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(1.1.2019) 09
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WIE KOMME ICH ZU (M)EINEM JOB?

LUST AN KUNST

Das Studium als Garant für einen sofortigen Berufseinstieg - dieser gerade Weg der Kar- nere ist im Deutschland der neunziger Jah­re nicht mehr die Norm. Deshalb gilt es für Hochschulabsolventen, alle Hilfsmittel auf dem Wege dorthin auszuschöpfen und den Berufseinstieg mit Perfektion zu versuchen. Eine wichtige Rolle kommt dabei der richti­gen und individuellen Bewerbungsstrategie zu. Wie eine solche aussehen könnte, zeigt die 1994 vom Institut für Berufs- und Aus­bildungsplanung Köln herausgegebene Pu­blikationIndividuell bewerben. Karriere­start für den Führungsnachwuchs.

Bewußt verstehen die Verfasser unter Lei­tung des Herausgebers Joerg E. Staufenbiel ihr 256 Seiten umfassendes Buch als prak­tische Hilfe für Hochschulabsolventen und Führungsnachwuchs.Mit neuen Ideen und Hintergrundinformationen wollen sie neben herkömmlichen auchalternative Bewerbungswege aufzeichnen und gleich­zeitig den Bewerbungsvorgang transparen­ter machen. Individualität wird dabei groß­geschrieben, wozu zahlreiche detaillierte Tips gegeben werden.

Sechs Themenbereiche erfahren eine aus­führliche Behandlung. Es sind dies: Ele­mente der Vorbereitungs- und Informations­phase; Perspektiven nach dem Studium; Hinweise und praktische Übungen zur Ge­staltung von Anschreiben, Lebenslauf und weiteren Bewerbungsunterlagen sowie al­ternativen Bewerbungsformen; Test- und Auswahlverfahren; wichtige Aspekte des Vorstellungsgespräches sowie Aussagen zum Arbeitsvertrag. Kontaktadressen und ein weiterführendes Literaturverzeichnis vervollständigen das Buch.

Die Darstellung der Sachverhalte erfolgt er­freulicherweise immer aus zwei Blickrichtun­gen: der des Arbeitnehmers und der des Arbeitgebers. Hierbei greifen die Autoren auf Kenntnisse und Erfahrungen aus eige­ner Tätigkeit im Personalbereich zurück, die von der Prämisse bestimmt sind, im Inter­esse beider Seiten möglichst eine optimale Stellenbesetzung zu finden. Eine Reihe von gezielten Übungen erlaubt dem Bewerber eine gründliche Selbsteinschätzung und Ver­besserungsarbeit an der eigenen Person, bevor die Sache spruchreif wird.

Das Buch enthält eine Vielzahl von Informa­tionen, die in derart konzentrierter Art und in ihrem Zuschnitt auf Berufsanfänger nicht oft zu finden sind. Die alsHilfe zur Selbst­hilfe" gedachte Publikation kann man guten Gewissens empfehlen. De.

Doris Brenner, Frank Brenner, Birgit Giesen: Individuell bewerben - Karriere­start für den Führungsnachwuchs mit praktischen Übungen zum Assessment Center, Köln 1994, 29,80 DM.

Angehörige der Universität Potsdam vorzustellen, die künstlerisch arbeiten, teils pro­fessionell, teilsnebenberuflich, ist das Anliegen der ReiheLust an Kunst. Jene in­teressierten und engagierten Mitarbeiter und Studierenden sind aus eigenem Antrieb und nicht zuletzt zum eigenen Vergnügen kulturell-künstlerisch tätig. Deutlich werden soll auch die Motivation für diese Arbeit.

Ulrike Steinmetz und Markus Wicke beteiligten sich mit acht Ausstellungstafeln an der Exposition Universität Potsdam 2000". Foto: Thbukeit

Anfang 1994 gründeten Ulrike Steinmetz und Markus Wicke die ProjektgruppePrä­sidialgebäude des DRK 1938-1945, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Ge­schichte des heutigen Universitätsstand­ortes Babelsberg- Griebnitzsee zu erfor­schen. Das Ziel bestand darin, in einer ei­genen Ausstellung die Entwicklung des ehemaligen Geländes des Deutschen Ro­ten Kreuzes (DRK) von der Jahrhundertwen­de bis 1945 zu dokumentieren. Ein erster Schritt, dahin war die Beteiligung an der ExpositionUniversität Potsdam 2000", für die die Projektgruppe acht Ausstellungsta­feln gestaltete.Herauszufinden, wer im monumentalen Haus, in dem wir als Stu­denten täglich ein- und ausgehen, früher arbeitete, wurde Entdeckungsreise und Kulturvorhaben zugleich", so beschreiben beide ihr Anliegen.

Ulrike Steinmetz wurde 1970 in Berlin- Wedding geboren. Sie besuchte das Drei­linden-Gymnasium und legte ihr Abitur an der Kömgin-Luise-Stiftung in Berlin-Dahlem ab. Nach einem kurzen Intermezzo an der Freien Universität Berlin wechselte sie im Jahre 1993 an die Universität Potsdam. Ul­rike Steinmetz studiert heute im sechsten Semester Rechtswissenschaften und lebt in Berlin-Hermsdorf.

Markus Wicke wurde 1971 in Salzwedel, einer Kreisstadt im heutigen Sachsen-An­halt, geboren. Nach dem Abschluß der Po­lytechnischen OberschuleJenny Marx"

begann er eine Ausbildung als Betriebs-, Meß-, Steuer- und Regeltechniker mit Ab­itur im Geräte- und Regler-Werk Tfeltow. Nach einem Jahr Zivildienst am Kreiskran­kenhaus Salzwedel nahm Markus Wicke 1991 das sozialwissenschaftliche Studium an der Universität Potsdam auf und studiert heute im neunten Semester Politik­wissenschaften und Soziologie. Er lebt in Potsdam-Babelsberg. S.W

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