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(01/01/2019) 03
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NEUE FUSSGÄNGERÜBERWEGE SORGEN FÜR MEHR SICHERHEIT

Verkehrs-Probleme existieren dennoch weiter

Mit den oft fast lebensgefährlichen Versuchen der Studenten, wohlbehalten von den Wohnheimen zur Mensa oder zu den Lehrgebäuden zu kommen, ist es seit kurzem vorbei. Der neue Fuß­gängerüberweg bietet ihnen jetzt mehr Sicherheit. Foto: Tribukeit

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schungsvorhaben deutscher, US-amerika- mscher und kanadischer Wissenschaftler in den Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Antragsfrist ist der 30. Juni 1997. Auskunft ist über folgende Kontaktadresse erhältlich:

Anne Aengenvoort und Dr. Josef Rembser, Stiftung Deutsch-Amenkanisches Konzil, Uranscoop-Programm, Jean-Fäul-Str. 9,53173 BONN, Tbl. 0228/95677-0, Fax 0228/95677-19, Email: aengdaak@ alex. avh. uni-bonn. de, http://www.access.digex.net/~gaac/ gaachome.html. (Weitere Informationen gibt es auch im Dezernat 1 unter Tbl. 977-1080).

Stiftung Industrieforschung

Auch 1997 stellt die Stiftung Industrie­forschung Mittel für den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den neuen Bundesländern bereit. Mit bis zu 10.000- DM unterstützt die Stiftung Veranstaltungen, die den Austausch zwischen Forschungs­einrichtungen und mittelständischen Unter­nehmen vertiefen bzw. Forschungsergebnis­se in die Praxis transferieren. Informations­unterlagen gibt es bei: Stiftung Industrie­forschung, Geschäftsstelle, Marktstraße 8, 50968 Köln, Tbl. 0221/34 25 28.

Förderprogramm

Leopoldina-Stipendium"

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hat das Förderziel aktualisiert und neue Vergabegrundsätze abgesteckt. Künftig wendet sich das Förderangebot ge­mäß dem Profil der Akademie an junge Wis- senschaftlerinnen und Wissenschaftler von Fachdisziplinen der Naturwissenschaften und der Medizin in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Fachlich herausragenden promovierten Nachwuchswissenschaftlern unter 36 Jahren wird ein zwei- bis dreijähn- ger Arbeitsaufenthalt an auswärtigen renom­mierten Forschungsstätten geboten.

Weitere Informationen sind bei Dr. Riedel unter der Faxnummer 0345-2024963 erhält­lich. Der Auschreibungstext kann auch vom Dezernat 1 abgefordert werden.

BGW- Förderpreis

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheits­dienst und Wohlfahrtspflege (BGW) schreibt 1997 erneut ihren Förderpreis zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr aus. Dieser richtet sich an Absolventinnen und Absolventen bundesdeutscher Hochschu­len. Die BGW verfolgt damit das Ziel, sich die im wissenschaftlichen Bereich geleiste­te Arbeit zu erschließen und in ihre prakti­sche Tätigkeit auf dem Sektor der Präven­tion emfließen zu lassen. Einsendeschluß ist der 31. Dezember 1997. Bewerbungsun­terlagen sind erhältlich bei der Berufsge­nossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Hartmut O. Genz, Pap­pelallee 35-37, 22089 Hamburg. ri.

Potsdams Uni-Studenten kommen jetzt si­cherer über die Straße. Kürzlich richtete das Tiefbauamt der Landeshauptstadt Zebra­streifen zwischen der Mensa und den Wohnheimen am Neuen Palais sowie vor dem Haupteingang des am Park Sanssou­ci gelegenen Uni- Komplexes ein. Dem vor­ausgegangen waren zahlreiche zunächst erfolglose Verhandlungen der Arbeitsge­meinschaft Verkehr des Studierendenrates (StuRa) der Alma mater mit Vertretern der ausführenden Einrichtung. Erst eine vor Wochen durchgeführte kurzzeitige Straßen­blockade brachte schließlich Bewegung in die Angelegenheit. Allein die nun erfolgte Installierung des Fußgängerüberwegs an der Mensa kostete rund 3400,- DM. Verstär­kung erfuhr auch gleich die dort in der Nähe befindliche Straßenbeleuchtung. De­ren Intensität wurde von 150 auf 250 Watt erhöht.

Dennoch sieht Florian von Alemann, hochschulpolitischer Referent und Vor­standsmitglied des StuRa, Anlaß zur Kri­tik:Wenn ein bißchen Farbe auf der Stra­ße der einzige Fortschritt in der Potsda­mer Verkehrspolitik bleibt, dann ist das beschämend. Man braucht sich nicht zu wundern, wenn die Stadt in der subjekti­ven Einschätzung ihrer Bürger auf dem letzten Platz der ostdeutschen Großstäd­te rangiert." Und Wolfgang Rose, Finanz­referent des StuRa, fügt weiter hinzu:Die Verkehrssituation für Studierende ist nach

wie vor desolat: fehlende Fahrradwege, unzureichende Busverbindungen, Stra­ßenbahnen, die um 23.00 Uhr ins Depot fahren, sind einer Universitätsstadt un­würdig. Gar nicht zu reden von den stän­dig steigenden Fahrpreisen, die in kei­nem Verhältnis zu den erbrachten Lei­stungen stehen. Studieren in Potsdam be­deutet immer noch, bis zu einem Drittel der Studienzeit auf den Strecken zwi­schen den Universitätsstandorten zuzu­bringen.

Der Studierendenrat will deshalb auch künftig seine verkehrspolitischen Forde­rungen mit Nachdruck verfolgen. Des­sen Mitgliedern geht es dabei um die Einführung eines Semestertickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel ebenso wie um die dichtere Fahrfolge der Bus­se zu den Uni-Standorten Golm und Neu­es Palais, die Ermöglichung einer direk­ten Busverbindung zwischen Bahnhof Griebnitzsee und Park Babelsberg oder auch, trotz bisher ablehnender Haltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Öffnung des Ökonomieweges im Park Sanssouci für Radfahrer.

Fest steht im Gremium jedenfalls schon heute: die Initiierung spektakulärer Aktio­nen für eine den studentischen Belangen gerecht werdende städtische Verkehrs­politik bleibt weiter auf der Tägesord- nung. RG., S.B.

PUTZ 3/97

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