufen dem Kloster Reinfeld die Mühlen in der Stadt Schwerin mit genauer Normierung der Rechte darunter: die Fischerei (piscium capturas) bis zur Weite eines Steinwurfes unterhalb und oberhalb der Mühle Zeugen. Actum et datum in civitate Lubisensi in aduentu d. n. Ihesu beati Thome apostoli.
L. O. Pgl. 2. Siegel an Seidenschnüren Hauptarchiv Schwerin. M. U.R. 2525.
1298. Mai 6. Güstrow. Nicolaus Fürst v. Werle spricht dem Kloster Doberan die von den Vasallen von Zisendorf angcfochtene Fischereigerechtigkeit im Mühlenteich zu Grenz zu (piscacio in picina molentinis, de Grenze) so dass die Vasallen v. Zisendorf an dieser Fischerei nur das haben, was ihnen das gemeine Landrecht (insterre commune) gewährt, die Fischerei bis Mitte des Baches (fiuvii) und dessen Einfluss in den Mühlteich soweit der Acker von Zisendorf an ihm liegt. Guzstrowe ante castrum nostrum vbi hoc acta sunt a. d. incarn. Mo. CCo. nonagesimo VIII o. in die beati Johannis. Zeugen des Urteils.
L. O. Pgl. das Siegel ist vom Pergamentstreif abgefallen. Hauptarchiv Schwerin. M. U. B. No. 2197.
1248. Januar 23. Johann Markgraf v. Brandenburg setzt die Rechtsnormen fest unter denen seine Getreuen Daniel u. Eberhard von Parwenitz eine Stadt in Glichen (jetzt Lychen) gründen sollen, darunter auch das Recht der kleinen Fischerei (minutis rctibus) und Reusen (cum ruis) zu legen in den der Stadt anliegenden Gewässer für alle Einwohner und ausserdem für die genannten Gebrüder das Recht auf zwei Fischwehre (duas clausuras sine