TECHNOLOGIEVERMITTLER AUS ÜBERSEE
Sein Verlagsunternehmen heißt Technology Access, er kommt aus Novato in Kalifornien, und er kennt die Probleme und Interessen
der Hochschulen,
außeruniversitären Zu
Forschungseinrich- Michael Odza Foto: Fritze
tungen und Unternehmen in Amerika gleichermaßen gut. Die Rede ist von Michael Odza, der im Oktober in Potsdam zu Gast war.
Aus der zehnjährigen Erfahrung des Harvard-Absolventen bei der Netzwerkbildung und Informationsvermittlung zwischen Industrie, Banken, Hochschulen und Regierung konnten die deutschen Kollegen so manchen wertvollen Hinweis schöpfen.
Die Mission von Odzas„Technology Access“ autet„To help speed up innovation from lab to market“— ein Slogan, der gewissermaßen Leitgedanke aller Technologietransferstellen an den Hochschulen sein sollte. Als kompetenten Gesprächspartner, als qualifizierten Berater und als sympathischen Menschen— so lernten ihn Wissenschaftler, Studenten und Unternehmer in Potsdam kennen. Neben seinem Auftritt beim Aktionstag„Uni trifft
T.
Wirtschaft“ besuchte Odza das Technologiezentrum Teltow, den Biotechnologiepark Luckenwalde und die T.IN.A. in Potsdam. Darüber hinaus traf er sich mit Vertretern der
Technologietransferstellen Universität Cottbus, der Brandenburg, der Humbo Berlin und des Potsdamer
der Technischen Fachhochschule dt-Universität zu Innovations- und
Technologietransfers(PITT).
Bei einer Diskussion im P
TT bot Odza Er
indern der Universität Potsdam an, bei der Markteinführung ihrer innovativen Produkte in den USA behilflich zu sein. So war sein Besuch am Ende weit mehr als ein„Zwischenspiel“, nämlich der Beginn einer für beide Seiten erfolgversprechenden Kooperation zwischen dem PITT und„Technology
Access“.
MESSE I
Das Zentrum für Universität Potsd der Handelsmes südafrikanischen einer Broschüre Schaftsministeriu
AB.
N SÜDAFRIKA
Umweltwissenschaften der am hat sich im Oktober an se„made in Germany“ im Johannesburg beteiligt. In des Brandenburger Wirtms stellte die Arbeitsgrup
pe„Stoffdynamik in Geosystemen“ ihre For
Schungsarbeiten
vor. Die fünftägige Ausstel
lung fand para
lel zur größten Handels
messe Südafrikas„Saitex’97" statt. Zg.
POTSDAMER PHYSIKER BEI DER BIOTECHNICA 797
Neue biozide Feuchtsensoren haben Festkörperphysiker der Universität Potsdam im Oktober auf der Biotechnica'97 in Hannover vorgestellt. Die Polymer-Sensoren sind vor allem für den Einsatz in biologisch belasteten Umgebungen, wie der landwirtschaftlichen Produktion und Lagerhaltung oder der Viehzucht, vorgesehen. Auch in Botanischen Gärten, Tropenhäusern und Zoos könnten die neuen kostengünstigen Sensoren zur Messung von Feuchtigkeit verwendet werden. Die Entwicklung erfolgte durch das Teltower Institut für Dünnschichttechnologie und Mikrosensorik in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam und dem Fraunhofer Institut für angewandte Polymerforschung in Teltow. Gefördert wurde das Projekt durch die Stiftung Industrieforschung. Auf der Messe in Hannover wurden die Feuchtsensoren auf dem Gemeinschaftsstand „Biotechnologie aus Berlin und Brandenburg“ präsentiert. ZO.
AG EXISTENZGRÜNDUNG
Eine Arbeitsgemeinschaft Existenzgründung ist Ende Oktober an der Universität ins Leben gerufen worden. Die Initiative richtet sich an Studenten und andere Interessenten aller Fachrichtungen. Treffen finden alle zwei Wochen donnerstags von 14 bis 16 Uhr statt. Anmeldungen sind bei Prof. Dr. Dieter Wagner aus der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät unter der Nummer 0331/977-3593 oder beim Potsdamer Innovations- und Technologietransfer(PITT) unter 0331/ 977-1119 möglich. A.B.
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STUDENTEN SOLLEN SICH WOHL FÜHLEN
„Zone-Club” den Kinderschuhen entwachsen
Leitet mit viel Engagement den studentischen „Zone-Club“: Oliver Germer Foto: Fritze
Alles begann im Jahr 1991. Damals gründete sich der„Brandenburgische Studentenkulturverein“. Sein Anliegen war es, im Uni-Komplex III Park Babelsberg einen kleinen Studentenclub betreiben zu wollen. Das Vorhaben gelang, allerdings siedelte man sich später in den mehr Platz bietenden ehemaligen Lagerhallen am Bahnhof Griebnitzsee an. Der„ZoneClub“ ist heute längst den Kinderschuhen entwachsen. Geleitet wird er seit über drei Jahren von Oliver Germer. Mit dem 29jährigen studierten Juristen sprach PUTZ-Redakteurin Petra Görlich.
PUTZ: In Ihrer Arbeit müssen Sie, um den Ansprüchen des Publikums gerecht zu werden, Schwerpunkte setzen. Welche sind das?
Germer: Zum Semesteranfang gibt es beispielsweise Semesteranfangsparties. Un
ser Club lebt ja überwiegend davon, daß er
ein Diskoangebot schafft. I
Einmal pro Wo
Che läuft während des Lehrveranstaltungs
zeitraums an einem der Uni
-Standorte eine
Mensa-Party, meist montags oder mittwochs. Darüber hinaus kommen je nach Bedarf und finanziellen Verhältnissen Veranstaltungen im Bereich der Gemeinnützigkeit dazu. Das heißt, wir bieten Theater, Kleinkunst und anderes mehr auf einer mobilen Bühne in unserem 110 m? großen Veranstaltungsraum. Mit dabei ist der Club ebenfalls beim Uni-Sommerfest, dessen zweiter Tag nahezu ausschließlich im Zeichen von Musik und Kultur am Abend steht. PUTZ: Die Umsetzung von Ideen erfordert immer auch Gelder. Wie finanzieren Sie sich? Germer: Wir finanzieren uns nur durch’ die Eintrittsgelder bei Parties und die gastronomische Versorgung. Zudem gibt es keine
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