MODERNE KOMMUNIKATIONSTECHNIK FÜR BRANDENBURGS WISSENSCHAFT
Neues Datennetz an der Universität Potsdam eröffnet
Per Mausklick haben Brandenburgs Wissenschaftsminister Steffen Reiche und Rektor Prof. Dr. Wolfgang Loschelder Mitte Oktober an der Universität Potsdam ein neues Hochleistungsnetzwerk eröffnet. Das sogenannte„Metropolitan Area Network Potsdam“ soll für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Brandenburger Hochschulen und Forschungsinstituten sorgen. Neben der Universität Potsdam sind die Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, drei Fachhochschulen sowie acht wissenschaftliche Einrichtungen an dem Projekt beteiligt.
„Wir haben gerade diesen Baustein in Brandenburgs Wissenschaftslandschaft besonders nötig gebraucht“, sagte Reiche bei der Inbetriebnahme. Die Verzahnung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen werde durch das Netzwerk erheblich verstärkt. Nach den Worten Loschelders hat das Netzwerk eine„essentielle Bedeutung“ für die Uni Potsdam.„Ohne schnelle und präzise Information kann Wissenschaft nicht betrieben werden“, betonte er.
Das Breitbandnetz wird nicht nur den Datenaustausch zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen beschleunigen, Sondern auch den Zugang zum Internet erleichtern. Neue Lehr- und Forschungsprojekte können somit realisiert werden. Geplant sind der Aufbau von virtuellen Bibliotheken, die Übertragung von Lehrver
Der 7. Unternehmertag der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg(UVB) fand an der Universität Potsdam statt. Diese Veranstaltung des Spitzenverbands der Berlin-Brandenburgischen Wirtschaft, an der über 400 Vertreter aus Unternehmen, Politik und Medien teilnahmen, stand unter dem Leit
UNTERNEHMENSVERBÄNDE AN
Startsiıgnal für das neue Datennetz: Brandenburgs Uni-Rektor Prof. Dr.
anstaltungen über das Internet sowie der direkte Zugriff auf Hochleistungsrechner in Berlin, Kiel oder Jülich.
Durch die Verknüpfungen mit weiteren Netzwerken soll die Effektivität des Netzes künftig noch verbessert werden. Über das CityNetz der TeleNet Potsdam kann beispiels
DER U
thema„Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Berlin-Brandenburg- Investieren in die Zukunft der Region“. Hauptredner war der Vorsitzende des Vorstands der Siemens AG, Dr. Heinrich von Pierer(links im Bild neben dem Präsidenten der UVB, Erich Gerard, und dem Rektor der Universität Potsdam, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder).
olfgang Loschelder surfen gemeinsam auf die Datenautobahn.
Wissenschaftsminister Steffen Reiche(rechts) und Foto: Fritze
weise der ständige Kontakt zur Potsdamer Wirtschaft, zur Stadt und zu den Landesbehörden gesichert werden. Eine weitere Verbindung ist zum Berliner Forschungsnetz BRAIN geplant. Zudem wird die Vernetzung mit den Universitäten in Cottbus und Frankfurt(Oder) angestrebt. mcef
N! POTSDAM
Der Unternehmertag wurde beendet mit einer Ansprache des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Manfred Stolpe. In seiner Eröffnungsrede drückte UVB-Präsident Gerard die hohen Erwartungen der Unternehmen aus, daß der gemeinsame Wirtschaftsraum BerlinBrandenburg seine Chancen wahrnimmt: „Beide Länder müssen in die Zukunft investieren. Dabei muß bei den schwierigen und notwendigen Sparschritten in den öffentlichen Haushalten berücksichtigt werden, daß Investitionen in die Infrastruktur und in die Forschungs- und Wissenschaftslandschaft für unsere zukünftige Entwicklung höchste Priorität genießen müssen. Gerade die jungen Hochschulen in Brandenburg sind besonders innovativ. Sie können leichter als die teilweise festgefahrenen Strukturen in Westdeutschland auf Neuentwicklungen reagieren.“ Der Rektor der Universität Potsdam, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder, der Gastgeber des Unternehmertags, begrüßte das klare Bekenntnis Gerards. Die UVB hat inzwischen mit allen Universitäten und fast allen Fachhochschulen der Region Kooperationsverträge geschlossen. Sie hält die Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen BerlinBrandenburgs für den größten Standortvorteil des Wirtschaftsraums. pm/Foto: Tribukeit
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PUTZ 8/97