Heft 
(1.1.2019) 06
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BAUMASSNAHMEN

Nr. 6/94 - Seite 3

Baugeschehen an der Universität Potsdam

Wenn es auch in der Stadt Pots­dam nur langsam mit dem Bauen vorangeht, die Universität will sich diesem Trend nicht anschlie­ßen.

Deutlich wird dies in einem Ge­spräch mit Dr. Volker Pohl, De­zernent für Betriebstechnik, Bau­angelegenheiten und Hausver­waltung. Bereits 1991, so erläu­tert er, habe man begonnen, Bau­vorhaben anzumelden bzw. er­ste abzuschließen. Charakteri­stisch für die Situation an der Alma mater sei, daß vieles ne­beneinander, an unterschiedli­chen Stellen zugleich geschehe. Und das wiederum bei laufen­dem Lehrbetrieb. Sowohl von Bauausführenden als auch von Studenten, wissenschaftlichem und technischem Personal erfor­dere diese besondere Lage Rück­sichtnahme und Verständnis. Die dringend notwendige Erneue­rung von Gebäuden betreffe alle drei Universitätsteile gleicherma­ßen, Beispiele hierfür im folgen­den.

Standort Am Neuen Palais

Die vorgesehenen Arbeiten sind umfangreich. Am Gebäude 12 (L) laufen seit zwei Jahren Bau­maßnahmen, die sich vor allem auf das Äußere beschränken. Gegenwärtig erfolgt die Grund­sanierung der Mensa.Das wird sich noch hinziehen bis etwa zum Ende des Sommersemesters bemerkt unser Gesprächspartner. Der studierte Chemiker verweist auch auf die Arbeiten am Gebäu­de 8 (H) und die seit 2 Jahren dort zu beobachtende Dachsanierung. Ende vergangenen Jahres hat man den Bereich Auditorium maximum in Angriff genommen, einschließlich der darunter lie­genden vier Hörsäle bzw. Seminarräume.

Für das zweite Halbjahr ist der Baubeginn am Nordflügel vor­gesehen. Dazu gehört auch die Kaffeestube. Im kommenden Jahr werden die Sanierungs­arbeiten am Südflügel fortge­setzt.

Wir gehen davon aus, so Dr. Pohl,daß die Sanierung der

Dächer beider Communs in Kür­ze beginnt. Vielleicht sind zum Ende des Jahres bereits Innenar­beiten möglich. Vorgezogene Teilsanierungen fanden bereits ihren Abschluß.Die Zusam­menarbeit mit dem Landes­bauamt funktioniert gut. Sie ist kooperativ und konstruktiv. Bei allen Schwierigkeiten ist es Dr. Pohl wichtig, dies zu unterstrei­chen. Gesammelte Erfahrungen während der Instandsetzung z. B.

rungsarbeiten innerhalb des Bo­tanischen Gartens finden nun an den Gewächshäusern ihre Fortsetzung. Auch die Villa Liegnitz bekommt eineVer­schönerungskur.

Standort Babelsberg Die Planungen einer Grund­sanierung für das in der August- Bebel-Str. 89 befindliche Haus I sind in vollem Gang. Über vier Jahre sollen sich hier die bauli­chen Aktivitäten erstrecken, be­

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Auch am Auditorium maximum werden Sanierungsarbeiten durchgeführt. Foto: Rüffert

des Chemie- oder Physikhörsaals sowie einer erheblichen Zahl weiterer Objekte lassen ihn zu dieser Einschätzung kommen. Die Planung für das Einstein Haus (19, S) wird momentan vorgenommen. In Teilabschnit­ten sind hier ab 1995 Reparatu­ren im Innenbereich und an der Fassade vorgesehen.

Zu vermerken ist die erfolgrei­che Umnutzung des Hauses B (2) zum Bürogebäude für Lehre und Forschung. Verkabelung, Elektroleitungen, Datenüber­tragungsinstrumentarien zeigen sich nun erhöhten Anforderun­gen gewachsen.

Überlegungen hinsichtlich der Gestaltung des Außengeländes gibt es seit längerer Zeit. Der Denkmalschutz ist dabei zu be­rücksichtigen. Ohne ihn ständig vor Augen zu haben, können neue Wege, Straßen, Beleuchtungsan­lagen nicht angelegt werden. Auch im Bereich Botanik (Maul­beerallee) wird gebaut. Sanie­

ginnend im Kellergeschoß. Der zu sichernde volle Lehrbetrieb, so Dezernent Pohl, lasse einen zügigeren Verlauf nicht zu. In anderen Häusern, so versichert er, seien lediglich kleinere Bau­maßnahmen vorgesehen. Mit Erfolg ist bereits die Heizungs­umstellung vonstatten gegangen. Auf dem Gelände des Parkes Babelsberg gibt es Bauunter­haltungsmaßnahmen. Mittelfri­stig, so ist zu erfahren, wird man sich von dem Standort trennen müssen. Trotz einer solchen Per­spektive werden gegenwärtig zwei in geringem Umfang as­

bestbelastete Gebäude nutzer­freundlich umgerüstet. Diese zwei ehemaligen Wohnheime er­halten nun eine andere Funktion. Sie dienen zukünftig als Büro­häuser.

Standort Golm

Bekanntermaßen sind hier Flä­chen vorhanden, um Neubauten für die experimentellen Fächer zu schaffen, so Dr. Pohl.Das langfristige Konzept ist in diese Richtung angelegt. Wir stehen natürlich noch ganz am Anfang. Bei gewünschtem Verlauf der Planungen kann Ende 1995/An­fang 1996 der Baubeginn für die erste Ausbaustufe erfolgen. Das Schaffen von Laborflächen steht hier zunächst im Vordergrund. Einen gewichtigen Raum gebührt der Sanierung des Hauses 14. Sie beginnt eventuell Ende 1994, nochfeilt man an der Aus­führungsplanung.

Auch in Angriff genommen wird das Haus 6, möglicherweise noch in diesem Jahr. Andere Gebäude sind lediglich für Bauunter­haltungsmaßnahmen kleinerer Art angemeldet. Sie dienen dem Erhalt der Nutzungsfähigkeit. Aus aktuellem Anlaß, ergänzt der Verwaltungsfachmann, müssen wir hier in Golm schnell Ausweichflächen für die im Bereich Technische Bildung arbeitenden Kolleginnen schaf­fen. Grund dafür ist die Räu­mung des Gebäudes Hegelallee 30. Damit stehen die Mitarbeiterinnen des Dezernats Betriebstechnik, Bauangelegen­heiten und Verwaltung vor einer erneuten Herausforderung. Sie zu meistern ist lohnende Aufga­be und Alltag zugleich.

P.G.

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