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(01/01/2019) 03
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BUCHTIPS

Brandenburger Schulrecht für die Praxis

Die Kenntnis der rechtlichen Zusammen­hänge macht souveräner und freier." Dieser Satz des Herausgebers Hans-Jürgen Krzyweck (Direktor des Landesprüfungs­amtes für Lehrämter im Land Brandenburg) kann gleichsam auch als Motto für den ge­samten BandSchulrecht Brandenburg verstanden werden.

Ziel der in 13 Kapitel gegliederten Dar­stellung ist es, allen Entscheidungsträ­gern in Schulen, Schulämtern, Lehrerver­bänden und Ausbildungseinrichtungen, aber auch interessierten Eltern und Schü­lern ein auf die Praxis orientiertes Mate­rial in die Hand zu geben, das in juristi­sche Problemstellungen exemplarisch konkret einführt, Großen Wert legt der Herausgeber dabei auf eine verständli­che Fassung mitunter auch sehr kompli­zierter rechtlicher Sachverhalte. Modell­fälle teilweise zugespitzter Art konstruiert der Autor zur einprägsamen Veranschau­lichung, um den Leser sicher durch das Gesetzeslabyrinth und den Verordnungs­dschungel zu geleiten. Allgemeinen Be­merkungen zum Schulrecht, zu den Ver­fassungsgrundsätzen und der Normen­hierarchie folgt eine kursorische Einfüh­rung in das Wesen des Brandenburgi- schen Schulrechts und seiner Struktur. Spezifische Anmerkungen bekommt in diesem Zusammenhang das Fach L-E-R zugewiesen,

Wer wissen möchte, wo, wann und zu wel­chen Themen die Zentrale Einrichtung für Informationsverarbeitung und Kommuni­kation, kurz ZEIK, in diesem Sommerse­mester allen Studierenden, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Universität Pots­dam Lehr- und Schulungskurse anbietet, der findet diese Informationen in einer ent­sprechenden Broschüre der ZEIK. Zwar sind einige Kurse bei Erscheinen dieser PUTZ bereits angelaufen und das Kursan­gebot für die vorlesungsfreie Zeit im Fe­bruar und März natürlich längst vorbei. Aber wer an dem KursEinführung in die Nutzung von Internetdiensten" teilnehmen möchte, der dürfte in der Zeit vom 2.6. bis 7.7.1997 dazu noch Gelegenheit haben, und auch ein KursTäbellenkalkulation beginnt erst im Juni.

Die 32seitige BroschüreLehr- und Schu­lungsangebot - ZEIK - Sommersemester 1997 liegt an verschiedenen Stellen in der Universität aus oder ist bei den ZEIK- Stellen an den drei Standorten der Uni­versität erhältlich: Komplex I/Haus 08, Zi.1.26; Komplex II/ Haus 9, Zi.0.25 und Komplex III /Haus 4, Zi. 206.

PUTZ 3/97

In den Abschnitten vier und fünf konzen­triert sich der Verfasser auf die Schule als Verwaltungsbehörde einschließlich der Verwaltungsverfahren sowie der Erzieh- ungs- und Ordnungsmaßnahmen, aber auch auf das diffizile Problemfeld der Unterrichtsinhalte und Leistungsbewer­tung. Die Abhandlung von Hans-Jürgen Krzyweck, die unter Mitwirkung von Ul­rich Benstz entstand, zeigt eine methodo­logische Bewegung vom Allgemeinen zum Besonderen: die Kapitel sechs und sieben nämlich thematisieren dann Schulfahrten, Unfälle, die Aufsicht und Haftungsfragen. Gerade hier zeigt sich der große Vorteil einer eindeutig prak­tisch ausgerichteten Darstellungsweise, die sich als wirkliche und handhabbare Hilfe versteht.

Abschließend rückt die personifizierte Institution Lehrer, ebenso Schulleitung und Lehrerkonferenz in das Blickfeld, bevor Reflexionen zum Schüler, zu Eltern und Schulkonferenzen, im Anhang ein Auszug aus dem Brandenburgischen Schulgesetz die detaillierte Einführung beenden. Der Paperback-Band sollte in keiner pädagogischen und schul­praktischen Bibliothek fehlen. P.G.

Hans-Jürgen Krzyweck: Schulrecht Bran­denburg, Carl Link Verlag, 1996, 160 Sei­ten, 26,80 DM.

Ein anderes Serviceangebot ist das Handbuch zum Wissens- und Technolo­gietransfer 1996/97", das vom Potsdamer Innovations- und Technologietransfer (PITT) herausgegeben wird. Ziel dieser Publikation ist es, die vielfältigen Potentia­le und Kooperationsmöglichkeiten der Universität Potsdam zusammenzufassen und den Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu erschließen. Zur benut­zerfreundlichen Handhabung enthält das Buch eine Stichwortsuche nach Namen, Bereichen, Zielgruppen und Keywords. Im Anhang finden sich Adressen potenti­eller Förderer.

Das 278seitigeHandbuch zum Wissens­und Technologietransfer 1996/97 ist ge­gen eine Schutzgebühr von 10,- DM di­rekt über den Potsdamer Innovations­und Technologietransfer, Prof. Dr. Peter Erizsche/Dr. Andreas Bohlen, Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, Haus 06, Zi.: 138, 14469 Potsdam, Tel. (0331)977- 1119;e-mail:bohlen@rz.uni-potsdam.de; Fax:(0331) 977-1143 oder bei der Agentur MZ DPM, Kantstr. 10, 14471 Potsdam/ West zu beziehen. ade

Warum verhalten sich Tiere so und nicht anders?

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Drohgebärden erlauben Rivalen - hier zwei männliche Fliegen - gegenseitige Einschätzung, ohne daß es zum Kampf kommen muß, der den eigenen Fortpflanzungserfolg, um den es hier letztlich geht, gefährden könnte.

Foto: Gary Dodson

Kreuzt man Mönchsgrasmücken aus Deutschland - die über Spanien in ihr Win­terquartier ziehen - mit solchen aus Öster­reich - die den Weg über die Türkei wählen -, so erhält man Nachkommen, die den Weg nach Süden einschlagen. Wie es dann mit ihnen weitergeht, vermag der Rezensent nicht zu sagen. Nicht Fachmann, sondern in­teressierter Laie hat er diese und viele ande­re Informationen einem Lehrbuch von John Alcock entnommen, das - obwohl in erster Linie für Studenten bestimmt - auch für Le­ser seiner Art eine spannende Einführung in das Verhalten von Tieren aus der Sicht der Evolutionsbiologie bietet.

Vor allem zweierlei will der Autor, so formuliert er im Vorwort, mit seinem in fünfter Auflage vorliegendem Buch zeigen: Wie Wissen­schaftler die Evolutionstheorie angewandt haben, um zu verstehen, warum Tiere sich so verhalten wie sie sich verhalten, und daß Wis­senschaftler Wissenschaft betreiben, indem sie nicht einfachFakten darbieten, sondern alternative Erklärungsmöglichkeiten prüfen. Der Stoff ist übersichtlich in 17 Kapitel geord­net (z.B.Nervenzellen und Verhalten,Einen Ort zum Leben finden,Die Ökologie des Sozialverhaltens); jedes von ihnen besteht aus einer Reihe von kurzen Abschnitten, in denen jeweils ein Aspekt anhand von Beispie­len abgehandelt wird. Am Ende eines jeden Kapitels folgen eine Zusammenfassung, eine Literaturempfehlung und einige Diskussions­fragen, deren Beantwortung man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Für ein weiter­führendes Studium wird jeweils im Text auf das Literaturverzeichnis verwiesen, das über eintausend Einträge aufweist. Kapitel 17 üb­rigens betrifft das Verhalten des Menschen aus der Sicht der Evolutionsbiologie. Er wird also, wie es sich hier gehört, unter die übrigen Tiere eingeordnet.

Das Buch ist nützlich zu lesen für jeden, der Interesse für den Gegenstand hat und gewis­se Grundkenntnisse der Evolution mitbringt (die Mendelschen Gesetze z.B. werden nicht erläutert, wohl aber wird auf Darwins Theorie soweit eingegangen, daß der Leser seinen Wissensstand kontrollieren kann). Es ist allge­meinverständlich, soweit das möglich ist, den-

Service an der Uni Potsdam

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