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(1.1.2019) 01
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ArbeitskreisesVormoderne Erziehungsge­schichte dieser Kommission sowie Mitglied desLocal Committee derInternational Standing Conference for the History of Education (ISCHE).

Eine Professur für Naturstoff­chemie im Insti­tut für Organi­sche Chemie und Strukturana­lytik der Mathe- matisch-Natur- wissenschaftli- chen Fakultät nimmt Prof. Dr. habil. Martin Georg Peter wahr. Der Wis­senschaftler wurde 1943 in Berlin geboren, studierte Chemie und Biochemie an den Uni­versitäten Marburg, Zürich und Tübingen. 1973 promovierte er an der Universität Zürich zum ThemaUntersuchungen zur Biosyn­these des Cantharidins und des Palasonins". Als Postdoktorat war er von 1973 bis 1976 an der Texas A&M University, College Station, USA, Institute of Developmental Biology tä­tig.

Am Institut für Organische Chemie und Bio­chemie der Universität Bonn arbeitete der Biochemiker von 1976 bis 1983 als wissen­schaftlicher Assistent. Mit einer ArbeitZum Mechanismus der Bindung von naszierenden Chinonen an Proteine: Ein Beitrag zum Ver­ständnis des molekularen Ablaufs der Sklero- tisierung der Insektencuticula habilitierte er sich 1982. Ein Heisenberg-Stipendium erhielt er von 1983 bis 1988.

Gastdozenturen führten ihn 1981 an die Uni­versität Fribourg/Schweiz, 1984 an die Eid­genössische Technische Hochschule Zürich und 1987 an die Universität Concepcion/Chi- le. Als weitere Stationen seines wissen­schaftlichen Werdeganges sind zu erwäh­nen: 1986 wurde er Abteilungsleiter für Phar- masynthese bei Merz und Co. in Frankfurt am Main, 1987 apl. Professor für Organische Chemie und 1992 bis 1993 vertrat er den Lehrstuhl für Bioorganische Chemie an der Universität Bonn. Prof. Peter ist seit Septem­ber 1994 Direktor des Interdisziplinären For­schungszentrums für Biopolymere an der Universität Potsdam. Zu den Arbeitsschwer­punkten des Wissenschaftlers zählen die Bio- organische Chemie von Naturstoffen, Bio­synthese und Stereochemie von Naturstoffen, die Funktion und Synthese von Kohlenhydra­ten sowie die Struktur und Biosynthese von Polysacchariden und Polyphenolen.

Er kann über 70 Publikationen in internatio­nalen Zeitschriften aufweisen. Mitglied ist er u.a. in derGesellschaft Deutscher Chemi­ker, in der American Chemical Society, in derGesellschaft für Biologische Chemie und in derRoyal Society of Chemistry, Lon­don.

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Den Lehrstuhl für Verwaltungs­recht mit Sozial­recht der Juristi­schen Fakultät übernahm Prof.

Dr. habil. Die­ter C. Umbach.

Er wurde 1940 geboren und stu­dierte Rechts­wissenschaften an den Universitäten von Genf, Heidelberg, Oxford und Montpellier. Das Erste und Zwei­te Staatsexamen legte er in Heidelberg bzw. Stuttgart ab. Nach zweijähriger Tätigkeit in einer Anwaltskanzlei in London wandte er sich der Wissenschaft als Assistent am Lehr­stuhl für Völkerrecht der Universität Mann­heim zu. 1976 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ersten Senat des Bundesver­fassungsgerichts in Karlsruhe, später Mitar­beiter des Präsidenten des Bundesverfas­sungsgerichts im Zweiten Senat. Er promo­vierte zum ThemaDie Untersuchungsinsti­tutionen des britischen Unterhauses" in Hei­delberg. Von 1982 bis 1983 war Umbach Richter am Sozialgericht in Speyer, danach Richter am Landessozialgericht Rheinland- Pfalz in Mainz. 1989 wurde er zum Vorsitzen­den Richter eines Senats für Schwerbehin­dertenrecht, Kriegsopferrecht, Kassenarzt­recht und Arbeitsförderungsrecht ernannt und übte diese Tätigkeit bis zu seiner Beru­fung nach Potsdam aus. Nach seiner Habili­tation mit einer Schrift überDie Parlaments- auflösung in Verfassungsgeschichte und Ver­fassungsprozeß" wurde Prof. Umbach 1989 zum Privatdozenten an der Universität Erlan­gen-Nürnberg ernannt. An der wiederge­gründeten Juristischen Fakultät der Univer­sität Greifswald war der Wissenschaftler für fünf Semester mit der Vertretung des Lehr­stuhls für Staats- und Verfassungsrecht be­auftragt. Dieter C. Umbach ist der Herausge­ber eines Kommentars des Bundesverfas­sungsgerichtsgesetzes. Seine wissenschaft­lichen Interessen richten sich neben dem Verfassungs- und dem Sozialrecht insbeson­dere auch auf das Asyl- und Ausländerrecht.

Informationen zurBeihilfe"

Die Zentrale Bezügestelle des Landes Bran­denburg in Cottbus führt am Dienstag, den 31. Januar 1995, um 14 Uhr im Raum 4.18.9 (Haus 18 im Komplex Babelsberger Park) eine Informationsveranstaltung zum ThemaBei­hilfe durch.

Dazu sind alle Beamten des Landes Branden­burg, die an der Universität Potsdam arbei­ten, sowie die an diesem Thema interessier­ten anderen Mitarbeiter eingeladen. Weite­re Anfragen beantwortet das Dezernat für Personal- und Rechtsangelegenheiten, Tel. 0331/977-1070. Ki.

Einen Ruf nach Potsdam hat erhalten:

Prof. Dr. Juliane Jacobi, Universität Biele­feld, auf eine C4-Professur für Historische Pädagogik mit dem Schwerpunkt Historische Sozialisationsforschung an der Philosophi­schen Fakultät II im Institut für Pädagogik.

Einen Ruf nach Potsdam hat abgelehnt:

Prof. Dr. Peter Koch, FU Berlin, auf eine C4- Professur für Romanische Philologie: Sprach­wissenschaft an der Philosophischen Fakul­tät I im Institut für Romanistik.

Mit Prof. Stölting als Sprecher

Um die Veränderungsprozesse von Industrie­gesellschaften in Ländern West- und Ost­europas unter sozialanthropologischen Ge­sichtspunkten zu erforschen, ist am 15. De­zember 1994 am Centre Marc Bloch für So­zialwissenschaften in Berlin ein Wissen­schaftsverbund von Sozialwissenschaftlern gegründet worden. Ansätze der Sozialanthro­pologie, die in den angelsächsischen Ländern und in Frankreich seit Jahrzehnten an Aspek­ten der westlichen Industriegesellschaft er­probt sind, sollen verstärkt auch in Deutsch­land zur Geltung gebracht werden. Man hofft damit einen wesentlichen Anstoß für die so­zialwissenschaftliche Forschung in Deutsch­land und besonders im Raum Berlin-Bran­denburg geben zu können.

Zu den Gründungsmitgliedern des Verbun­des gehören Wissenschaftler der drei Berli­ner Universitäten, der Europa Universität Frankfurt/Oder, der Universität Potsdam und des Wissenschaftszentrums, des Wissen­schaftskolleg und des Centres Marc Bloch. Zum ersten Sprecher des Verbundes wurde Professor Dr. Erhard Stölting aus der Wirt- schafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakul­tät der Universität Potsdam gewählt. Er wird unterstützt von einer Koordiniemngsstelle am Centre Marc Bloch (Dr. Birgit Müller), die seit dem 1. Oktober 1994 aus Mitteln des Berli­ner Senats finanziert wird. Der Verbund wird Vorlesungsreihen, Seminare und Sommer­schulen in Ost- und Westeuropa organisie­ren. Ein Stipendienprogramm für Nach­wuchswissenschaftler wird angestrebt, mt.

030/6946070

Banddurchsagen Tag + Nacht!

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