PROF. DR. KLAUS-DIETER MENDE: EIN ENGAGIERTER STREITER BEIM AUFBAU DER UNIVERSITÄT
Im Gründungsjahr der Universität Potsdam 1991 begann auch die zeitlich begrenzte Tätigkeit von Prof, Dr. Klaus-Dieter Mende als HEP(HochschulerneuerungSprogramm)-Professor an der Hochschule. Sein nunmehriges Ausscheiden aus der Alma
einschließlich seiner Auflösung Ende 1996. Entscheidenden Anteil hatte Klaus-Dieter Mende daran, daß die Studienmöglichkeiten für alle bis 1990 immatrikulierten Studierenden abgesichert werden konnten,
Als Professor für Vergleichende Pädagogik
Dankten Prof. Dr. Klaus-Dieter Mende(rechts) für seine Unterstützung beim Aufbau der Universität Potsdam: der Rektor Prof. Dr. Wolfgang Loschelder und die Dezernentin für Personal- und Rechts
angelegenheiten S teffi Kirchner.
mater nahm die Universitätsleitung zum Anlaß, dem Wissenschaftler für seine umfangreiche und engagierte Arbeit in den ersten fünf Jahren der Einrichtung zu danken. So baute Mende den Bereich Vergleichende Pädagogik auf und wirkte bei der Umgestaltung der Lehrerbildung mit. In diesem Zusammenhang beteiligte er sich an der Entwicklung des Potsdamer Modells der Lehrerbildung und des Studiengangs Lehramt Primarstufe.
Mende erarbeitete des weiteren Studienordnungen und in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg ein Prüfungsrecht. Im Jahre 1991 übernahm der Professor die Leitung des Pädagogischen Institutes Cottbus, denn die Universität Potsdam hatte aufgrund einer Organisationsvereinbarung mit der TU Cottbus und dem brandenburgischen Mi nisterium für Wissenschaft, Forschung und Kultur dessen Fachaufsicht übernehmen müssen. Zu diesen Aufgaben gehörten die curriculare Umgestaltung der dor igen Primarstufenlehrerausbildung, die ausbildungs- und prüfungsrechtliche Absicherung der Studiengänge, die Qualifizierung des vorhandenen Personals sowie die administrative und organisatorische Fortführung des Institutes
Foto: Fritze
sorgte Mende für ein stark nachgefragtes Lehrangebot. Unter seiner Leitung entwikkelten sich intensive internationale wissenschaftliche Kontakte nach Ost- wie nach Westeuropa. Der Bereich war eingebunden in eine Reihe von durch die Europäische Union geförderten Projekten.
Daß Prof. Mende mit der Wahrnehmung all dieser Aufgaben beauftragt wurde, ist nicht zuletzt auf seine umfangreichen und detailjerten Kenntnisse über das Bildungssystem der DDR sowie auf seine Aktivitäten bei der Umgestaltung der Bildungslandschaft auf dem Gebiet der DDR seit Anfang 1990 zurückzuführen. B.E.
Neu im Pressereferat
Michael Fischer verstärkt seit dem 1. Aprıl dieses Jahres das Team des Referates für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Potsdam. Er löste Gabriele Andre ab, die nun als Pressereferentin des Innovationskollegs„Formale Modelle kognitiver Komplexität“ tätig ist.
Im Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit widmet sich Michael Fischer in erste Linie einer verstärkten Wissenschaftsberichterstattung der Universität. Projekte und deren Ergebnisse, aber auch Preisvergaben und Auszeichnungen verarbeitet er Zu Artikeln für die Universitätszeitung PUTZ und die Medien Print, Funk und Fernsehen. Darüber hinaus betreut der neue Ansprechpartner die Rubrik„Buchtips“ in der PUTZ. Dabei kommen ihm zahlreiche journalistische Erfahrungen zugute, die der Autor Fischer während seiner Studienzeit an der Universiät-Gesamthochschu-— e Essen, der Uni-| versity of Edinburgh/ Großbritannien und der FU Berlin sammeln konnte:=So arbeitete er u.a. als freier Mitarbeiter regelmäßig bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung in Potsdam der Nachrichtenagentur Associated Press in Berlin und Potsdam und für die Berliner Zeitung sowie die tageszeitung.
Darüber hinaus fungiert er als Herausgeber der Zeitschrift für Medien, Publizistik und Kultur„Sendeschluß“, die am Fachbereich Publizistik der FU Berlin erscheint, hat bei der Konzeptionierung und Gestaltung der „Universum“-Seite in der Berliner Zeitung mitgearbeitet und war Mitglied der Projektredaktion„Zeitung in der Uni“ der Berliner Zeitung. Im Pressereferat der Potsdamer Universität ist Michael Fischer 20 Stunden pro Woche beschäftigt. Seine Telefonnummer ist die -1675, unter den Nummern-1 130 und-1145 ist er per Fax zu erreichen. Hg:
Michael Fischer
Prof. Merle in Japan
Prof. Dr. Werner Merle aus der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam hat kürzlich an einem internationalen Symposium der Universität Chiba in Japan über„Die neue Stadtforschung— Krise und Wiedergeburt“ teilgenommen und über privatrechtliche Wohnungsprobleme in Berlin und den neuen Bundesländern referiert. Anläßlich dieser Japanreise hat Prof. Merle in Tokio und Osaka vor der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Wohnungseigentum, der WissenschaftliChen Gesellschaft für Grundstücksrecht und
Grundstückswirtschaft, vor dem Verband der Wohnungseigentumsverwalter sowie an der Nihon-Universität und der Universität Chiba sechs weitere Vorträge zur Wohnungsprivatisierung in den neuen Bundesländern sowie zu aktuellen Problemen des deutschen Wohnungseigentumsrechts gehalten. Die Kontakte zur Universität Chiba sollen anJäßlich eines für Herbst 1997 vorgesehenen Gegenbesuchs des Dekans der dortigen Juristischen Fakultät, Prof. Dr. Eiki Maruyama, vertieft werden. Zg:
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PUTZ 4/97