Heft 
(1.1.2019) 01
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STUDIOSI

JENSEITS VON STUDIENSTRESS

Lust auf Uni-Radio?

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg entschied im November letzten Jahres, daß im Zuge der Neubesetzung frei ge­wordener UKW-Hörfunkfrequenzen auch einem Universitätsradio mit einer Stunde Sendezeit täglich eine Chance gegeben werden sollte.

Würde sich das Universitätsradio bei Er­probung dieses Fensters (das täglich zwischen 18 bis 19 Uhr geöffnet werden sollte, Anm. d. Red.)so positiv entwik- keln, daß eine beträchtliche Erweiterung der Sendezeit möglich ist, müßte dies mittelfristig nicht an der Frequenzknapp­heit scheitern, war von der Medien­anstalt zu erfahren. Ob sich auch die Uni­versität Potsdam an diesem Sendefenster beteiligen wird, hängt u.a. von der Unter­stützung ab, auf diedas Fenster" inner­halb der Hochschule stößt.

Wer glaubt, Zeit und Lust für eine Betei­ligung an dem Vorhaben Uni-Radio mit- bringen zu können, möchte sich doch bit­te mit dem Referat für Presse- und Öffent­lichkeitsarbeit der Universität (Tel. 0331/ 977-1496 und -1474) oder der Arbeitsstelle Medienpädagogik (Tel. 0331/977-2004) in Verbindung setzen. Eine weitere (und sogar noch bessere) Möglichkeit besteht dann am Mittwoch, den 25. Januar, um 15.30 Uhr in das Haus 1 zur Ar­beitsstelle Medienpädagogik des Uni- Standortes Golm zu kommen, um sich dort mit Gleichgesinnten zu treffen und Informationen einholen zu können. Hg.

Cabana kommt aus dem Portugiesischen und bedeutetSchutzhütte". Vor drei Jahren richteten junge Leute die gleichnamige Be­gegnungsstätte aus Betroffenheit über die zunehmende Ausländerfeindlichkeit im Pots­damerHaus der Jugend" in der Berliner Straße 49 ein. Heute stellt sie einen Anlauf­punkt sowohl für in Potsdam und Berlin le­bende Ausländer als auch für interessierte Einheimische dar. Inzwischen ist es für die Mitarbeiter des Akademischen Auslands­amtes der Universität zur Tradition gewor­den, am Jahresende die ausländischen Stu­dierenden zu einer kleinen Feier ins Cabana einzuladen. So erhielten auch die-

Dorota Golec aus Opole beendete ihr Studium in Polen. Jetzt ist sie als DAAD-Stipendiatin seit Okto­ber 1994 für zehn Monate zu Gast an der Univer­sität. Auch sie möchte Land und Leute kennen­lernen und natürlich ihre in der Heimat gewon­nenen Kenntnisse auf dem Gebiet der Ökonomie vertiefen und erweitern. Foto: Rüffert

ses Mal außerhalb der Hochschule und fern des Studienstresses, die aus Rußland, Ägyp­ten, Polen, Italien, England, den USA, Mo- gambique, Angola, Vietnam und anderen Ländern Kommenden Gelegenheit, sich ge­genseitig besser kennenzulernen, Gedanken auszutauschen, eben das Jahr in geselliger Runde bei Essen und Trinken ausklingen zu lassen. B.E.

Alessio Zambon (rechts) aus Italien kam vor drei Monaten im Rahmen des ERASMUS-Programms an die Universität. Der Türmer absolviert einen Teil des Philosophiestudiums in Potsdam. Seinem Wunsch folgend, lernt er bis Juli in Deutschland eine andere als ihm bisher bekannte Lebensweise kennen. Er freut sich auch, die deutschen Sprach- kenntnisse vervollkommnen zu können. Abrantes Jacinto (links) aus Mocambique gehört zu jenen, die 1990 noch im Rahmen eines Vertrages, den ihr Heimatland mit der DDR abgeschlossen hatte, an der damaligen Hochschule das Studium aufnah- men. Er studierte zunächst Rechtswissenschaft und jetzt Politikwissenschaft. Bis 1996 will er seine Ausbildung beenden und dann in das Finanzmi­nisterium der Stadt Tete zurückkehren, das ihn nach Potsdam delegierte. Foto: Rüffert

EMPFANG ZUM KENNENLERNEN

Die Universitäten Paris X - Nanterre und Potsdam arbeiten insbesondere auf dem Gebiet der Rechts­wissenschaft eng zusammen. Ein gemeinsames deutsch-französisches Studienprogramm ermög­licht einer Gruppe von Jura-Studierenden, einen Abschluß der jeweiligen Gastuniversität zu erwer­ben oder sich ihre an der Gastuniversität erbrach­ten Leistungen an der Heimatuniversität aner­kennen zu lassen.

Für das Wintersemester 1994/95 haben sich zehn ausländische Studierende an der Juristischen Fa­kultät im Magisterstudiengang eingeschrieben. Sieben der für ein Jahr hier ihre Ausbildung Ab­solvierenden kommen im Rahmen eines Aus­tauschprogrammes von der Pariser Universität. Der Dekan der Juristischen Fakultät, Prof. Dr. Jom Eckert, lud kürzlich seine ausländischen Gäste zu einem Empfang ein. Auf diese Weise bestand Ge­legenheit, sich gegenseitig kennenzulemen, Be­rührungsängste abzubauen und über Probleme zu diskutieren.

Anwesend waren auch jene Studierenden, die einen Abschnitt ihres Studiums in Paris verbringen wollen. Der Sprachattache der französischen Bot­schaft, Amaud Sete, ließ es sich nicht nehmen, mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen.

B.E./Foto: Rüffert

PUTZ 1/95

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