PERSONALS
RUFE
Einen Ruf hat angenommen:
Prof. Dr. Jörn Eckert, Juristische Fakultät der Universität Potsdam, auf eine C4-Pro- fessur für Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Handelsrecht an der Christian-Albrecht- Universität zu Kiel.
NEU ERNANNTE PROFESSORIN
Zu den in letzter Zeit für die Universität Potsdam berufenen Professoren gehört Prof. Dr. habil. Marianne Vater. Sie hat eine Professur für Allgemeine Zoologie im Institut für Zoophysiologie und Zellbiologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät inne. Die Wissenschaftlerin wurde 1952 in Rüdesheim/Rhem geboren. Ihr Biologiestudium absolvierte sie von 1971 bis 1977 an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt/Main. An gleicher Hochschule promovierte sie 1979 mit der Schrift .Vergleichende hör- physiologische Untersuchungen an echoortenden Fledermäusen“. Dem folgten bis 1991 Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Sonderforschungsbereich in Frankfurt/Mam, der sich mit Neurobiologie und Verhalten beschäftigte, und als Akademische Rätin am Zoologischen Institut der Ludwig Maximilians Universität München. Mananne Vater habilitierte sich 1987 in München mit einer Arbeit zur Thematik „Fbequenzanalyse und Ftequenz- repräsentation im penpheren Hörsystem von Fledermäusen“. Mit der Vertretung von C3- bzw. C4-Professuren wurde die Biologin von 1990 bis 1995 am Institut für Zoologie der Universität Regensburg betraut. Zu den Forschungsschwerpunkten der Wissenschaftlerin gehören Neurobiologie und funktioneile Anatomie. B.E.
HONORARPROFESSUREN
VERLIEHEN
Als Dank und Anerkennung für ihre geleistete wissenschaftliche Arbeit und mit dem Ziel, auch außeruniversitäre Potentiale in Lehre und Forschung für die Uni stärker zu nutzen, verlieh Rektor Prof. Dr. Wolfgang Loschelder auf Empfehlung des Senates der Universität Potsdam zwei weitere Honorarprofessuren. Die Ehrungen ergingen an Prof. Dr. habil. Jürgen Ehlers, Direktor des Max-Planck-Institu- tes für Gravitationsphysik Potsdam, und Prof. Dr. habil. Lothar Willmitzer, Direktor
des Max-Planck-Institutes für molekulare Pflanzenphysiologie.
Der 1929 in Hamburg geborene Jürgen Ehlers studierte von 1949 bis 1955 Physik und Mathematik an der Universität Hamburg. Zum Thema „Konstruktionen und Charakterisierungen von Lösungen der Emsteinschen Gravitationsfeldgleichungen“ promovierte er 1958 in Hamburg. Mit der Schrift „Beiträge zur relativistischen Mechanik kontinuierlicher Medien" habilitierte sich der Wissenschaftler 1961 in Kiel. Weitere Arbeitsaufgaben führten ihn an die University of Syracuse, New York/ USA, an das Graduate Research Center of the Southwest, Dallas/USA, an die University of Ttexas at Austin/USA, die Universitäten Würzburg, Bonn und München. Der Wissenschaftler ist Mitglied unter anderem in der Internationalen Astronomischen Union, der Astronomischen Gesellschaft, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft sowie Gründungsmitglied der Berlin-Brandenbur- gischen Akademie der Wissenschaften. Seit 1995 bekleidet er das Amt des Präsidenten der International Society of General Relativity and Gravitation. Im gleichen Jahr übernahm er die Fünktion des Direktors des Max- Planck-Institutes für Gravitationsphysik (Al- bert-Einstein-Institut) Potsdam. Zu den Forschungsschwerpunkten Jürgen Ehlers’ gehören die Allgemeine Relativitätstheorie und Kosmologie, insbesondere Grundlagen und Näherungsmethoden der relativistischen Mechanik, Strukturbildung, Theorie der Gravitationslmsen.
Lothar Willmitzer
wurde 1952 in Osterburg/Sach- sen-Anhalt geboren. Er studierte von 1970 bis 1975 Chemie an der Technischen Universität Braunschweig. Seine 1977 abgeschlossene Promotion befaßte sich mit „Untersuchungen zur Wechselwirkung basischer Proteine mit DNA-Einfluß der Phosphorylierung“. An der Universität Köln habilitierte er sich 1983 mit einer Schrift zum Thema „Genetische Untersuchungen zum Mechanismus der Interaktion Agrobakten- um tumefaciens - Pflanzen“. Der Forscher war als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Molekularbiologie der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung Braunschweig bzw. am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung Köln tätig. Seit 1986
ist Lothar Willmitzer wissenschaftlicher Geschäftsführer des Institutes für Genbiologische Forschung Berlin GmbH. Seme Ernennungen sowohl zum Direktor des Max- Planck-Institutes für Molekulare Pflanzenphysiologie Potsdam-Golm als auch zum wissenschaftlichen Mitglied der Max- Planck-Gesellschaft erfolgten 1993. Prof. Willmitzer ist weiterhin Mitglied in zahlreichen Akademien, wissenschaftlichen Beiräten, Kommissionen und Ausschüssen, so in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, in der Zentralen Kommission für Biologische Sicherheit, im wissenschaftlichen Beirat der Biologischen Bundesanstalt, im Tfechnologiebeirat (Biotechnologie) des Landes Brandenburg und im Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zu den Arbeitsschwerpunkten des Wissenschaftlers gehören die Mobilisierung, Aufnahme und Verwendung anorganischer Ionen (Wurzelphysiologie), die Biosynthese pflanzlicher Kohlenhydrate mit Speicherfunktion und Struktur (Stärke, Fruktane, Zellwand) und die Synthese und Funktion von Brassmosteroiden. B.E.
HABILITATION
Dr. phil. Christoph Schulte mit der Arbeit: „MaxNordau. Leben und Werke“ (7.6.1996).
PROMOTIONEN
Dr.rer.nat.
Toralf Beitz mit der Arbeit: „Photochemische Reaktionen ausgewählter Azaarene in natürlichen Gewässern“ (16,10.1996); Willy Mahler mit der Arbeit: „Thermisch induzierte Strukturumwandlungen von Lang- muir-Blodgett-Multischichten aus Fettsäuresalzen 11 (18.10.1996);
Volker Raab mit der Arbeit: „Geregeltes Schalten bistabiler Systeme“ (14.10.1996); Jürgen Reiche mit der Arbeit: „Beiträge zur Strukturaufklärung organischer Mono- und Multischichten“ (1.11.1996);
Lutz Rosengarten mit der Arbeit: „Nichtionisch stabilisierte Blockcopolymerdispersion durch Emulsionspolymerisation“
(30.10.1996) ;
Olaf Schmidtmann mit der Arbeit: „Nichtlineare Galerkin-Verfahren für die 3D magnetohydrodynamischen Gleichungen"
(21.10.1996) ;
Petra Volkmer mit der Arbeit: „Beiträge zu Stabilitäts-Untersuchungen von Cephalosporin-Derivaten in Lösungen" (30.10.1996) und
Annette Witt mit der Arbeit: „Komplexitäts- maße und ihre Anwendungen“ (21,10.1996).
Dr. rer. pol.
Christian Welzel mit der Arbeit: „Eliten und Intelligenz im Postsozialismus: Herkunft, Fortsetzung nächste Seite
PUTZ 1/97
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