PERSONALIA
PROMOTIONEN
Dr. iur.
Helmut Fouquet mit der Arbeit: „Umweltrechtliche Anforderungen an das Verbringen von Rückständen in bergbauliche Hohlräume" (30.01.1997);
Johannes Heß mit der Arbeit: „Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt - Verträge im Spannungsfeld zwischen Arbeitsplatzsicherung und Alteigentümer- schutz“ (27.02.1997);
Lars Münch mit der Arbeit: „Die gemeinsame Aktion als Mittel der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik“ (27.02.1997); Karl Riesenhuber mit der Arbeit: „Die Rechtsbeziehungen zwischen Nebenparteien im Mietrecht und im Arbeitsrecht“
(27.02.1997) ;
Dirk Scharrer mit der Arbeit: „Notwendigkeit und Grenzen hauptstrafrechtlicher Sanktionen im Bereich Theater, Film und Fernsehen - zugleich eine inhaltliche Theorie von Strafwürdigkeit“ (13.03.1997) und
Kai Schulz-Trieglaff mit der Arbeit: „Sicherungsgrundschuld und Floating Charge zur Absicherung von Unternehmenskrediten' 1
(13.03.1997) .
Dr. phil.
Christian Fischer mit der Arbeit: „Die Stadtsprache von Soest im 16. und 17. Jh. Variationslinguistische Untersuchungen zum Schreibsprachenwechsel vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen" (24.02.1997); Klaus Gallinat mit der Arbeit: „Der Aufbau und die Entwicklung von Körperkultur und Sport in der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel regionaler Entwicklungen in Potsdam und im Land Brandenburg (Mai 1945 -Juli 1952)", (19.02.1997) und
Bernhard Vogt mit der Arbeit: „Wirtschaft, Wissenschaft und Ethik. Franz Oppenheimers 'liberaler Sozialismus' und seine Rezeption bei der Grundlegung der Sozialen Marktwirtschaft“ (28.01.1997).
Dr. rer. pol.
Anne Katrin Fiedler mit der Arbeit: „Effizienzfaktoren der Projektorganisation unter besonderer Beachtung des Merkmals der Dringlichkeit" (19.02.1997);
Martin Franke mit der Arbeit: „Die Engpaß- und C0 2 -Problematik im Straßenverkehr. Eine vergleichende Analyse nachfrageseitiger Steuerungsmaßnahmen am Beispiel des Straßenfernverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland“ (07.02.1997) und
Cornelius Graack mit der Arbeit: „Tfelekommunikationswirtschaft in der Europäischen Union: Innovationsdynamik, Re- gulierungspclitik und Internationalisierungsprozesse" (19.02,1997).
Dr. rer. nat.
Elke Duwenig mit der Arbeit: „Untersuchungen zur Funktion von -1,4-Glucan Phosphorylasen“ (31,01.1997);
Gerhard Fischer mit der Arbeit: „Rönt- gendiffraktometrische Untersuchungen zur thermischen Stabilität von Si xx Ge x / Si- und Sij C /Si-Heterostrukturen"
(14.02.1997); ’
Shiming Geng mit der Arbeit: „Chemische Umwandlung und Vereinheitlichung plasmaerzeugter Gruppen an Polymeroberflächen und deren Nachweis“ (25.02.1997); Jan-Martin Hertzsch mit der Arbeit: „Über nichtelastische Kollisionen und ihren Einfluß auf die Strukturbildung in planetaren Ringen“ (29.01.1997) und
Ilka Schönfelder mit der Arbeit: „Eine Phosphor-Diatomeen-Relation für alkalische Seen und Flüsse Brandenburgs und ihre Anwendung für die paläolimnolo- gische Analyse von Auensedimenten der unteren Havel“ (24.02.1997),
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR WERNER MERLE
Der französische Premierminister Alain Juppe hat Prof. Dr. Werner Merle, Dekan der Juristischen Fakultät an der Universität Potsdam, wegen seiner Verdienste um die französische Kultur zum Chevalier im Orden der Palmes Academiques ernannt, Im Rahmen einer Feierstunde an der Potsdamer Färtneruniversität Paris X wurde diese hohe Auszeichnung jetzt an Prof. Merle überreicht. In seiner Laudatio würdigte der Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Paris X, Prof. Dr. Andre Legrand, im Beisein zahlreicher Ehrengäste die Verdienste von Prof. Merle um die deutschfranzösische Hochschulkooperation, insbesondere als Urheber und unermüdlicher Motor des gemeinsamen deutsch-französischen Studienganges der Juristischen Fakultäten der Universitäten Potsdam und Färis X. Prof. Merle stellte in seiner Erwiderung seine Vision eines einheitlichen Rechtsunterrichts in Europa vor, bei der die nationalen Rechtssysteme nur lokale Variationen eines gemeineuropäischen Rechts sind. pm.
WOLFGANG KUNZ PREISTRÄGER IM GERHARD-HESS-PROGRAMM
Dr Wolfgang Kunz
Die Deutsche Forschungsge- m e i n s c h a f t (DFG) hat Dr. habil. Wolfgang Kunz aus der Arbeitsgruppe „Fehlertolerantes Rechnen“ vom Institut für Informatik der Universität Potsdam zu ei
nem der acht Preisträger im Gerhard-Hess- Programm bestimmt. Die Preisverleihung fand am 12. März 1997 im Wissenschaftszentrum in Bonn statt. Die Förderpreise sind mit bis zu 200.000,- DM jährlich für maximal fünf Jahre dotiert und sollen es jungen Wissenschaftlern (die Altersgrenze bei der Antragstellung liegt bei 33 Jahren) ermöglichen, ihre Forschung auf längere Sicht zu planen und eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Dr. Kunz erhält für sein Forschungsvorhaben „Ttechnologienahe Optimierung sequentieller Schaltungen“ zunächst für zwei Jahre 342.000,- DM, womit er zwei wissenschaftliche Mitarbeiterstellen finanzieren wird.
Das Projekt soll einen Beitrag zur Entwicklung von Optimierungsverfahren digitaler Schaltungen leisten, die den immer kleiner werdenden Abmessungen von Computerchips Rechnung tragen. Bislang wurde die Laufzeit bei der Signalverarbeitung in digi
talen Schaltungen in erster Linie durch die Zahl der logischen Schaltstellen, sogenannter Gatter, bestimmt (auf einem Chip können sich einige 100,000 Gatter befinden). Aufgrund zunehmender Miniaturisierung - derzeit werden bereits Strukturen hergestellt, deren Abmessungen kleiner als ein tausendstel Millimeter sind - wird nun die geometrische Anordnung der Bauteile auf dem Chip immer wichtiger.
Zum Entwurf einer Schaltung werden die „Funktionen“ des Chips zunächst durch logische Gleichungen beschrieben. Diese Gleichungen werden dann optimiert, d.h. man versucht durch zulässige Umformungen überflüssige Operationen zu eliminieren. Anschließend wird der mathematische Ausdruck mittels eines geeigneten Programms in eine realisierbare Schaltung übersetzt. Die zunehmende Verkleinerung der Schaltstellen bewirkt, daß diese immer schneller werden, so daß nun die Laufzeit nicht mehr allein durch die Zahl der Gatter sondern auch durch die Länge der Verbindungsdrähte begrenzt wird. Deswegen ist es sinnvoll, bei der Realisierung der Schaltungen auf kurze Verbindungen zu achten. Das Projekt von Dr. Kunz will zu der Entwicklung von rechnergestützten Optimierungsverfahren beitragen, die bei der Realisierung von Schaltungen derartige technologische Gesichtspunkte wie die Länge der Verbindungsdrähte stärker berücksichtigen. ade
PUTZ 3/97
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