WIE KOMME ICH ZU (M)EINEM JOB?
LUST AN KUNST
Das Studium als Garant für einen sofortigen Berufseinstieg - dieser gerade Weg der Kar- nere ist im Deutschland der neunziger Jahre nicht mehr die Norm. Deshalb gilt es für Hochschulabsolventen, alle Hilfsmittel auf dem Wege dorthin auszuschöpfen und den Berufseinstieg mit Perfektion zu versuchen. Eine wichtige Rolle kommt dabei der richtigen und individuellen Bewerbungsstrategie zu. Wie eine solche aussehen könnte, zeigt die 1994 vom Institut für Berufs- und Ausbildungsplanung Köln herausgegebene Publikation „Individuell bewerben. Karrierestart für den Führungsnachwuchs“.
Bewußt verstehen die Verfasser unter Leitung des Herausgebers Joerg E. Staufenbiel ihr 256 Seiten umfassendes Buch als praktische Hilfe für Hochschulabsolventen und Führungsnachwuchs. „Mit neuen Ideen und Hintergrundinformationen“ wollen sie neben herkömmlichen auch „alternative Bewerbungswege aufzeichnen und gleichzeitig den Bewerbungsvorgang transparenter machen“. Individualität wird dabei großgeschrieben, wozu zahlreiche detaillierte Tips gegeben werden.
Sechs Themenbereiche erfahren eine ausführliche Behandlung. Es sind dies: Elemente der Vorbereitungs- und Informationsphase; Perspektiven nach dem Studium; Hinweise und praktische Übungen zur Gestaltung von Anschreiben, Lebenslauf und weiteren Bewerbungsunterlagen sowie alternativen Bewerbungsformen; Test- und Auswahlverfahren; wichtige Aspekte des Vorstellungsgespräches sowie Aussagen zum Arbeitsvertrag. Kontaktadressen und ein weiterführendes Literaturverzeichnis vervollständigen das Buch.
Die Darstellung der Sachverhalte erfolgt erfreulicherweise immer aus zwei Blickrichtungen: der des Arbeitnehmers und der des Arbeitgebers. Hierbei greifen die Autoren auf Kenntnisse und Erfahrungen aus eigener Tätigkeit im Personalbereich zurück, die von der Prämisse bestimmt sind, im Interesse beider Seiten möglichst eine optimale Stellenbesetzung zu finden. Eine Reihe von gezielten Übungen erlaubt dem Bewerber eine gründliche Selbsteinschätzung und Verbesserungsarbeit an der eigenen Person, bevor die Sache spruchreif wird.
Das Buch enthält eine Vielzahl von Informationen, die in derart konzentrierter Art und in ihrem Zuschnitt auf Berufsanfänger nicht oft zu finden sind. Die als „Hilfe zur Selbsthilfe" gedachte Publikation kann man guten Gewissens empfehlen. De.
Doris Brenner, Frank Brenner, Birgit Giesen: Individuell bewerben - Karrierestart für den Führungsnachwuchs mit praktischen Übungen zum Assessment Center, Köln 1994, 29,80 DM.
Angehörige der Universität Potsdam vorzustellen, die künstlerisch arbeiten, teils professionell, teils „nebenberuflich“, ist das Anliegen der Reihe „Lust an Kunst“. Jene interessierten und engagierten Mitarbeiter und Studierenden sind aus eigenem Antrieb und nicht zuletzt zum eigenen Vergnügen kulturell-künstlerisch tätig. Deutlich werden soll auch die Motivation für diese Arbeit.
Ulrike Steinmetz und Markus Wicke beteiligten sich mit acht Ausstellungstafeln an der Exposition „ Universität Potsdam 2000". Foto: Thbukeit
Anfang 1994 gründeten Ulrike Steinmetz und Markus Wicke die Projektgruppe „Präsidialgebäude des DRK 1938-1945“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte des heutigen Universitätsstandortes Babelsberg- Griebnitzsee zu erforschen. Das Ziel bestand darin, in einer eigenen Ausstellung die Entwicklung des ehemaligen Geländes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) von der Jahrhundertwende bis 1945 zu dokumentieren. Ein erster Schritt, dahin war die Beteiligung an der Exposition „Universität Potsdam 2000", für die die Projektgruppe acht Ausstellungstafeln gestaltete. „Herauszufinden, wer im monumentalen Haus, in dem wir als Studenten täglich ein- und ausgehen, früher arbeitete, wurde Entdeckungsreise und Kulturvorhaben zugleich", so beschreiben beide ihr Anliegen.
Ulrike Steinmetz wurde 1970 in Berlin- Wedding geboren. Sie besuchte das Dreilinden-Gymnasium und legte ihr Abitur an der Kömgin-Luise-Stiftung in Berlin-Dahlem ab. Nach einem kurzen Intermezzo an der Freien Universität Berlin wechselte sie im Jahre 1993 an die Universität Potsdam. Ulrike Steinmetz studiert heute im sechsten Semester Rechtswissenschaften und lebt in Berlin-Hermsdorf.
Markus Wicke wurde 1971 in Salzwedel, einer Kreisstadt im heutigen Sachsen-Anhalt, geboren. Nach dem Abschluß der Polytechnischen Oberschule „Jenny Marx"
begann er eine Ausbildung als Betriebs-, Meß-, Steuer- und Regeltechniker mit Abitur im Geräte- und Regler-Werk Tfeltow. Nach einem Jahr Zivildienst am Kreiskrankenhaus Salzwedel nahm Markus Wicke 1991 das sozialwissenschaftliche Studium an der Universität Potsdam auf und studiert heute im neunten Semester Politikwissenschaften und Soziologie. Er lebt in Potsdam-Babelsberg. S.W
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