Heft 
(1.1.2019) 09
Einzelbild herunterladen

>Hintergrundstrahlung des Weltalls ent­hält viele Informationen über den Frühzu­stand des Universums. Sowohl das im Radiobereich gemesseneneEcho des Ur­knalls als auch die Strahlung des Röntgenhintergrunds wird daraufhin unter­sucht. Prof. Dr. Günther Hasinger aus Pots­dam zeigte, daß etwa 80 Prozent der Hintergrundstrahlung im Röntgenbereich aus derHoch-Zeit der Quasare in der Entwicklung des Universums stammt. Heute wird weltweit eine neue Klasse von optischen Teleskopen gebaut, die Spiegel­durchmesser von bis zu zehn Metern auf­weisen. Mit ihnen ist ein tieferes Eindrin­gen in den Kosmos möglich, um die mit der Galaxienentstehung verbundenen Pro­zesse zu beobachten. Die Potsdamer Astrophysiker haben dabei die besondere Chance, zusammen mit Kollegen aus Bonn, Heidelberg und München am Bau eines Doppelteleskops der Universität Arl­zona mitzuarbeiten. Mit zwei verbundenen Teleskopen wird dabei optische Inter­ferometrie möglich, was eine Revolution in der Winkelauflösung ergeben wird, von der ein Blick ganz ins Innere von Galaxien auf.der Scheibe um das zentraleSchwar­ze Loch zu erwarten ist.

Volker Müller, Joachim Wambsganß

Anzeige

Arbeit im Ausland ­

Wollen Sie ein neues, besseres Leben?

Jetzt ist das Buch erschienen, das Sie ausführlich über Fragen wie Arbeitser­laubnis, Lohn-, Arbeits- und Wohnver­hältnisse, Visum, Reisekosten usw. bei Auslandsarbeit informiert. Sie erhalten auch Adressen von Unternehmen in Europa, USA, Kanada, Westindien, Australien und Fernost, die Arbeits­kräfte aus fast allen Berufen suchen.

Interessiert? Wenn ja, fordern Sie un­seren kostenlosen Prospekt mit zusätz­lichen Informationen über das Buch an. Schicken Sie uns einfach einen vor­adressierten Umschlag zu. Zwecks schnellerer Abfertigung bitte einen in­ternationalen Antwortschein beifügen bei jedem Postamt erhältlich.

Sie können das Buch auch direkt von uns beziehen, indem Sie uns durch internationale Postanweisung 40 DM überweisen.

Maria Johnsson Box 9072, 630 09 Skogstorp, Sverige

Bitte beachten: Keine Arbeitsvermittlung!

AUS DEM KONZIL BERICHTET

Die Mitglieder des 3. Konzils der Univer­sität Potsdam trafen sich am 22. Oktober 1997 zu ihrer vierten Sitzung.

Ebenso wie später der Senat verabschiede­te auch das Konzil eine Resolution zum Referentenentwurf einer Neufassung des Brandenburgischen Hochschulgesetzes. In der Diskussion dazu stand das Verständnis von Demokratie und Autonomie im Mittel­punkt. Eine Ablehnung erfuhr die Schwä­chung der kollegialen Verwaltungsorgane. Insbesondere die geplante Abschaffung des Konzils sorgte für Unverständnis. Einig zeig­te man sich in der Auffassung, daß eine Stär­kung zentraler Organe gleichzeitig die Festi­gung eines entsprechenden Kontrollgremi­ums erfordere. In dem Positionspapier heißt es denn auch:Seine Abschaffung bedeutet einen nicht zu rechtfertigenden Eingriff in die demokratischen Strukturen der Universität, die nicht um ihrer selbst willen gepflegt wer­den, sondern den Wissenschafts- und Bildungsprozeß als Teil der Gesellschaft und ihrer demokratischen Struktur widerspie­geln. Ihre Enttäuschung über den gesam­

ten Entwurf äußerten Professoren, wissen­schaftliche wie technische Mitarbeiter sowie vor allem Studierendenvertreter. Der vorge­legte Text bleibe, so deren Einschätzung, weit hinter den anfänglichen Erwartungen zurück. Dieser aus aktuellem Anlaß geführ­ten Debatte schlossen sich Ausführungen Prof. Dr. Peter Riemers zur Arbeit der von ihm geführten KonzilskommissionHochschulre­form an. Deren insgesamt 17 Mitglieder aus allen Statusgruppen der Alma mater kamen demnach bisher viermal zusammen, um sich dem Problem Hochschulreform mit Blick auf konkrete Aspekte und Beziehungen zu nähern. Im Laufe des Semesters wolle man nun eine Vorlage präsentieren, die auch die Universität Potsdam berücksichtige. Riemer erklärend dazu: ‚Wir wollen nicht die Hochschulreform in ganz Deutschland durchdenken. Vielmehr stehen Überlegun­gen darüber im Vordergrund, was sie hier vor Ort bringen kann. Zur Sitzung des Gre­miums gehörte gleichfalls die Wahl des stu­dentischen Vertreters in den Konzilsvor­stand. Das Mandat seiner Kommilitonen er­hielt Daniel Siemens. PG.

AUS DEM SENAT BERICHTET

In seiner 45. Sitzung am 23. Oktober so­wie in seiner 46. Sitzung am 20. Novem­ber 1997 hat sich der Senat der Universi­tät Potsdam neben den an anderer Stelle dieser PUTZ berichteten zeitlichge­streckten Professurenkonzepten und re­duzierten Mitarbeiterplänen u.a. mit fol­genden Themen beschäftigt bzw. nach­stehende Beschlüsse gefaßt:

Das Gremium beschloß, vorbehaltlich einer Sichtung der Prüfungs- und Studien­ordnung durch die Senatsmitglieder, einen Erweiterungsstudiengang Sorbisch/Wen­disch für das Lehramt Sekundarstufe I ein­zurichten. Allerdings müsse eine Mit­finanzierung durch das brandenburgische Bildungsministerium und die Stiftung des sorbischen Volkes sichergestellt sein. Der Erweiterungsstudiengang soll der Slawistik zugeordnet werden. Zustimmung erfuhren ebenfalls die Studienordnung für das Fach Arbeitslehre Sekundarstufe I in Lehramts­studiengängen der Ergänzungs- und Er­weiterungsstudien der Universität Potsdam sowie eine Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung im Hinblick auf den Hoch­schulzugang ausländischer Studienbewer­ber mit nichtdeutscher Muttersprache.

Beschlossen wurde darüber hinaus der Ab­schluß einer Kooperationsvereinbarung mit der Industrie- und Handelskammer(IHK) Potsdam für den Bereich der beruflichen Bildung vorbehaltlich einer noch zu führen­

den Rücksprache mit der Philosophischen Fakultät II. Das 1995 eingeführte Mittelver­teilungsverfahren für Literaturerwerbungs­mittel, das zunächstfür einen längeren Zeit­raum erprobt werden sollte, konnte bestä­tigt werden(Sitzung vom 23. Oktober 1997). Ihre Zustimmung erteilten die Senatorinnen und Senatoren der Studienordnung Geo­wissenschaften/Mineralogie für den Diplomstudiengang und das Nebenfach, der. Prüfungsordnung für den Diplom­studiengang Mineralogie in den Geowis­senschaften, der Studienordnung Geowis­senschaften/Geologie für den Diplom­studiengang und das Nebenfach sowie der Prüfungsordnung für den Diplomstudien­gang Geologie in den Geowissenschaften. Das Multimediakonzept der Universität Potsdam nahm das Gremium zur Kenntnis, wobei hinsichtlich dessen Umsetzung auf die notwendige Einbeziehung der Zentra­len Einrichtung für Informationsverarbei­tung und Kommunikation(ZEIK) verwiesen wurde. Man hielt fest, daß im Zusammen­hang mit der Evaluierung dieser Einrich­tung auch das Multimediakonzept berück­sichtigt werden müsse. Darüber hinaus for­derte der Senat die Erstellung eines Finan­zierungsplans für die Realisierung des Kon­zepts. Im Rahmen des Hochschulsonder­programms III wurden bereits 268.000 DM für Beschaffungen im Multimediabereich zur Verfügung gestellt(Sitzung vom 20. November 1997). Ho:

Seite 16

PUTZ: 9/97