Museums. Aber das unvergeßlich Große dieses Tages — die jauchzende Festgemeinschaft eines ganzen Kreises: das erlebten wir mit tiesster Dankbarkeit als ein Geschenk des neues Reiches. Für alle Unterstützung, die unsere Museumsarbeit in so verständnisvoller Weise von der Kreisleitung und von allen Vorgesetzten Behörden erfuhr, möchte ich hier im Namen des Museums noch einmal herzlichst danken.
Der Wunsch, das, was hier einmalig in vorüberrauschender Erscheinung gegeben war, festzuhalten, es in dauernderer Weise festzuhalten, als in den zum Teil ausgezeichneten Postkartenphotographien möglich war, die von dem Fest in Umlauf kamen, veranlaßte die Museumsleitung zu dem Wagnis, ein eigenes Bildheft von dem Fest herauszugeben. Um es zu einem so geringen Preise liefern zu können, daß wirklich jeder Festteilnehmer in der Lage war, es sich anzuschaffen, mußte es in einer sehr hohen Auflage hergestellt werden. Die Erwartung, daß der Absatz so groß sein würde, dies Wagnis zu rechtfertigen, hat sich leider nicht bestätigt. Noch liegen große Ballen dieser Hefte bei der Museumsverwaltung und die Unkosten konnten noch nicht völlig gedeckt werden. Die Museumsleitung ist bereit, wenn über 20 dieser Hefte angefordert werden, sie unter dem Selbstkostenpreis, das Stück zu 10 Pfg., abzugeben. Es sei aber auch an dieser Stelle gesagt, daß trotz des wirtschaftlichen Fehlschlages wir es nicht bereuen, das Bildhest in Umlauf gebracht zu haben. Es wird, wenn auch den meisten unbewußt, das Seine dazu beitragen, germanischer Kultur im Denken und Fühlen unseres Volkes die Stelle anzuweisen, die ihr gebührt. Und solche Kulturarbeit ist vornehmste und letzte Aufgabe unseres Museums, der alles andere nur zu dienen hat.
Bei den: Tätigkeitsbericht unseres Museums darf nicht vergessen werden, daß von der Leitung dauernd für die verschiedensten Zeitschriften und Blätter eine Fülle vorgeschichtlicher Aufsätze angefordert wurden, und daß auch Vorträge verlangt und geleistet wurden. Es war also ein reiches, reiches Arbeitsjahr, auf das wir zurückblicken können, wenn anch aus Mangel an Zeit und Geld die Ausgrabungstätigkeit erheblich eingeschränkt war. Als ein Gewinn des vergangenen Jahres muß auch zu buchen sein, daß der Verband Ostdeutscher Museen aus seiner diesjährigen Tagung in Görlitz beschloß, die Einladung des Heimatmuseums Heiligengrabe anzunehmen nnd im Sommer 1934 in Heiligengrabe zu tagen. Wir dürfen von diesem Zusammenkommen allsgezeichneter Museumsleiter in der Prignitz eine wesentliche Förderung unserer Arbeit erhoffen.
An Geschenken erhielt das Museum im Jahr 1933: Vorgeschichtliche und mittelalterliche Scherben von 10 ver-