BAUMASSNAHMEN
Nr. 6/94 - Seite 3
Baugeschehen an der Universität Potsdam
Wenn es auch in der Stadt Potsdam nur langsam mit dem Bauen vorangeht, die Universität will sich diesem Trend nicht anschließen.
Deutlich wird dies in einem Gespräch mit Dr. Volker Pohl, Dezernent für Betriebstechnik, Bauangelegenheiten und Hausverwaltung. Bereits 1991, so erläutert er, habe man begonnen, Bauvorhaben anzumelden bzw. erste abzuschließen. Charakteristisch für die Situation an der Alma mater sei, daß vieles nebeneinander, an unterschiedlichen Stellen zugleich geschehe. Und das wiederum bei laufendem Lehrbetrieb. Sowohl von Bauausführenden als auch von Studenten, wissenschaftlichem und technischem Personal erfordere diese besondere Lage Rücksichtnahme und Verständnis. Die dringend notwendige Erneuerung von Gebäuden betreffe alle drei Universitätsteile gleichermaßen, Beispiele hierfür im folgenden.
Standort Am Neuen Palais
Die vorgesehenen Arbeiten sind umfangreich. Am Gebäude 12 (L) laufen seit zwei Jahren Baumaßnahmen, die sich vor allem auf das Äußere beschränken. Gegenwärtig erfolgt die Grundsanierung der Mensa. „Das wird sich noch hinziehen bis etwa zum Ende des Sommersemesters“ bemerkt unser Gesprächspartner. Der studierte Chemiker verweist auch auf die Arbeiten am Gebäude 8 (H) und die seit 2 Jahren dort zu beobachtende Dachsanierung. Ende vergangenen Jahres hat man den Bereich Auditorium maximum in Angriff genommen, einschließlich der darunter liegenden vier Hörsäle bzw. Seminarräume.
Für das zweite Halbjahr ist der Baubeginn am Nordflügel vorgesehen. Dazu gehört auch die Kaffeestube. Im kommenden Jahr werden die Sanierungsarbeiten am Südflügel fortgesetzt.
„Wir gehen davon aus“, so Dr. Pohl, „daß die Sanierung der
Dächer beider Communs in Kürze beginnt“. Vielleicht sind zum Ende des Jahres bereits Innenarbeiten möglich. Vorgezogene Teilsanierungen fanden bereits ihren Abschluß. „Die Zusammenarbeit mit dem Landesbauamt funktioniert gut. Sie ist kooperativ und konstruktiv.“ Bei allen Schwierigkeiten ist es Dr. Pohl wichtig, dies zu unterstreichen. Gesammelte Erfahrungen während der Instandsetzung z. B.
rungsarbeiten innerhalb des Botanischen Gartens finden nun an den Gewächshäusern ihre Fortsetzung. Auch die Villa Liegnitz bekommt eine „Verschönerungskur“.
Standort Babelsberg Die Planungen einer Grundsanierung für das in der August- Bebel-Str. 89 befindliche Haus I sind in vollem Gang. Über vier Jahre sollen sich hier die baulichen Aktivitäten erstrecken, be
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Auch am Auditorium maximum werden Sanierungsarbeiten durchgeführt. Foto: Rüffert
des Chemie- oder Physikhörsaals sowie einer erheblichen Zahl weiterer Objekte lassen ihn zu dieser Einschätzung kommen. Die Planung für das Einstein Haus (19, S) wird momentan vorgenommen. In Teilabschnitten sind hier ab 1995 Reparaturen im Innenbereich und an der Fassade vorgesehen.
Zu vermerken ist die erfolgreiche Umnutzung des Hauses B (2) zum Bürogebäude für Lehre und Forschung. Verkabelung, Elektroleitungen, Datenübertragungsinstrumentarien zeigen sich nun erhöhten Anforderungen gewachsen.
Überlegungen hinsichtlich der Gestaltung des Außengeländes gibt es seit längerer Zeit. Der Denkmalschutz ist dabei zu berücksichtigen. Ohne ihn ständig vor Augen zu haben, können neue Wege, Straßen, Beleuchtungsanlagen nicht angelegt werden. Auch im Bereich Botanik (Maulbeerallee) wird gebaut. Sanie
ginnend im Kellergeschoß. Der zu sichernde volle Lehrbetrieb, so Dezernent Pohl, lasse einen zügigeren Verlauf nicht zu. In anderen Häusern, so versichert er, seien lediglich kleinere Baumaßnahmen vorgesehen. Mit Erfolg ist bereits die Heizungsumstellung vonstatten gegangen. Auf dem Gelände des Parkes Babelsberg gibt es Bauunterhaltungsmaßnahmen. Mittelfristig, so ist zu erfahren, wird man sich von dem Standort trennen müssen. Trotz einer solchen Perspektive werden gegenwärtig zwei in geringem Umfang as
bestbelastete Gebäude nutzerfreundlich umgerüstet. Diese zwei ehemaligen Wohnheime erhalten nun eine andere Funktion. Sie dienen zukünftig als Bürohäuser.
Standort Golm
„Bekanntermaßen sind hier Flächen vorhanden, um Neubauten für die experimentellen Fächer zu schaffen“, so Dr. Pohl. „Das langfristige Konzept ist in diese Richtung angelegt. Wir stehen natürlich noch ganz am Anfang.“ Bei gewünschtem Verlauf der Planungen kann Ende 1995/Anfang 1996 der Baubeginn für die erste Ausbaustufe erfolgen. Das Schaffen von Laborflächen steht hier zunächst im Vordergrund. Einen gewichtigen Raum gebührt der Sanierung des Hauses 14. Sie beginnt eventuell Ende 1994, noch „feilt“ man an der Ausführungsplanung.
Auch in Angriff genommen wird das Haus 6, möglicherweise noch in diesem Jahr. Andere Gebäude sind lediglich für Bauunterhaltungsmaßnahmen kleinerer Art angemeldet. Sie dienen dem Erhalt der Nutzungsfähigkeit. „Aus aktuellem Anlaß“, ergänzt der Verwaltungsfachmann, „müssen wir hier in Golm schnell Ausweichflächen für die im Bereich Technische Bildung arbeitenden Kolleginnen schaffen“. Grund dafür ist die Räumung des Gebäudes Hegelallee 30. Damit stehen die Mitarbeiterinnen des Dezernats Betriebstechnik, Bauangelegenheiten und Verwaltung vor einer erneuten Herausforderung. Sie zu meistern ist lohnende Aufgabe und Alltag zugleich.
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