>„Hintergrundstrahlung“ des Weltalls enthält viele Informationen über den Frühzustand des Universums. Sowohl das im Radiobereich gemessenene„Echo des Urknalls“ als auch die Strahlung des Röntgenhintergrunds wird daraufhin untersucht. Prof. Dr. Günther Hasinger aus Potsdam zeigte, daß etwa 80 Prozent der Hintergrundstrahlung im Röntgenbereich aus der„Hoch-Zeit“ der Quasare in der Entwicklung des Universums stammt. Heute wird weltweit eine neue Klasse von optischen Teleskopen gebaut, die Spiegeldurchmesser von bis zu zehn Metern aufweisen. Mit ihnen ist ein tieferes Eindringen in den Kosmos möglich, um die mit der Galaxienentstehung verbundenen Prozesse zu beobachten. Die Potsdamer Astrophysiker haben dabei die besondere Chance, zusammen mit Kollegen aus Bonn, Heidelberg und München am Bau eines Doppelteleskops der Universität Arlzona mitzuarbeiten. Mit zwei verbundenen Teleskopen wird dabei optische Interferometrie möglich, was eine Revolution in der Winkelauflösung ergeben wird, von der ein Blick ganz ins Innere von Galaxien auf.der Scheibe um das zentrale„Schwarze Loch“ zu erwarten ist.
Volker Müller, Joachim Wambsganß
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AUS DEM KONZIL BERICHTET
Die Mitglieder des 3. Konzils der Universität Potsdam trafen sich am 22. Oktober 1997 zu ihrer vierten Sitzung.
Ebenso wie später der Senat verabschiedete auch das Konzil eine Resolution zum Referentenentwurf einer Neufassung des Brandenburgischen Hochschulgesetzes. In der Diskussion dazu stand das Verständnis von Demokratie und Autonomie im Mittelpunkt. Eine Ablehnung erfuhr die Schwächung der kollegialen Verwaltungsorgane. Insbesondere die geplante Abschaffung des Konzils sorgte für Unverständnis. Einig zeigte man sich in der Auffassung, daß eine Stärkung zentraler Organe gleichzeitig die Festigung eines entsprechenden Kontrollgremiums erfordere. In dem Positionspapier heißt es denn auch:„Seine Abschaffung bedeutet einen nicht zu rechtfertigenden Eingriff in die demokratischen Strukturen der Universität, die nicht um ihrer selbst willen gepflegt werden, sondern den Wissenschafts- und Bildungsprozeß als Teil der Gesellschaft und ihrer demokratischen Struktur widerspiegeln.“ Ihre Enttäuschung über den gesam
ten Entwurf äußerten Professoren, wissenschaftliche wie technische Mitarbeiter sowie vor allem Studierendenvertreter. Der vorgelegte Text bleibe, so deren Einschätzung, weit hinter den anfänglichen Erwartungen zurück. Dieser aus aktuellem Anlaß geführten Debatte schlossen sich Ausführungen Prof. Dr. Peter Riemers zur Arbeit der von ihm geführten Konzilskommission„Hochschulreform“ an. Deren insgesamt 17 Mitglieder aus allen Statusgruppen der Alma mater kamen demnach bisher viermal zusammen, um sich dem Problem Hochschulreform mit Blick auf konkrete Aspekte und Beziehungen zu nähern. Im Laufe des Semesters wolle man nun eine Vorlage präsentieren, die auch die Universität Potsdam berücksichtige. Riemer erklärend dazu: ‚Wir wollen nicht die Hochschulreform in ganz Deutschland durchdenken. Vielmehr stehen Überlegungen darüber im Vordergrund, was sie hier vor Ort bringen kann.“ Zur Sitzung des Gremiums gehörte gleichfalls die Wahl des studentischen Vertreters in den Konzilsvorstand. Das Mandat seiner Kommilitonen erhielt Daniel Siemens. PG.
AUS DEM SENAT BERICHTET
In seiner 45. Sitzung am 23. Oktober sowie in seiner 46. Sitzung am 20. November 1997 hat sich der Senat der Universität Potsdam neben den an anderer Stelle dieser PUTZ berichteten zeitlich„gestreckten“ Professurenkonzepten und reduzierten Mitarbeiterplänen u.a. mit folgenden Themen beschäftigt bzw. nachstehende Beschlüsse gefaßt:
Das Gremium beschloß, vorbehaltlich einer Sichtung der Prüfungs- und Studienordnung durch die Senatsmitglieder, einen Erweiterungsstudiengang Sorbisch/Wendisch für das Lehramt Sekundarstufe I einzurichten. Allerdings müsse eine Mitfinanzierung durch das brandenburgische Bildungsministerium und die Stiftung des sorbischen Volkes sichergestellt sein. Der Erweiterungsstudiengang soll der Slawistik zugeordnet werden. Zustimmung erfuhren ebenfalls die Studienordnung für das Fach Arbeitslehre Sekundarstufe I in Lehramtsstudiengängen der Ergänzungs- und Erweiterungsstudien der Universität Potsdam sowie eine Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung im Hinblick auf den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber mit nichtdeutscher Muttersprache.
Beschlossen wurde darüber hinaus der Abschluß einer Kooperationsvereinbarung mit der Industrie- und Handelskammer(IHK) Potsdam für den Bereich der beruflichen Bildung vorbehaltlich einer noch zu führen
den Rücksprache mit der Philosophischen Fakultät II. Das 1995 eingeführte Mittelverteilungsverfahren für Literaturerwerbungsmittel, das zunächst„für einen längeren Zeitraum“ erprobt werden sollte, konnte bestätigt werden(Sitzung vom 23. Oktober 1997). Ihre Zustimmung erteilten die Senatorinnen und Senatoren der Studienordnung Geowissenschaften/Mineralogie für den Diplomstudiengang und das Nebenfach, der. Prüfungsordnung für den Diplomstudiengang Mineralogie in den Geowissenschaften, der Studienordnung Geowissenschaften/Geologie für den Diplomstudiengang und das Nebenfach sowie der Prüfungsordnung für den Diplomstudiengang Geologie in den Geowissenschaften. Das Multimediakonzept der Universität Potsdam nahm das Gremium zur Kenntnis, wobei hinsichtlich dessen Umsetzung auf die notwendige Einbeziehung der Zentralen Einrichtung für Informationsverarbeitung und Kommunikation(ZEIK) verwiesen wurde. Man hielt fest, daß im Zusammenhang mit der Evaluierung dieser Einrichtung auch das Multimediakonzept berücksichtigt werden müsse. Darüber hinaus forderte der Senat die Erstellung eines Finanzierungsplans für die Realisierung des Konzepts. Im Rahmen des Hochschulsonderprogramms III wurden bereits 268.000 DM für Beschaffungen im Multimediabereich zur Verfügung gestellt(Sitzung vom 20. November 1997). Ho:
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PUTZ: 9/97