Heft 
(1913) 4
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sind, die die hohen Aufgaben unseres Heimatvereins erkannt haben und nach besten Kräften helfen. Es kann so ein Werk vollbracht werden, das unserer Heimat zur Ehre und ihren Einwohnern zum Segen gereicht.

Weitere Vorträge sind gehalten in Görike und Kuhbier. In ersterem Dorfe bin ich besonders Herrn Emil Scheel und Herrn Gemeindevorsteher Eßmann zu Dank verpflichtet. Ersterer hat wiederholt dem Museum sein Interesse bewiesen und durch das Schenken eines Urnenfeldes aus dem 4.5. Jahrh. v. Ehr. dein Museum zu Funden verholsen, die wir bis jetzt noch nicht besaßen. Ich möchte auch an dieser Stelle Herrn Scheel den Dank des Museums aussprecheu. In Kuhbier habe ich, wie schon so oft, Herrn Erich Schulz zu danken, über dessen Wirken wohl jedes Vereinsmitglied unterrichtet ist.

Der Skelettfund von Gr. Welle.

Beim Bahnbau LindenbergKreuzweg wurden durch das Abfahren von Kies verschiedene Skelette bloßgelegt. Alle wurden durch die polnischen Arbeiter zerstört, trotz des Bemühens der Herren Pickert, Gr. Welle, und Schacht­meister Meyers aus Wilsnack. Es ist mir dann noch gelungen, wenigstens ein Skelett freizulegen und zu bergen, sodaß es im Museum wieder ausgestellt werden kann. Die Toten lagen von Ost nach West in ausgestreckter Stellung.

Ich war erst der Meinung, steinzeitliche Gräber vor mir zu haben, weil sich einige Feuersteinspähne in der Nähe fanden, bin aber dann zu der Ueberzeugung gekommen, daß es wendische, slavische Gräber sein müssen. An einer Stelle der