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Dem Autor solcher Werke wie„22 Tage oder Die Hälfte des Lebens“,„Das Judenauto“ oder„Den Katzenarigen wollten wir verbrennen“ widmete das Institut für Germanistik die Konferenz „Jeder hat seinen Fühmann"“. Foto: Fritze
meinte Brigitte Krüger, wie schwierig es sel, Lebenskonzepte zu ändern, ohne die eigene Identität aufzugeben und sich zu verbiegen.
Die 80 Tagungsteilnehmer, unter ihnen auch Leser und Schüler, aus Ost und West, aus England und den USA konnten nicht zuletzt deshalb eine anregende und teilweise kontroverse Diskussion führen, weil Biographie und Werk Fühmanns eine einseltige Inanspruchnahme ausschließen. Die Literaturwissenschaft habe das Gedächtnis der Gesellschaft zu sein, dafür plädierte Prof, Dr. Hans-Jürgen Bachorski, Dekan der Philosophischen Fakultät I und Germanist an der Universität Potsdam. Sie habe Diskussionslabor zu sein, in dem sich eine Gesellschaft über ihre Vergangenheit, Gegenwart und mögliche Zukunft austauscht und streitet. B.E:
EIN GESAMTEUROPÄISCHES FORUM
Institut für Ernährungswissenschaft organisierte „5th Wartburg Aroma Symposium”
Unter der Verantwortung des Instituts für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam wurde auf der Wartburg zu Eisenach Ende März 1997 zum fünften Mal das Wartburg-Aroma-Symposium durchgeführt. 90 Teilnehmer aus 18 europäischen Ländern und den USA diskutierten in 39 Vorträgen und 25 Posterbeiträgen aktuelle Probleme der Geschmacks- und Aromawahrnehmung und Forschungsprobleme auf dem Gebiet des Lebensmittelaromas. Mit einer Beteiligung auch von 23 osteuropäischen Fachleuten demonstrierte die Veranstaltung erneut ihre Bedeutung als gesamteuropäisches Forum.
Im Schwerpunkt„Sinneswahrnehmung“ standen die Rezeption von Aromastoffen und Geschmacksstoffertdie Reizleitung‘ zum Gehirn und das Geruchsgedächtnis zur Debatte sowie damit verbundene, psyChologische Fragen der Akzeptanz. Die bei vielen Lebensmitteln inzwischen in die Hunderte gehende Anzahl identifizierter Aromastoffe erfordert deren Wichtung nach ihrer.sensorischen Bedeutung. Dazu existieren. heute verschiedene Verfahrensvarianten;, um die gaschrfomatographische Trennung.und Bestimmung miteiner.Sensorischen Bewertung der@inzelnen Peaks zu koppeln. Derart lassen“sich nicht nur typische Geschmacksfehler wie sie ‚etwa in Wein, Speisefetten oder Aromakonzentraten auftreten können, ermitteln und bewerten. Auch für die Züchtung eröffnet das Erkennen von für die Aromawahrnehmung besonders wichtigen Lebensmittel-Aromastoffen der Verbrauchererwartung besser angepaßte Möglichkeiten.
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„Natürliches“ Aroma und„natürliche“ Aromastoffe bleiben für den Verbraucher von Lebensmitteln bevorzugte Zielgrößen. Verfeinerte Trenntechniken für chirale Aromastoffe ermöglichen inzwischen einen gesicherten Herkunftsnachweis. Hingegen ist die biotechnologische Gewinnung„natürlicher“ Aromastoffe entgegen früheren Erwartungen bisher auf wenige ökonomisch interessante Beispiele beschränkt geblieben, wobei vorrangig die Umwandlung (Konversion) preisgünstig verfügbarer Rohstoffe zu aromawirksamen Schlüsselsubstanzen im Mittelpunkt steht. Erste forschungsmäßige Ansätze gelten inzwischen einer gentechnischen Beeinflussung von zu Aromastoffen führenden biochemischen Reaktionswegen. Als weiterer Schwerpunkt wurden Fragen der Aromabindung an die Lebensmittelmatrix abgehandelt. Hier liegt ein-bisher kaum diskutierter Zusammenhang mit der Aromabewertung, denn die Freisetzung von Aromastoffen aus dem möeist-komplexen Lebensmittelsystem in Abhängigkeit von der-Zeit bestimmt deren Rezeptionsprofil und mittelbar'auch die daränadaptierte Akzeptanz des Verbrauchers. Ein wichtiges.Anliegen derWartburg-AromMa-Symposien ist die interdisziplinäre Diskussion solcher Randprobleme Avelche die traditionelle. Aromaforschung mit benachbarten Disziplinen verbinden. Im Zuge der Veranstaltung. herausgearbeitete Beispiele betreffen Physiologie und Psychologie der Aromawahrnehmung und Brücken zur Ernährungswissenschaft und deren aktuellen Problemen.
Hans-Peter Kruse/Jürgen Kroll
A D Ö
PUTZ 4/97
Seite 11