Issue 
(1904) 13
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Kleine Mitteilungen.

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Der Roland, Zeitschrift für Heimatkunde. Herausgeber C. Külins. Huchhandlung Fr. Zillessen, pro Quartal 1.50.

Die Hefte sind reich illustriert, sie enthalten neben einem historischen Roman eine Fülle geschichtlichen Stoffes. In den vorliegenden Heften beginnt z. H. eine Reihe von Aufsätzen unter dem Titel: Wanderungen durch Berlin, die sowohl durch die geschichtlichen Angaben als auch durch die zahlreichen Illustrationen Aufschluß geben über die Entwicklung der Reichs­hauptstadt. Zache.

Kleine Mitteilungen.

Fischereiliches aus der Provinz Brandenburg.

(Sammcikiisten des Märkischen Provinzial-Museums.)

(Vgi. Brandenburgs IV, 177-182 u. 202-206; VH, 193-199; X, 98-104 u. 137-149.) Die V ÖrterFisch undFischerei werden hier in dem erweiterten technischen Sinne, nach Vorgang der Engländer, also auch von anderen Wassertieren [Krebsen,

Seehunden etc.J gebraucht.)

(Fortsetzung von S. 328).

Das Vorkommen von Forellenbarschen in der Spree bei Stralau, durch welches, wie gemeldet, die Freunde der Fischzucht angenehm über­rascht worden sind, gibt Anlaß zu den verschiedensten Kombinationen. Wie erwähnt, nahm man zunächst an, daß die in Amerika heimische, nach Europa von Liebhabern importierte und verhältnismäßig wertvolle Fischart von der Fischerei-Ausstellung der Berliner Gewerbe-Ausstellung aus ihren Weg in den Fluß gefunden habe. Seither hat sich aber herausgestellt, daß der Be­sitzer des Fürstenbads in Karishorst vor zwei Jahren etwa 500 Barsche der genannten Art in seinen Bassins ausgesetzt hatte. Im Frühjahr vorigen Jahres begannen die Fische einen unwiderstehlichen Drang zu zeigen, aus den schwach fließenden Gewässern des Bades heraus durch die Schiensen­öffnungen, vor denen sie sich in ganzen Schwärmen ansammelten, zu ent­kommen. Trotz der größten Vorsicht des Besitzers gelang dies einer immer größeren Anzahl; schon im August und September v. J. war kein einziger Barsch mehr in den Bassins vorhanden. Diese Flüchtlinge aus dem Fürstenbad sind es höchst wahrscheinlich, welche jetzt in der Spree heimisch geworden sind und sich dort wohl zu fühlen scheinen. Doch wäre es auch möglich, daß bereits früher erfolgte Versuche des Deutschen Fischereivereins und des Zentralvereins der AngeJfreunde zu Berlin, den Fisch in der Spree an­zusiedeln, von Erfolg begleitet gewesen sind. Jedenfalls haben sich die heimatlichen Gewässer in dem Forellenbarsch um eine sehr schnell wachsende Fischart bereichert. B. Lok.-Anz. 16. 1. 1898.

Aus Mecklenburg, 21 Januar. Über die Tätigkeit des für die Hebung der Fischzucht in Deutschland sich eifrig bemühenden deutschen Fischerei­vereins in Berlin können wir in Bezug auf Mecklenburg- wiederum Erfreu-