NEUE FUSSGÄNGERÜBERWEGE SORGEN FÜR MEHR SICHERHEIT
Verkehrs-Probleme existieren dennoch weiter
Mit den oft fast lebensgefährlichen Versuchen der Studenten, wohlbehalten von den Wohnheimen zur Mensa oder zu den Lehrgebäuden zu kommen, ist es seit kurzem vorbei. Der neue Fußgängerüberweg bietet ihnen jetzt mehr Sicherheit. Foto: Tribukeit
-«■«sa
.„-fr#
w im
schungsvorhaben deutscher, US-amerika- mscher und kanadischer Wissenschaftler in den Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Antragsfrist ist der 30. Juni 1997. Auskunft ist über folgende Kontaktadresse erhältlich:
Anne Aengenvoort und Dr. Josef Rembser, Stiftung Deutsch-Amenkanisches Konzil, Uranscoop-Programm, Jean-Fäul-Str. 9,53173 BONN, Tbl. 0228/95677-0, Fax 0228/95677-19, Email: aengdaak@ alex. avh. uni-bonn. de, http://www.access.digex.net/~gaac/ gaachome.html. (Weitere Informationen gibt es auch im Dezernat 1 unter Tbl. 977-1080).
Stiftung Industrieforschung
Auch 1997 stellt die Stiftung Industrieforschung Mittel für den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den neuen Bundesländern bereit. Mit bis zu 10.000- DM unterstützt die Stiftung Veranstaltungen, die den Austausch zwischen Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen vertiefen bzw. Forschungsergebnisse in die Praxis transferieren. Informationsunterlagen gibt es bei: Stiftung Industrieforschung, Geschäftsstelle, Marktstraße 8, 50968 Köln, Tbl. 0221/34 25 28.
Förderprogramm
„Leopoldina-Stipendium"
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hat das Förderziel aktualisiert und neue Vergabegrundsätze abgesteckt. Künftig wendet sich das Förderangebot gemäß dem Profil der Akademie an junge Wis- senschaftlerinnen und Wissenschaftler von Fachdisziplinen der Naturwissenschaften und der Medizin in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Fachlich herausragenden promovierten Nachwuchswissenschaftlern unter 36 Jahren wird ein zwei- bis dreijähn- ger Arbeitsaufenthalt an auswärtigen renommierten Forschungsstätten geboten.
Weitere Informationen sind bei Dr. Riedel unter der Faxnummer 0345-2024963 erhältlich. Der Auschreibungstext kann auch vom Dezernat 1 abgefordert werden.
BGW- Förderpreis
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) schreibt 1997 erneut ihren Förderpreis zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr aus. Dieser richtet sich an Absolventinnen und Absolventen bundesdeutscher Hochschulen. Die BGW verfolgt damit das Ziel, sich die im wissenschaftlichen Bereich geleistete Arbeit zu erschließen und in ihre praktische Tätigkeit auf dem Sektor der Prävention emfließen zu lassen. Einsendeschluß ist der 31. Dezember 1997. Bewerbungsunterlagen sind erhältlich bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Hartmut O. Genz, Pappelallee 35-37, 22089 Hamburg. ri.
Potsdams Uni-Studenten kommen jetzt sicherer über die Straße. Kürzlich richtete das Tiefbauamt der Landeshauptstadt Zebrastreifen zwischen der Mensa und den Wohnheimen am Neuen Palais sowie vor dem Haupteingang des am Park Sanssouci gelegenen Uni- Komplexes ein. Dem vorausgegangen waren zahlreiche zunächst erfolglose Verhandlungen der Arbeitsgemeinschaft Verkehr des Studierendenrates (StuRa) der Alma mater mit Vertretern der ausführenden Einrichtung. Erst eine vor Wochen durchgeführte kurzzeitige Straßenblockade brachte schließlich Bewegung in die Angelegenheit. Allein die nun erfolgte Installierung des Fußgängerüberwegs an der Mensa kostete rund 3400,- DM. Verstärkung erfuhr auch gleich die dort in der Nähe befindliche Straßenbeleuchtung. Deren Intensität wurde von 150 auf 250 Watt erhöht.
Dennoch sieht Florian von Alemann, hochschulpolitischer Referent und Vorstandsmitglied des StuRa, Anlaß zur Kritik: „Wenn ein bißchen Farbe auf der Straße der einzige Fortschritt in der Potsdamer Verkehrspolitik bleibt, dann ist das beschämend. Man braucht sich nicht zu wundern, wenn die Stadt in der subjektiven Einschätzung ihrer Bürger auf dem letzten Platz der ostdeutschen Großstädte rangiert." Und Wolfgang Rose, Finanzreferent des StuRa, fügt weiter hinzu: „Die Verkehrssituation für Studierende ist nach
wie vor desolat: fehlende Fahrradwege, unzureichende Busverbindungen, Straßenbahnen, die um 23.00 Uhr ins Depot fahren, sind einer Universitätsstadt unwürdig. Gar nicht zu reden von den ständig steigenden Fahrpreisen, die in keinem Verhältnis zu den erbrachten Leistungen stehen. Studieren in Potsdam bedeutet immer noch, bis zu einem Drittel der Studienzeit auf den Strecken zwischen den Universitätsstandorten zuzubringen.“
Der Studierendenrat will deshalb auch künftig seine verkehrspolitischen Forderungen mit Nachdruck verfolgen. Dessen Mitgliedern geht es dabei um die Einführung eines Semestertickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel ebenso wie um die dichtere Fahrfolge der Busse zu den Uni-Standorten Golm und Neues Palais, die Ermöglichung einer direkten Busverbindung zwischen Bahnhof Griebnitzsee und Park Babelsberg oder auch, trotz bisher ablehnender Haltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Öffnung des Ökonomieweges im Park Sanssouci für Radfahrer.
Fest steht im Gremium jedenfalls schon heute: die Initiierung spektakulärer Aktionen für eine den studentischen Belangen gerecht werdende städtische Verkehrspolitik bleibt weiter auf der Tägesord- nung. RG., S.B.
PUTZ 3/97
Seite 24