Arbeitskreises „Vormoderne Erziehungsgeschichte“ dieser Kommission sowie Mitglied des „Local Committee“ der „International Standing Conference for the History of Education“ (ISCHE).
Eine Professur für Naturstoffchemie im Institut für Organische Chemie und Strukturanalytik der Mathe- matisch-Natur- wissenschaftli- chen Fakultät nimmt Prof. Dr. habil. Martin Georg Peter wahr. Der Wissenschaftler wurde 1943 in Berlin geboren, studierte Chemie und Biochemie an den Universitäten Marburg, Zürich und Tübingen. 1973 promovierte er an der Universität Zürich zum Thema „Untersuchungen zur Biosynthese des Cantharidins und des Palasonins". Als Postdoktorat war er von 1973 bis 1976 an der Texas A&M University, College Station, USA, Institute of Developmental Biology tätig.
Am Institut für Organische Chemie und Biochemie der Universität Bonn arbeitete der Biochemiker von 1976 bis 1983 als wissenschaftlicher Assistent. Mit einer Arbeit „Zum Mechanismus der Bindung von naszierenden Chinonen an Proteine: Ein Beitrag zum Verständnis des molekularen Ablaufs der Sklero- tisierung der Insektencuticula“ habilitierte er sich 1982. Ein Heisenberg-Stipendium erhielt er von 1983 bis 1988.
Gastdozenturen führten ihn 1981 an die Universität Fribourg/Schweiz, 1984 an die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich und 1987 an die Universität Concepcion/Chi- le. Als weitere Stationen seines wissenschaftlichen Werdeganges sind zu erwähnen: 1986 wurde er Abteilungsleiter für Phar- masynthese bei Merz und Co. in Frankfurt am Main, 1987 apl. Professor für Organische Chemie und 1992 bis 1993 vertrat er den Lehrstuhl für Bioorganische Chemie an der Universität Bonn. Prof. Peter ist seit September 1994 Direktor des Interdisziplinären Forschungszentrums für Biopolymere an der Universität Potsdam. Zu den Arbeitsschwerpunkten des Wissenschaftlers zählen die Bio- organische Chemie von Naturstoffen, Biosynthese und Stereochemie von Naturstoffen, die Funktion und Synthese von Kohlenhydraten sowie die Struktur und Biosynthese von Polysacchariden und Polyphenolen.
Er kann über 70 Publikationen in internationalen Zeitschriften aufweisen. Mitglied ist er u.a. in der „Gesellschaft Deutscher Chemiker“, in der American Chemical Society, in der „Gesellschaft für Biologische Chemie“ und in der „Royal Society of Chemistry“, London.
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Den Lehrstuhl für Verwaltungsrecht mit Sozialrecht der Juristischen Fakultät übernahm Prof.
Dr. habil. Dieter C. Umbach.
Er wurde 1940 geboren und studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten von Genf, Heidelberg, Oxford und Montpellier. Das Erste und Zweite Staatsexamen legte er in Heidelberg bzw. Stuttgart ab. Nach zweijähriger Tätigkeit in einer Anwaltskanzlei in London wandte er sich der Wissenschaft als Assistent am Lehrstuhl für Völkerrecht der Universität Mannheim zu. 1976 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, später Mitarbeiter des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts im Zweiten Senat. Er promovierte zum Thema „Die Untersuchungsinstitutionen des britischen Unterhauses" in Heidelberg. Von 1982 bis 1983 war Umbach Richter am Sozialgericht in Speyer, danach Richter am Landessozialgericht Rheinland- Pfalz in Mainz. 1989 wurde er zum Vorsitzenden Richter eines Senats für Schwerbehindertenrecht, Kriegsopferrecht, Kassenarztrecht und Arbeitsförderungsrecht ernannt und übte diese Tätigkeit bis zu seiner Berufung nach Potsdam aus. Nach seiner Habilitation mit einer Schrift über „Die Parlaments- auflösung in Verfassungsgeschichte und Verfassungsprozeß" wurde Prof. Umbach 1989 zum Privatdozenten an der Universität Erlangen-Nürnberg ernannt. An der wiedergegründeten Juristischen Fakultät der Universität Greifswald war der Wissenschaftler für fünf Semester mit der Vertretung des Lehrstuhls für Staats- und Verfassungsrecht beauftragt. Dieter C. Umbach ist der Herausgeber eines Kommentars des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes. Seine wissenschaftlichen Interessen richten sich neben dem Verfassungs- und dem Sozialrecht insbesondere auch auf das Asyl- und Ausländerrecht.
Informationen zur „Beihilfe"
Die Zentrale Bezügestelle des Landes Brandenburg in Cottbus führt am Dienstag, den 31. Januar 1995, um 14 Uhr im Raum 4.18.9 (Haus 18 im Komplex Babelsberger Park) eine Informationsveranstaltung zum Thema „Beihilfe“ durch.
Dazu sind alle Beamten des Landes Brandenburg, die an der Universität Potsdam arbeiten, sowie die an diesem Thema interessierten anderen Mitarbeiter eingeladen. Weitere Anfragen beantwortet das Dezernat für Personal- und Rechtsangelegenheiten, Tel. 0331/977-1070. Ki.
Einen Ruf nach Potsdam hat erhalten:
Prof. Dr. Juliane Jacobi, Universität Bielefeld, auf eine C4-Professur für Historische Pädagogik mit dem Schwerpunkt Historische Sozialisationsforschung an der Philosophischen Fakultät II im Institut für Pädagogik.
Einen Ruf nach Potsdam hat abgelehnt:
Prof. Dr. Peter Koch, FU Berlin, auf eine C4- Professur für Romanische Philologie: Sprachwissenschaft an der Philosophischen Fakultät I im Institut für Romanistik.
Mit Prof. Stölting als Sprecher
Um die Veränderungsprozesse von Industriegesellschaften in Ländern West- und Osteuropas unter sozialanthropologischen Gesichtspunkten zu erforschen, ist am 15. Dezember 1994 am Centre Marc Bloch für Sozialwissenschaften in Berlin ein Wissenschaftsverbund von Sozialwissenschaftlern gegründet worden. Ansätze der Sozialanthropologie, die in den angelsächsischen Ländern und in Frankreich seit Jahrzehnten an Aspekten der westlichen Industriegesellschaft erprobt sind, sollen verstärkt auch in Deutschland zur Geltung gebracht werden. Man hofft damit einen wesentlichen Anstoß für die sozialwissenschaftliche Forschung in Deutschland und besonders im Raum Berlin-Brandenburg geben zu können.
Zu den Gründungsmitgliedern des Verbundes gehören Wissenschaftler der drei Berliner Universitäten, der Europa Universität Frankfurt/Oder, der Universität Potsdam und des Wissenschaftszentrums, des Wissenschaftskolleg und des Centres Marc Bloch. Zum ersten Sprecher des Verbundes wurde Professor Dr. Erhard Stölting aus der Wirt- schafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam gewählt. Er wird unterstützt von einer Koordiniemngsstelle am Centre Marc Bloch (Dr. Birgit Müller), die seit dem 1. Oktober 1994 aus Mitteln des Berliner Senats finanziert wird. Der Verbund wird Vorlesungsreihen, Seminare und Sommerschulen in Ost- und Westeuropa organisieren. Ein Stipendienprogramm für Nachwuchswissenschaftler wird angestrebt, mt.
030/6946070
• Banddurchsagen Tag + Nacht!
Seite 30
PUTZ 1/95