Issue 
(1925) 1
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Stelle 36 und 37 gehören gleichfalls zusammen. Sie standen so nahe, daß der Abstand der Gefäße von Mitte zu Mitte nur 26 Lin betrug. Beide Urnen waren klein und standen ohne Branderde oon wenigen Steinen umgeben, 36 stand auf einem kleinen Stein und einer großen Scherbe, 37 stand frei,

36 hatte 2 Henkel und war reich verziert, sie stand in 42 cm Tiefe, 37 in

37 cm Tiefe.

Stelle 38: ein Gefäß mit hohem Hals, senkrechten Rillen auf der Schulter und stark eingezogenem Unterteil. Oben Steinpackung, die Urne stand frei im Kies, war aber zerdrückt durch einen größeren auf ihr liegenden Stein.

Stelle 39: In 50 cm Tiefe beginnt sich dunkle Erde zu zeigen, zunächst in einem Durchmesser von 20 cm. In der Tiefe breitet sie sich bis zu 47 cm aus und reicht bis 105 cm Tiefe hinunter. Es finden sich in dieser schwarzen Stelle weder Scherben noch Steine noch Knochen.

Stelle 40: Eine Grube mit schwarzer Füllung, Durchmesser 55 cm. Tiefe 65 cm, darin wenige Knochen und etwas Holzkohle. Am Boden findet sich ein flacher Stein, umsetzt mit 5 etwa faustgroßen Steinen. Die Erde war fett und tiefschwarz.

Stelle 41: In einer sehr sorgfältigen Steiupackung finden sich Stücke eines Deckels, darunter viele Knochen und Reste eines Gefäßes. Die Knochen waren anscheinend so geordnet, daß Teile des Schädels oberhalb und unterhalb der Gesamtmasse lagen. Knochen und Scherben lagen auf einem flachen Stein. Unter diesem befand sich tiefschwarze Branderde mit reichlicher Holzkohle. Ferner fand sich unter der Branderde eine Weiße Masse, die kalkarlig schien, und weiße Feuersteinsplitterchen. Die schwarze Stelle begann 15 cm unter der Oberfläche und setzte sich in eine Tiefe von 56 cm fort. Der Durchmesser betrug oben 26 cm, unten 38 cm. An dieser Stelle ließ sich beobachten, daß die Steinpackung von Süden nach Norden geschichtet war.

Stelle 42: Es zeigt sich ein besonders schöner hoher, zugeschlagener Stein. Unmittelbar dahinter finden sich über einen weiten Umkreis zerstreut Stücke eines Urnendeckels und eines glatten, zerdrückten Gesäßes, fest in Steine einge­keilt. In diese Scherben gepackt steht ein kleines mit Henkel versehenes Bei­gefäß. Es ist in 50 cm Tiefe auf hohe Steine gestellt. Unterhalb dieser Steinpackung findet sich eine besonders sorgfältig ausgeführte Steinpslasteruug in 75 cm Tiefe. Sie ist aus großen flachen Steinen hergestellt, die etwa 55 cm im Durchmesser haben. Man möchte nach dem ganzen Befund schließen, daß die Urne ursprünglich in einem Hohlraum gestanden hat, der, wie die Pflasterung zeigt, mit besonderer Liebe vorbereitet war. Durch Einsturz des Gewölbes müßte dann die Zertrümmerung der Urne erfolgt sein.

Stelle 43: Doppelkonisches Gefäß mit Deckelschale. Es stand ohne Stein­packung in 36 cm Tiefe, der untere Teil in fetter Branderde.

Stelle 44: Ein kleines Gefäß, das ohne Stcinpacknng und ohne Branderde in 27 cm Tiefe stand. Die kleine Urne hat einen Henkel und auf dem Umbruch senkrecht verlaufende Hohlkehlen.

Stelle 45: In einer Tiefe von 70 cm stand in mächtiger Steinpackung, aber mit dem Boden in Kies eine ganz zerdrückte Urne, die nur in Scherben geborgen werden konnte.

Stelle 46: Ungewöhnlich starke Steiupackung, darunterstehen in einer Tiefe von 80 cm frei im Sand zwei Tongefäße.

Stelle 47: Auch hier wieder sehr starke Steinpackung mit besonders großen Steinen. In einer Tiefe von 62 cm steht in fetter Branderde ohne Standstein eine bauchige Urne mit hohem Hals, darüber eine zerdrückte Deckelschale. In der Branderde reichlich Knochen.

Stelle 48: Reichliche Steinpackung. Eine schwarze Stelle mit Branderde, 62 cm im Durchmesser, in und unter welcher sich Reste von ganz zerdrückten Gefäßen mit Knochen vermengt finden. Unter den: Gefäßboden in der Brand­erde ein Bronzering, darunter noch Scherben. Das Gefäß stand mit seinem Boden in einer Tiefe von 100 cm, die Grube ging in eine Tiefe von 105 cm.