Heft 
(1903) 12
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256 Dr. Max Fiebelkorn, Die Tone des norddeutschen Flachlandes etc.

Zeit auf das Eifrigste beschäftigt hat. Es ist dies die Hoch- und Untergrundbahn zu Berlin (Fig. 1820). Die Firma Siemens & Halske hat in ihr ein Bauwerk geschaffen, um welches die ganze zivilisierte Welt uns beneidet. Ganz besonders war der Mut zu bewundern, mit welchem die Firma an die Bewältigung der Arbeit herantrat, und die Geschwindigkeit, mit der die Lösung erfolgte. Eine Beschreibung der Bahn erübrigt sich für mich, da Sie dieselbe dem Aussehen nach ja alle kennen. Erwähnen will ich jedoch, dass der zu dem Baue in

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Fig. 20. Haltestelle Schlesisches Tor dor Hoch- und Untergrundbahn in Berlin.

reicher Menge verwendete Portlandzement vor seiner Verarbeitung in einer besonderen zu diesem Zwecke eingerichteten Prüfungsstation auf seine Brauchbarkeit und Zuverlässigkeit gemäss den vom Ministerium vorgeschriebenen Normen geprüft worden ist. Viele hunderte von Zug- und Druckprobekörpern wurden hier angefertigt und auf ihre Festigkeit untersucht. Die Menge des verbrauchten Portlandzementes betrug etwa 160 000 Fass ä 180 kg brutto. Die sich dem Baue entgegenstellenden Schwierigkeiten wurden nicht nur wesentlich dadurch erhöht, dass Kanalisations-, Wasser- und Gasröhren, sowie elektrische Kabelleitungen