Heft 
(1.1.2019) 09
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Schlechterverhältnisses ernannt wurde. Als Mitbegründerin der Interdisziplinären For­schungsgruppe Frauenforschung an der Universität Bielefeld und als Redaktionsmit­glied der Feministischen Studien arbeitet sie seit 15 Jahren an der Institutionalisierung und wissenschaftlichen Durchsetzung von Frauenforschung mit. Ihre Forschungs­schwerpunkte liegen in der Geschichte der Erziehung und der Sozialgeschichte der Kindheit und Jugend, wozu sie mehrere Aufsätze und eine Monographie veröffent­lichte. Dazu ergänzend arbeitete sie über die Bedeutung des Geschlechterverhält­nisses in der neuzeitlichen Pädagogik aus theoriegeschichtlicher Perspektive. Gegen­wärtig leitet sie ein von der DFG geförder­tes Projekt zurPolitischen Sozialisation von 9 bis 12jährigen Mädchen und Jungen". Prof. Jacobi war Mitglied der Bildungs­kommission des Ministerpräsidenten von Nordrhein- Westfalen, Johannes Rau, die kürzlich die DenkschriftZukunft der Bil­dung - Schule der Zukunft vorgelegt hat.

Eine Professur für Mineralogie im In­stitut für Geowis­senschaften der Mathematisch-Na­turwissenschaftli­chen Fakultät hat Prof. Dr. Roland Erich Oberhänsli inne. Der 1949 in Luzern/Schweiz Ge­borene studierte von 1969 bis 1973 Geolo­gie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Von 1974 bis 1976 ar­beitete er als Assistent am Institut für Kristal­lographie und Petrographie der Züricher Hochschule. Dort promovierte er auch 1977 mit der ArbeitNatriumamphibol-führende metamorphe basische Gesteine aus den Bündnerschiefern Graubündens. An­schließend arbeitete der Wissenschaftler bis 1990 als Assistent bzw. Oberassistent im Labor für Mikroröntgenspektroskopie der Universität Bern, an der sich der Naturwis­senschaftler 1986 zum ThemaMineralogy and geochemistry of metalamprophyres from the Central Swiss Alps habilitierte. Lehraufträge führten ihn Ende der 80er Jah­re an die Universitäten Trier und Neuen­burg. Im Jahre 1989 absolvierte Roland Erich Oberhänsli einen sechsmonatigen Studienaufenthalt an der Ecole Normale Superieure Paris/Frankreich. 1990 trat er eine C3-Professur für Geochemie an der Johannes Gutenberg Universität Mainz und 1995 eine KurzdozenturUmweltgeo- chemie an der Universität Ouro Preto, Minas Gerais/Brasilien an. Mit seinen For­schungen ist der Wissenschaftler an ver­schiedenen petrologischen und umwelt­relevanten Projekten beteiligt.

Für das Gebiet Eng­stram ernannt. 1941 in Kassel geboren, stu­dierte sie an den Universitäten Münster, Ereiburg im Breisgau, Grenoble, London und Dublin. Bevor sie nach Potsdam kam, lehrte die Wissenschaftlerin an den Univer­sitäten Freiburg, Konstanz, Brest und der University of Massachusetts at Amherst/ USA. Sie ist die Leiterin des Forschungs­projektesMündlichkeit und Schriftlichkeit in der irischen Literatur innerhalb des bis 1997 von der Deutschen Forschungsge­meinschaft geförderten Sonderforschungs­bereichesMündlichkeit und Schriftlich­keit: Spannungsfelder und Übergänge an der Universität Freiburg. Ihre Haupt­forschungsgebiete sind die englische Sprachgeschichte, die mittelalterliche eng­lische Literatur und Linguistik, keltische Literatur und Linguistik sowie Metrik. In über 50 wissenschaftlichen Artikeln hat die Wissenschaftlerin ihre Forschungsergeb­nisse veröffentlicht.

Die bereits 1994 ernannten Professoren Dr. Günther C. Behrmann, Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der politischen Bil­dung in der Wirtschafts- und Sozialwissen- schaftlichen Fakultät, und Dr. Heidrun Pohl, Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeines Verwaltungsrecht, Bau- und Raumordnungsrecht, Verwaltungslehre in der Juristischen Fakultät, können aufgrund ihrer fehlenden biographischen Zuarbeiten in der PUTZ leider nicht detaillierter vorge­stellt werden.

Neuer Konzilvorsitzender gewählt

Prof. Dr. Hans-Joachim Petsche aus dem In­stitut für Philosophie in der Philosophischen Fakultät I ist der neue Konzilvorsitzende der Universität Potsdam. Der Wissenschaftler löst damit den bisherigen Vorsitzenden, den Studenten Stefan Uhlmann, ab. Seine Amts­zeit endete am 30. September 1995, da die studentischen Vertreter für nur ein Jahr in dieses höchste Gremium der Alma mater gewählt werden können. Die Amtszeit der übrigen Mitglieder, Professoren, wissen­schaftliche und nichtwissenschaftliche Mit­arbeiter, beträgt zwei Jahre. Die im fünften Semester Jura studierende Manja Rügen bekleidet nach ihrer Wahl nun das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden für die Grup­pe der Studierenden. B.E.

Einen Ruf nach Potsdam haben erhalten:

Prof. Dr. Hans-Rudolf Bork, Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsfor­schung e.V Müncheberg, auf eine C4-Pro- fessur für Landschaftsökologie und Boden­kunde im Institut für Geographie und Geoökologie der Mathematisch-Naturwis­senschaftlichen Fakultät.

Dr. habil. Ottmar Ette, Katholische Univer­sität Eichstätt, auf eine C4-Professur für Romanische Literaturwissenschaften (Fran­zösisch/Spanisch) im Institut für Romanistik der Philosophischen Fakultät I.

PD Dr. Jörg Rüpke, Universität Tübingen, auf eine C3-Professur für Klassische Philo­logie mit dem Schwerpunkt Latein im Insti­tut für Klassische Philologie der Philosophi­schen Fakultät I

Einen Ruf haben erhalten:

Prof. Dr. Martin Brunkhorst, Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Potsdam, auf eine C3-Professur für Engli­sche Philologie (Neuere Englische Litera­tur) an der Universität Göttingen.

Produktive

Zusammenarbeit

Dr. Maria Bruma, Leiterin der Abteilung Po­lykondensation des Instituts für Makromo­lekulare Chemie der Rumänischen Akade­mie der Wissenschaften in Iasi, ist seit 1992 regelmäßig als Gastwissenschaftlerin in der WIP-ForschungsgruppeDünne Orga­nische Schichten des Instituts für Festkör­perphysik tätig. Zuletzt weilte sie von Juni bis September dieses Jahres in Potsdam, finanziell unterstützt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und der Volkswagen-Stiftung. Ihr Spezialgebiet ist die Synthese von Polyheterozyklen, die als Hochleistungswerkstoffe in allen moder­nen Industrien wie Raumfahrt, Flugzeugin­dustrie, Automobilbau, Mikroelektronik, Mikrosensorik u.a. eingesetzt werden. Das Mitglied der New York Academy of Scien­ces arbeitete mehrfach an den Universitä­ten von Arizona und Southwest Texas und erwarb sich durch über 120 Publikationen und Vorträge internationale Anerkennung. Gemeinsam mit ihren Potsdamer Kollegen entwickelte Maria Bruma in den vergange­nen drei Jahren neue Polymersysteme, die sich neben einer hohen Thermostabihtät durch besondere elektrische und optische Eigenschaften auszeichnen und sich gleichzeitig gut zu ultradünnen Schichten verarbeiten lassen. Die Anwendbarkeit der neuen Materialien in Mikrosensoren, als Membranen zur TYennung von Gasgemi­schen oder für die Halbleitertechnologie wurde bereits nachgewiesen. B.S.

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PUTZ 9/95